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Olympia-Archiv 2021 |
Olympiade in Tokio 2021 |
Bronze Medaille für Sideris Tasiadis | 1. Deutscher Slalomkanute mit 2 olympischen Medaillen | Hurra - unser Sidi ist wieder da! |
Los ging es mit dem Eintreffen der Kanu
Schwaben Fangemeinde sowie Familie und Freunde im benachbarten
Kegelzentrum am Eiskanal in Augsburg um 7.00 Uhr morgens, also ein
Treffen vor dem Frühstück. 7.00 Uhr Halbfinale / 8.45 Uhr Finale waren die Uhrzeiten, die man sich merken musste. Es sollte ein toller Tag werden, denn Sideris Tasiadis schaffte den Sprung ins Finale der Top 10 mit dem sechsten Platz im Halbfinale, dabei sah er im Halbfinale ganz locker aus. Die Olympiastrecke war beim Halbfinal Lauf schon neu ausgehängt worden und wirkte ganz schön knifflig. Die Wassertemperatur war sehr hoch, bedingt durch die hohen Außentemperaturen und Sidi ist eigentlich das kühle Lechwasser auf den Augsburger Kanälen lieber. Aber, wie sagte eine Fernsehmoderatorin " Sideris ist eine coole Socke", denn im Finale ging er voll auf Angriff, seine Fangemeinde zitterte aus der Entfernung bei jeder schwierigen Torpassage am Fernseher mit und wenn die überwunden war, hörte man ein Aufatmen der Zuschauer*innen. Oooh, aaah, jeah und vieles mehr war zu vernehmen. Seine Eltern Maria Angelakoudi und AnastasiosTasiadis sowie Freundin Denise litten besonders unter dem Stress. Obwohl seine Eltern dies nun schon zum dritten Mal mitmachen, sind sie bei dem Stress nervlich ganz schön belastet, aber das ging nicht nur ihnen so. Als Sidi unten im Ziel in dem kleinen Zelt der momentan drei führenden Sportler stand und am Bildschirm den Lauf der noch folgenden Kanuten zusah, verfolgte er ihre Läufe auf dem wilden Wasser ganz genau. Aber, es wurde ein Freudentag für ihn, er holte sich die dritte Bronzemedaille für das deutsche Olympiateam und die erste Bronzemedaille für Bayern! Später sagte er, er habe die Hoffnung nie aufgegeben und immer an seine Chance geglaubt. "Die anderen Jungs müssen auch erst einmal herunterfahren und es besser machen. Im Kanuslalom kann immer etwas passieren, das geht ganz schnell bei uns". Und genauso war es dann auch, die drei Kanuten mit der schnellsten Zeit aus dem Halbfinale patzten und Sideris holte sich die Bronzemedaille. Olympiasieger wurde Benjamin Savsek aus Slowenien mit einem sensationellem Lauf von 98,25/0 Sekunden. Silber ging an Lukas Rohan aus Tschechien mit 101.96/2 Sekunden, Bronze ging an Sideris Tasiadis mit 103,70/0 Sekunden. Damit hat Sideris seine zweite olympische Medaille nach London 2012 (Silber) gewonnen. Ein starker Ritt auf den Wellen! Bild: Fangemeinde Der Link mit den offiziellen Ergebnissen: https://olympics.com/tokyo-2020/olympic-games/en/results/canoe-slalom/race-results-men-s-canoe-fnl-000100-.htm Vor Ort am Eiskanal war auch das Bayerische Fernsehen und ATV, sie wollten die Fuggerstädter Kanufans live erleben und Interviews führen, denn die Emotionen kochen bei solchen Ereignissen besonders hoch. Die anwesende Presse musste also auch früh aufstehen, aber es hat sich gelohnt. Sidis treue Hündin "Milou" begleitete ihr Frauchen geschmückt mit einem schwarz-rot-goldenen Halsband und heulte am Schluss doch noch von dem Freudengebrüll rundherum laut auf. Frauchen drückte ihren Glücksbringer mit Sidi darauf, ganz fest an sich und bei vielen flossen die Tränen vor Freude. Normalerweise begleitet Hündin Milou Sideris beim Training und sie weiß auf ein Zeichen von ihm genau, wann sie die Kanalseite wechseln muss. 48 Stunden hat Sideris nun noch Zeit, dann muss er – Pandemiebedingt – Tokio wieder verlassen haben und trifft also am Mittwoch wieder bei uns ein. Wir freuen uns schon sehr darauf. Leider kann er dadurch den Wettbewerb der C 1 Damen (Andrea Herzog) und Kajak Einer Herren (Hannes Aigner) nicht direkt vor Ort mitverfolgen und sie anfeuern. Zur Fangemeinde dazu gestossen sind zudem am Eiskanal Dr. Volker Ulrich/MdB, Jürgen Enninger, Sport-/Kultur-/Welterbe Referent der Stadt Augsburg, Johannes Heiß Gesamtkoordination der Kanuslalom-Weltmeisterschaft 2022 und Bernd Kränzle/ 3. Bürgermeister der Stadt Augsburg um sich – zusammen mit den Kanu Schwaben – das Spektakel beim Public Viewing (fand natürlich im Freien statt) anzusehen. Die Olympiasiegerin Elisabeth Micheler-Jones (Barcelona/La Seu 1992) war selbstverständlich auch vor Ort und jubelte mit all den anderen vor Freude auf als feststand, Sideris hat es geschafft. Natürlich kamen bei ihr die tollen Erinnerungen an ihre Goldmedaille 1992 ins Bewusstsein, die sie nicht missen möchte. Als nächstes steht der Halb- und Finallauf der in Augsburg lebenden Kanutin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) an, der angesagte Taifun in der Region Tokio hat sich zum Glück verzogen. Morgen wieder gleiche Zeit und gleicher Ort, auch hier ist eine olympische Medaille möglich, wir drücken ihr die Daumen. Bolder: Philipp Reichenbach, Marianne
Stenglein, Referentin für Presse, 26.7.2021
Augsburger ist erster deutscher Slalomkanute
mit zwei olympischen Medaillen
„Man darf nie abschließen mit einer Medaille,
weil alle anderen auch erstmal runterfahren müssen.“ – Ein Satz
der ein Finale bei den Olympischen Spielen nicht besser
zusammenfassen könnte. Der 31-jährige Sideris Tasiadis sicherte
sich heute das zweite olympische Edelmetall seiner Karriere.
Nach langen Minuten der Unsicherheit in der Leaders Box war
schließlich klar, dass er an seinen Silber-Erfolg von London
2012 anknüpfen kann.
Auf dem Weg zum Erfolg musste der Augsburger
immer wieder mit Schwierigkeiten der Strecke umzugehen wissen.
„Es ist ein bisschen schwierig, das Gefühl für das Wasser zu
finden, da es so warm und chlorhaltig ist. Da findet man nicht
genau den richtigen Druck auf dem Blatt. Den muss man sich dann
beim Warmfahren suchen und finden wollen und das macht es hier
ein bisschen Mühselig. Aber das schafft man schon.“ Hatte er
schon nach der Qualifikation gesagt. Auch im heutigen Semifinale
lief noch nicht alles rund: „Ich habe an Tor 18 das Boot zu weit
angestellt, weil ich gedacht habe, dass die Walze nicht so gut
hält. Ich habe erwartet, dass man dort etwas mehr investieren
muss, aber das war gar nicht nötig. Die Berührung am letzten
Aufwärtstor war auch ziemlich unnötig.“ kommentierte er den
Lauf. Wie schon die Qualifikation schloss er auch das Semifinale
mit Platz 6 ab. Den Canadier-Spezialist schien das aber nicht
weiter zu interessieren. Der Blick ging klar nach vorn in
Richtung Entscheidungslauf.
Dort griff der Weltranglisten-Erste an,
suchte nach der Ideallinie. Doch erneut gab es Probleme am Tor
18: „Ich war dort zu weit links und deshalb bin ich erst spät in
das Aufwärtstor hereingekommen, musste noch 3 Schläge
hochpaddeln.“ Was er im Semifinale zu viel an Boot der Walze
angeboten hatte, fehlte nun, um knapp auf die andere Seite zu
gelangen. „Ich versuche das auszublenden und mich nicht zu
ärgern, wenn etwas nicht klappt. Ich weiß natürlich, dass ich da
3-4 Sekunden verloren habe und deshalb musste ich nach unten hin
noch ein bisschen mehr fighten.“ Trotzdem ging im Ziel die Faust
nach oben und man hörte einen Schrei, der eine Mischung aus
Erleichterung, Freude aber auch ein bisschen Ärgernis über die
kleinen Fehler des Laufes war. „Das sind Emotionen, die in einem
Sportler vorgehen. Man ist zufrieden mit sich selbst im Lauf,
aber ich weiß auch immer gleich, wo ich Zeit liegen gelassen
habe, was ich noch besser machen wollte.“ Dennoch stand erst
einmal die die eins auf dem Tableau. Wie viel die Zeit von
103,70 Sekunden aber wert sein würde, war nicht abzuschätzen.
Noch fünf Athleten standen am Start. Darunter auch der
Weltmeister 2017 Benjamin Savsek (SLO). „Ich habe mir aber
gedacht, die Jungs müssen das erst einmal besser machen und dann
sehen wir, was dabei rauskommt.“ Gleich im Anschluss an Tasiadis
brachte der Slowene einen Lauf nach unten, der ihn später zum
Olympiasieg führen würde. „Es war eine unglaubliche Leistung
von Benni. Der Lauf war nahezu perfekt. Er ist immer ein harter
Konkurrent. Heute hatte er auch das nötige Glück mit dem
Wasser.“ Die Strömungen im Kanal stellen in Tokyo auch eine
besondere Schwierigkeit dar: „Das Wasser hier wechselt sehr
stark. Wenn man schlechtes Wasser erwischt, dann kann ich zwei
Sekunden verlieren und die hole ich auch nicht wieder raus. Die
Streckenhängung heute war schon sehr schwer. Da gab es viele
Stellen, wo man sehr viel Zeit verlieren kann und dann versucht
man, auf die Linie zurückzukommen aber das kostet ganz viel
Kraft. Und man muss ja schon die 100 Sekunden Vollgas geben“
fasst der Augsburger zusammen.
Nachdem auch noch der Tscheche Lukas Rohan
mit einer Zeit von 101,96 Sekunden den Sprung vor Tasiadis
schaffte, waren es bange Minuten im in der Leaders Box. Drei
Sportler sollten noch folgen. Aufgeben und sich schon einmal mit
dem undankbaren vierten Rang abfinden? – keine Option für den
Weltranglisten-Ersten: „Man hat es ja gesehen, wie schnell das
bei uns geht. Einmal einen falschen Schlag gesetzt, dann sind
die drei Sekunden weg. Da kann man nicht sagen, ich schließe
davor schon ab.“ Ander Elosegi (ESP) und Daniel Watkins (AUS),
die beide die Zeit von Tasiadis nicht mehr unterbieten konnten,
hatte es schließlich nur noch der Franzose Martin Thomas in der
Hand. Dieser traf ebenfalls keine optimale Linie, hatte hier und
da Probleme. „Nach dem letzten Aufwärtstor, als er rausgefahren
ist, wusste ich, dass er meine Zeit nicht mehr schaffen kann.“
Da gingen die Fäuste aller drei Medaillengewinner nach oben und
die Freude war groß. „Die letzten 5 Jahre haben sich mit der
Medaille heute ausgezahlt. Ich war mit meiner Performance schon
ganz zufrieden, auch wenn der Lauf nicht so war, wie ich es mir
vorgestellt habe. Mein Ziel war natürlich, ganz oben zu stehen.
Wenn man schon mit der Nummer eins ins Rennen geht, dann will
man auch gewinnen. Aber innerlich freue ich mich riesig über die
Medaille.“
Ein besonderer Dank galt auch dem
Mannschafts-Physiotherapeuten Andreas Geisslinger, der ihn am
Vorabend noch einmal fit gemacht hatte: „Ich habe mit dem Nacken
ein bisschen Probleme gehabt. Deshalb hat mich der Andi nochmal
hingebogen.“
So richtig feiern wird er seine Medaille wohl
eher nicht können – dafür sieht das Olympia Playbook keine
Ausnahmen von den strengen Pandemie-Regeln vor. Viel Zeit bleibt
ihm ohnehin nicht mehr in Tokyo. Er muss bereits am Mittwoch
seine Rückreise antreten. „Ich finde es schon schade, dass ich
die anderen nicht anfeuern kann. Das gibt das Playbook so vor.
Die anderen kann ich dann leider nur noch von zu Hause aus
anfeuern.“
Rein sportlich ist für ihn aber noch lange
nicht Schluss: „Wir sehen uns in drei Jahren wieder.“ Eine Farbe
fehlt ja noch im olympischen Medaillensatz.
Ergebnisse:
C1m:
DKV Philipp Reichenbach, 27.07.20211. SAVSEK Benjamin (SLO) 98,25 (0), 2. ROHAN Lukas (CZE) 101,96 (2), 3. TASIADIS Sideris (103,70)
Hurra – unser Sidi ist wieder da ! Große Kanu - Fangemeinde bereitete ihm
einen tollen Empfang im Herzen der Stadt Augsburg, am Mittwoch, 28. Juli 2021
um Mitternacht!
Sideris Tasiadis hat am Montag bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille
gewonnen. Nach seiner Rückkehr in das olympische Dorf warteten viele draußen
auf ihn und haben ihm begeistert applaudiert. Normalerweise gibt es große
Feierlichkeiten, aber Coronabedingt war so etwas diesesmal nicht möglich. Nach
einem Glas Sekt mit seinen Teamkollegen war es das dann auch schon.
Bild links: Sidi ist da! Bild rechts: v.l.: Ennger, Pleitner,Tasiadis, Kränzle Er musste wegen der Corona Auflagen zudem Tokio nach 48 Stunden verlassen und mit ihm natürlich ein Trupp Sportlerinnen und Sportler, die alle über Frankfurt die Heimat anstrebten. Was für eine Überraschung wartete in Frankfurt dann auf Sideris! In Eile weil er seinen Zug nach Augsburg versuchte noch zu erreichen, war er ganz verdutzt, als er seine Freundin Denise, seine Eltern und…. er glaubte es fast gar nicht….. seinen Chef und zwei Kollegen aus der Spitzensportförderung der bayerischen Polizei am Ausgang vorfand. Da war der Jubel natürlich groß und zu dem Tohuwabohu wegen der Reise Rückkehrer am Frankfurter Flughafen kam diese unerwartete Überraschung. Bild rechts: Lisa, Sidi und Thomas
Wir erinnern uns, die Spitzensportförderung der Bayerischen Polizei in Dachau hatte am 5. Juli bei einem Pressetermin Sideris sowei zwei weitere Olympiateilnehmer für Tokio verabschiedet und sie liessen es sich nicht nehmen, den Bronzemedaillengewinner Sideris Tasiadis persönlich in Frankfurt abzuholen und nahm seine Familie gleich mit, mit was er überhaupt nicht gerechnet hatte. Eine tolle Idee, somit brauchte Sidi nach der Verspätung nicht irgendeinen Zug aussuchen und konnte entspannt mit ihnen nach Augsburg zurückreisen. Die gesamte Bayerische Polizei ist stolz auf ihren Spitzensportler und natürlich nicht nur sie, sondern auch ganz Augsburg und besonders sein Verein Kanu Schwaben, die geduldig auf ihn auf der beheizten Terrassemdes Brauhaus Riegele bis nach Mitternacht warten mussten. Aber, es gibt schlimmere Orte zum Warten und sie führten viele Gespräche und gute Laune gab war reihum. Bild links: Sidi mit S. Briller Da der Rückkehrer nichts von den Plänen der Vorstandschaft unter Hans Koppold und Hans-Peter Pleitner wusste, war er ahnungslos, bis fast kurz vor dem angestrebten Ziel – dem Brauhaus Riegele! Da schwante ihm, da tut sich was und so war es auch dann. Kaum bog das Auto in den Riegele Hof ein, standen schon die Presse und das Bayerische Fernsehen und ATV bereit, um die Rückkehrer sofort nach ihrem Ausstieg zu begrüßen, aber die ca. 50 Kanu Schwaben Mitglieder, Vertreter der Stadt Augsburg (3. Bürgermeister Bernd Kränzle, Sportreferent Jürgen Enninger und Kanu Slalom WM Gesamtkoordinator Johannes Heiss) sowie Freunde und Weggefährten jubelten Sideris entgegen und der Brauereichef drückte ihm als erstes einen riesigen Bierhumpen in die Hand, aber vor lauter Gratulanten kam er gar nicht richtig zum Trinken. Er war seit 23 Stunden auf den Beinen und gab trotzdem bereitwillig Interviews, liess sich xmal fotografieren und erzählte von seinen Eindrücken im Finallauf und seinen Eindrücken aus Tokio. Die Kanu Schwaben warteten ja seit Stunden auf ihn und obwohl es schon nach Mitternacht war, ging eine Welle der Begeisterung durch seine Fangemeinde. Hans Koppold hatte auf die Schnelle ein Banner für Sidi anfertigen lassen und die Zäune auf der Riegele Terrasse waren mit Deutschland Fahnen und Sidi Banner geschmückt und besonders das Origami Plakat mit den Kranichen vom Künstler Melwyn Jones kam sehr gut an. Hans-Peter zauberte einen Lorbeerkranz hervor und so bekränzt war Sidi natürlich ein weiteres begehrtes Fotoobjekt. Beeindruckend war die Lichtinstallation am Wasserfall direkt am Eingang zum Brauhaus Riegele - denn weithin strahlend wurde die Botschaft seines Willkommens direkt in den Wasserfall eingeleuchtet. Besonders interessant wurde es, als die Olympiasiegerin Elisabeth Micheler-Jones (1992 in Barcelona/La Seu) und Thomas Schmidt (2000 Sydney/Penrith) ihre Goldmedaillen – zusammen mit Sideris seiner neuen Bronzemedaille – der Presse und den Fans zeigen konnten, wobei der Olympiasieger Oliver Fix (1996 Atlanta) und Alexander Grimm (2008 Peking) fehlten, alle sind Mitglieder der Kanu Schwaben. Das ist ein enormer Ansporn für die Kanujugend! Große Freude zeigte auch seine treue Hündin Milou, die sich von dem ganzen Trubel nicht irritieren ließ und dankbar war, dass er endlich wieder nach Hause kam. Aber die turbulenten Tage sind ja noch nicht zu Ende, am nächsten Tag stand schon der Empfang der Stadt Friedberg an, dort wohnt er. Die Vertreter der Stadt Augsburg warten mit dem Empfang noch auf die weiteren Augsburger Kanuten, dann geben Sie den Termin bekannt. Da tut sich einiges! Ein herzliches Dankeschön an die Vorstandschaft der Kanu Schwaben für diesen tollen Empfang von Sideris Tasiadis.
Der Kanu Schwabe Sideris
Tasiadis kam Mittwoch Nacht aus Tokio
zurück und wurde dort von seinem Verein bereits mit einem tollen Empfang
überrascht.
Kaum ein paar Stunden geschlafen, ging es am Donnerstag weiter zum nächsten Empfang. Zusammen mit der Familie und der Vorstandschaft von Kanu Schwaben Augsburg hat die Stadt Friedberg ihn dann auch festlich empfangen. Die Fraktionsvorsitzenden und die Sportpfleger, darunter die Schwabenkanutin Elisabeth Micheler-Jones, die als Olympiasiegerin von 1992 wohl als einzige nachempfinden konnte, was in Sideris Tasiadis vorgeht, brachten ihm ihren Respekt zum Ausdruck und gratulierten ihm natürlich voller Begeisterung. Der Bürgermeister Roland Eichmann nahm höchstpersönlich die Ehrung vor und im Anschluss daran trug sich „Sidi“ im Goldenen Buch der Stadt Friedberg ein. Was für eine Ehre für den sympathischen aber doch bescheidenen Sportler, denn nun steht er in bester Gesellschaft mit dem Papst und dem Ministerpräsidenten. Zwei olympische Medaillen (Silber London 2012) und nunmehr Bronze (Tokio 2021) im heiß umkämpften Feld der Canadier Einer Herren herauszufahren, das ist schon etwas ganz Besonderes. Dafür bekam er noch ein Geschenk von Roland Eichmann überreicht, welches die Stadt Friedberg nur äußerst ausgewählten Persönlichkeiten überreicht. Der begehrte – toll bedruckte Regenschirm befindet sich nun im Besitz des Kanu Schwaben Sideris, der in Friedberg seinen Wohnsitz hat und doch nicht weit zu seiner Lieblingsstrecke – dem Eiskanal in Augsburg – hat. Er wurde natürlich von Radiosendern, Friedberger Allgemeine, Presse Augsburg und weiteren Pressevertretern im Anschluss daran interviewt und – trotz der Flut der Anfragen – bleibt der dynamische Kanute stets gut gelaunt und immer zu einem Späßchen aufgelegt. Deshalb ist er auch so beliebt bei groß und klein, jung und alt! Am Freitag morgen sah man Sidi dann schon wieder am Eiskanal – sein Teamkollege und Vereinsnachbar Hannes Aigner war in Tokio bei den Kajak Einer Herren am Start und Sidi hätte ihn zwar am Liebsten in Tokio noch direkt an der Wettkampfstrecke angefeuert, aber das ging aus Coronagründen nicht. So feuerte er ihn beim Public Viewing auf der Terrasse des Kegelzentrums am Eiskanal an, mit ihm die Fangemeinde von AKV und Kanu Schwaben. Hannes Aigner holte sich die Bronzemedaille und so sind beide – Sidi und Hannes – die einzigen Kanuten des DKV, die zwei Medaillen bei olympischen Spielen im Kanuslalom aufweisen können. Die Aufregung und die Spannung im Eiskanal Public Viewing Zelt war greifbar zu spüren und bei Elena schlichen sich vor lauter Rührung über den Erfolg Ihres Partners einige Tränen hervor. Gratulation an das gesamte deutsche Olympiateam – zwei Starterinnen und zwei Starter holten sich insgesamt vier Medaillen. 100 %iger Erfolg des deutschen Slalomteams! Ein toller Abschluss mit Hannes, der von Augsburg aus begeistert bejubelt wurde. Bald wird er wieder hier sein und dann steht auch dem offiziellen Empfang der Stadt Augsburg für seine drei Olympia Rückkehrer aus Augsburg nichts mehr im Wege. Wir freuen uns schon darauf, was sich die Stadt für solch großartige Erfolge einfallen lassen wird. Marianne
Stenglein, Referentin für Presse, Kanu Schwaben Augsburg, 30.07.2021
Polizeispitzensportler Sideris Tasiadis hat
sich bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio
am dritten Wettkampftag die Bronzemedaille im
Kanu-Slalom (Canadier-Einer) erkämpft und damit,
nach Olympia London 2012 mit der Silbermedaille,
seine zweite Olympia-Medaille gesichert.
Auf dem anspruchsvollen Kurs im Kasai Canoe Slalom Centre zeigte der Polizeiobermeister von der Sporttrainingsgruppe des AS Sommersport der VI. Bereitschaftspolizeiabteilung Dachau seine gesamte Erfahrung und kam ohne Torfehler ins Ziel. Nur am Tor 19 musste er einen längeren Weg „paddeln“ und verlor dort die entscheidende Zeit für eine noch bessere Platzierung. Mit dieser beeindruckenden und herausragenden Leistung, von nun zwei Olympia-Medaillen, gehört Sideris Tasiadis zur absoluten Weltspitze und hat sich eindrucksvoll in den Olympia-Geschichtsbücher verewigt. Dieser Olympiaerfolg ist in weiterer Beleg dafür, dass sich die Spitzensportförderung bei der bayerischen Polizei außerordentlich bewährt hat. Die Erfolge der Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sind beachtlich und die gesamte Bayerische Polizei ist stolz auf ihre Spitzensportler. Bild: Sideris Tasiadis bei der Verabschiedung
Innenminister
Herrmann hat die Spitzensportförderung bei der
Bayerischen Polizei im August 2012 ins Leben
gerufen. Mit dem Einstellungsjahrgang 2021 gerechnet
befinden sich 106 Spitzensportlerinnen und
Spitzensportler im Fördermodell, davon 55 Sommer-
und 51 Wintersportler. Die Spitzensportförderung
ermöglicht herausragenden Sportlerinnen und
Sportlern, Berufsausbildung und spätere Verwendung
im Polizeivollzugsdienst mit ihrem Sport auf
Weltklasseniveau zu vereinen. Während die Polizei
für die Ausbildung und die berufliche Absicherung
sorgt, organisieren die beteiligten
Spitzensportverbände und der Olympiastützpunkt
Bayern eine umfassende sportliche Betreuung. Ende
Januar 2017 hatte der bayerische Innenminister die
ersten sechs Spitzensportler der Bayerischen
Polizei, darunter auch den Bronzemedaillengewinner
Sideris Tasiadis, zu Polizeimeisterinnen und
Polizeimeistern ernannt.
Auch weiterhin ist geplant jährlich grundsätzlich fünf Sommersportler und fünf Wintersportler bei der Spitzensportfördergruppe der Bayerischen Polizei neu einzustellen. Übrigens, die drei Olympiateilnehmer 2021 in Tokio wurden in Dachau offiziell verabschiedet, live vor Ort Sideris Tasiadis, live zugeschalten die Ringerin Anna Schell und der Judoka Sebastian Seidl. Zudem wurde der Olympia Bronzemedaillengewinner Sideris Tasiadis am 29.07.2021 von seinem Chef und zwei Kollegen persönlich am Flughafen Frankfurt abgeholt. Link: https://www.kanu-schwaben-augsburg.de/news-details-kanu-schwaben-augsburg/vorstellung-der-olympioniken-der-bayerischen-polizei.html https://www.kanu-schwaben-augsburg.de/news-details-kanu-schwaben-augsburg/hurra-unser-sidi-ist-wieder-da.html Wer mehr über die Spitzensportförderung erfahren möchte, hier der Link. https://www.stmi.bayern.de/sus/polizei/spitzensport/index.php Foto: Philipp Reichenbach, Marianne
Stenglein, Referentin für Presse, 31.07.2021
Quelle Bayerische Spitzensport/Polizei |
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