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Wildwasser

Wildwasser-Abfahrt, was ist das?


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Kanu Freestyle Europameisterschaft in Graz / Österreich
In einer anstrengenden Woche hatte sich insgesamt sechs Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft im Kanu-Freestyle für das Finale qualifiziert. Bei besten Wetter- und Wasserbedingungen konnte der letzte Tag in Graz, Österreich starten.
Nach dem Frühstück waren die C1 Herren als erstes gefordert und Sebastian Nelle (KC Limburg) konnte gleich im seinem ersten Lauf sichere Punkte sammeln und die Konkurrenz direkt unter Druck setzen. Insbesondere die beiden französischen Starter konnten jedoch schnell nachlegen und verwiesen den Deutschen letztendlich auf den Bronzerang. Für Sebastian ist es die erste Medaille bei einer Europameisterschaft und ein großer Erfolg.

Bild: Lucia Hacker

Direkt im Anschluss gingen die C1 Damen an den Start. Diese Bootsklasse wurde erstmals bei einer Europameisterschaft ausgetragen und stellte damit einen besonderen Höhepunkt dar. Das deutsche Team war mit Anica Schacher (Ulmer Paddler) und Lucia Hacker (Kanu Schwaben Augsburg) im Finale vertreten. Beide Teamkameradinnen hatten bereits in den Vorläufen starke Leistungen gezeigt und gingen gut vorbereitet in die letzte Runde. Leider hatte Lucia etwas Pech mit der anspruchsvollen Walze und scheiterte mit wenigen Punkten an einer Medaille. Anica hatte etwas mehr Glück mit dem Wasser und schaffte den Sprung auf das Treppchen. Dort musste sie sich nur Zofia Tula aus Polen und Ottilie Robinson-Shaw aus Großbritannien geschlagen geben.

Am frühen Nachmittag startete der Kampf um die vorderen Plätze bei den Junioren und Juniorinnen. Hier zeigte Tim Rees (Ulmer Paddler) als amtierender Doppelweltmeister die besten Nerven und konnte mit drei besonders konstanten 1500 Punkte Läufen die Jury überzeugen. Auch der Lokalmatador Jonas Herman aus Graz konnte seinen Heimvorteil nicht nutzen und musste sich mit einem soliden 2. Platz geschlagen geben. Nach der Vizemeisterschaft 2021 in Paris kann Tim nun auch den Meistertitel feiern.  Bei den Juniorinnen war Jule Sax (KC Rastatt) im Finale und lag lange auf einem vielversprechenden Bronzeplatz. In letzter Sekunde konnte die Spanierin Aisa Lopez-Arenas jedoch die entscheidenden Punkte nachlagen und verdrängt Jule von den vorderen Plätzen. Damit beendet Jule ihren erste Europameisterschaft auf einem starken vierten Platz.
Das Finale der Damen bildete den Höhepunkt und Abschluss der EM in Graz. Hier stand mit Merle Hauser (KV SÜW) die amtierende Juniorenmeisterin in der letzten Runde. In einem hochklassig besetzten Finale lieferte sie sich ein Kopf an Kopfrennen mit den Konkurrentinnen aus ganz Europa. Letztendlich konnte Merle im letzten und alles entscheidenden Lauf noch einmal überzeugen und sicherte sich überglücklich die Bronzemedaille.
Bild: Lucia Hacker
Aus deutscher Sicht gehen mit 1x Gold und 3x Bronze sehr erfolgreiche Europameisterschaften zu Ende. Alle Sportler*innen zeigten ein Starkes auftreten und haben die Zeit in Graz genossen. Deutschland beendete die Meisterschaften damit im Nationenranking auf einem hervorragenden 3. Platz direkte hinter Großbritannien und Frankreich und ist damit erfolgreich wie noch nie. Bei der Europameisterschaft in Graz waren es um die 140 Starter*innen in diversen Kategorien, die Schwabenkanutin startete nicht nur im C 1 sondern auch im K 1. Leider reichte es bei Lucia im Kayak Einer bei 366,67 Punkten nicht. dass Lucia weiterkam, so schied sie als 24.te leider aus. Dafür war sie im Canadier vorne mit dabei! Wir gratulieren ihr recht herzlich.
Marianne Stenglein, BKV Bezirk Schwaben / Presse / Text R. Stauffenberg & M. Stenglein / 23.09.2024 Fotos von L.Hacker zur Verfügung gestellt

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Weltcup Ivrea: Hengst und Lilik als beste Deutsche bereits an Heats gescheitert
Der Weltcup in Ivrea lief nicht nach Wunsch. Dennoch, aktuell liegen mit Ricarda Funk und Nele Bayn zwei Deutsche in der Gesamtweltcup-Wertung auf Platz zwei. Nächste Woche fallen die Entscheidungen beim Weltcup-Finale in Spanien.
Die Kajak-Cross-Wettbewerbe beim Weltcup im italienischen Ivrea haben heute einmal mehr gezeigt, welchen Nachholbedarf die Deutschen in dieser jungen olympischen Disziplin haben. Als beste Deutsche sind Stefan Hengst (KR Hamm) und Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg) in den Heats (den Achtelfinals) ausgeschieden. „Es ist enttäuschend für uns, dass wir heute so früh raus sind“, sagte Cheftrainer Klaus Pohlen. „Das hat wieder gezeigt, dass wir noch viel zu tun haben. Aktuell, so muss man das sagen, sind wir hier nicht konkurrenzfähig“, resümierte er.
Zwar hatte Hengst mit dem Paris-Olympiasieger Finn Butcher aus Australien und dem Olympia-Zweiten Joseph Clarke (Großbritannien) einen sehr schwierigen Lauf erwischt, aber dass man sich in so einem Lauf durchsetzen kann, zeigte der Brasilianer Pedro Goncalves, der diesen Heat gewann. Hengst kam als Vierter und damit Letzter über die Ziellinie.
Lilik hatte sich in ihrem Heat unter anderem mit der Paris-Olympiasiegerin Noemie Fox aus Australien auseinanderzusetzen. Doch schon der Start von der Rampe verlief nicht optimal, sodass die 25-Jährige
von Beginn an ins Hintertreffen geriet und damit keine Chance auf mindestens Platz zwei ihres Rennens hatte. Sie schied wie Hengst als Vierte ihres Rennens aus.
Die Augsburgerin hatte als einzige deutsche Frau die Time Trials (Einzelzeitfahren)
überstanden, obwohl sie aufgrund eines Fehlers nur auf Rang 40 landete. Da auch ihre Teamkolleginnen Annkatrin Plochmann (SGV Nürnberg-Fürth) und Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach und Kanu Schwaben) in den Time Trials nicht ohne Fehler durchkamen, weshalb sie auf den Rängen 42 und 46 des 50-köpfigen Feldes landeten, schaffte es Lilik dennoch in die Heats (Achtelfinals) – aber nur über die Nationenregel. Denn beim Weltcup besagt der Modus, dass in den Time Trials die 20 Zeitschnellsten direkt für die Kopf-an-Kopf-Rennen qualifiziert sind. Hinzu kommen zwölf weitere Startplätze für die Heats, die zunächst an die besten jeder Nation gehen. Sind damit noch nicht die 32 Startplätze voll, rutschen dann weitere Sportler entsprechend ihrer Rennzeit nach. Aufgrund dieser Regelung schieden Tillmann Röller (KSV Schwerte) und Noah Hegge (Kanu Schwaben  Augsburg) mit ihren Plätzen 22 und 31 in den Time Trials bereits aus. Der vierte deutsche Starter, Enrico Dietz (RKV Bad Kreuznach), paddelte auf Platz 37 und hatte damit keine Chance auf ein Weiterkommen.
Generell zeigte sich Cheftrainer Pohlen etwas enttäuscht über die Ergebnisse bei diesem Weltcup. „Nur Ricarda war im Plan“, sagte er. Gerade auch von denen, die nicht in Paris dabei waren, habe er sich etwas mehr erhofft.
Nächste Woche findet das Weltcup-Finale im spanischen La Seu d’Urgell statt. Dort werden dann für die Gesamtweltcup-Wertung doppelte Punktzahlen vergeben. Aktuell liegen Ricarda Funk im Kajak und Nele Bayn (Leipziger KC) im Canadier auf Rang zwei.
Text Uta Büttner, Fotos Marianne Stenglein 15.09.2024

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Kanu Schwaben Safety Kurs kam sehr gut an!
Es waren ca. 25 Teilnehmer und sie wurden in 4 Gruppen aufgeteilt, denn es gab auch 4 Themenkreise, wie es in der Einladung bereits stand:
Station A
Material- und Ausrüstungskunde
Richtige Tourenplanung
Team-Management (Verhalten in der Gruppe)
Verständigung am Bach
Krisenszenarien
Erste Hilfe

Station B
Schwimmen im Wildwasser, Selbstrettung
Absichern von Gefahrenstellen (Umtragen)
Personen- und Bootsbergung (vom Boot und /oder vom Ufer aus, Wurfsack, Cowtail)
Wehrunfälle, Rücklauf, Rettungsmethoden
Klemmunfälle im Wildwasser

Station C (praktischer Teil – an Land)
Wurfsacktraining

Station D (praktischer Teil – am Wasser)
Schwimmerrettung
Selbstrettung mit Boot und/oder Wurfsack
Bootsrettung

Es war sehr informativ und alle haben eine ganze Menge gelernt. Z.B. die Erfahrung ein Boot zu paddeln und zu steuern, wenn sich jemand hinten festhält ist für den Ernstfall Gold wert.
Und Spaß hat es obendrauf auch allen gemacht. Also rundum eine sehr gelungene Veranstaltung.
Der Dank gilt aber nicht allein nur Schorsch, sondern auch den vier Vortragenden, die in den vier jeweiligen Stationen ihr Wissen den Teilnehmern super gut vermittelt haben.

Marianne Stenglein / BKV Bezirk Schwaben/ 18.03.2024 Text und Fotos von Petr Pavlik


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