zurück Veränderte Slalom-Wettkampfregeln 2009

 

Nur ein Lauf zählt im Kanuslalom

Der Kanuslalom wird sich national und internationalauf veränderte Wettkampfregeln einstellen müssen. Eine wesentliche Veränderung ist nämlich die Streichung der Addition von Ergebnissen aus beiden Läufen eines Rennens. Von zwei Qualifikationsdurchgängen wird nur noch der bessere Lauf in die Wertung gehen. Zudem werden sich bei internationalen Wettkämpfen nur noch 20 statt 40 Boote pro Disziplin für das Halbfinale qualifizieren.

Für die zehn Finalisten geht ebenfalls nur noch ein Resultat in die Wertung, nämlich das des Finallaufs.

Dazu äußerste sich der DKV Cheftrainer Michael Trummer im Kanuslalom: „War bisher eher der konstanteste Wettkampftyp gefragt, wird jetzt die Risikobereitschaft erheblich gefördert. Ich denke, dass sich die bislang Besten auch unter diesen Bedingungen durchsetzen werden, aber es kann durchaus auch mal zu überraschenden Ergebnissen kommen”.

Die Stunde der Wahrheit schlägt für die nationale Spitze Anfang Mai 2009. Dann werden in Augsburg /Bayern und in Markkleeberg/Sachsen die ersten nationalen Qualifikationsrennen ausgetragen. Dort geht es natürlich auch um die Zusammensetzung der Nationalmannschaft. Der Kreis der Anwärter ist wie immer riesig und wird angeführt von Olympiasieger Alexander Grimm (Kanu Schwaben Augsburg). Die Qualifikationsläufe sind deshalb auch in diesem Jahr nicht leichter als im Olympiajahr zu packen, bedingt durch die geänderten Wettkampfbedingungen wird der Kreis möglicherweise noch größer als zuvor und die Nationalmannschaftsplätze wie eh und je heiß umkämpft. Jetzt wird alles noch enger und knapper, die Zahl der Mitbewerber steigt, weil auch mal ein Glückslauf entscheidend sein kann. 1996 bei der Europameisterschaft in Augsburg (Ausrichter Kanu Schwaben) wurden die neuen Regeln zum ersten Mal in Anwendung gebracht und statt zwei einzelnen Läufen wurde die Addition der Ergebnisse aus beiden Läufen zum ersten Mal ausgefahren.

Die Termine sind: 2./3.Mai 2009 Augsburg und 9./10. Mai 2009 in Markkleeberg

Diese sechs Augsburger Kanuslalom Kadersportler befinden sich derzeit mit anderen Kadersportlern des DKV in warmen Gefilden (bis zum 8.3.2009) und trainieren in Südafrika (Bethlehem). Alexander Grimm, Jürgen Kraus, Claudia Bär, Melanie Pfeifer, Fabian Dörfler (alle Kanu Schwaben) und Hannes Aigner (AKV) sind unter den 16 Athleten vertreten und bereiten sich mit den Nationaltrainern auf der südlichen Halbkugel auf die anstehende Slalomsaison und natürlich auf die bevorstehenden Qualifikationen vor.

Marianne Stenglein/Ref. für Presse/20.2.2009

 

Deutscher Kanuverband DKV Februar 2009

Das DKV-Präsidium hat die wesentlichen Änderungen der ICF-Kanuslalom-Regeln in die Deutschen Wettkampfbestimmungen übernommen.

Die geänderten Absätze lauten wie folgt:

2.7.1 Läufe
Jeder Wettkampf wird in zwei Läufen gefahren. Das Endergebnis ergibt sich aus dem Ergebnis des besseren Laufes.

2.13.2 Markierung der Tore
2.13.2.1.1 Abwärtstore bestehen aus einem oder zwei grün-weißen Torstäben
2.13.2.1.2 Aufwärtstore bestehen aus einem oder zwei rot-weißen Torstäben
2.13.2.2 Die Breite der Tore mit zwei Torstäben ist auf mindestens 1,20 m und höchstens 4,00 m festgelegt, gemessen zwischen den Torstäben.
2.13.2.3 Bei Toren mit einem Stab wird zur Festlegung der Torlinie ein entsprechender Stab senkrecht am Ufer platziert.
2.20.2 Ergebnisgleichheit
Bei Ergebnisgleichheit von zwei oder mehreren Wettkämpfern oder Mannschaften wird das Ergebnis des schlechteren Laufs zur Ermittlung der Platzierung herangezogen. Sind diese ebenfalls gleich, erfolgt gemeinsame Platzierung. Der folgende Platz wird dann nicht vergeben.

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