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Slalom

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Weltcup Kanuslalom Kajak Einer - Elena Lilik mit Platz 5 bestes deutsches Kajak Ergebnis
Bestes deutsches Kajak-Ergebnis durch Elena Lilik mit Platz 5
In den Kajak-Entscheidungen beim Weltcup im spanischen La Seu d’Urgell am Samstag hat Elena Lilik mit ihrem fünften Platz das beste deutsche Ergebnis in dieser Disziplin eingefahren. Die Augsburgerin von den Kanu-Schwaben fuhr einen soliden Lauf ohne Torstabberührungen und hatte am Ende 1,18 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Eliska Minalova aus der Slowakei. Zweite wurde die Australierin Jessica Fox vor der Italienerin Stefanie Horn. Olympiasiegerin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) paddelte auf den sechsten Rang. Die 31-Jährige war fast optimal unterwegs, aber eine Berührung am letzten Tor kostete sie einen Podestplatz.
„Ich bin prinzipiell sehr zufrieden, wie sich die Mädels hier geschlagen haben“, sagte Kajak-Bundestrainer Thomas Apel.
Für Elena Lilik ist es ein sehr gutes Ergebnis, da sie vorige Woche noch leicht kränklich war. „Deshalb war der Einstieg auch etwas holprig. Ihr Wettkampfrhythmus wurde von Lauf zu Lauf besser“, sagte Apel. Im Kajakfinale konnte die 24-Jährige dann ihren besten Lauf zeigen. „Mein Lauf war schon richtig stark, es war auch ein enges Finale. Ich glaube, das war das Beste, was ich diese Woche rausholen konnte. Ich hatte ein bisschen eine Ohren-, Mandel- und Knieentzündung.“
Bild: Elena Lilik
So resümierte Thomas Apel nach dem sehr guten Kajakfinallauf von Elena Lilik, „von der Richtung her bin ich sehr optimistisch, dass wir das bis London noch ein klein wenig optimieren können. Dasselbe gilt für Ricarda Funk. Da ist es schade um das letzte Aufwärtstor. Der Lauf war zu 97 Prozent nach dem Plan, den wir aufgestellt hatten.“ So zog Apel ein positives Fazit, weil die Frauen auch trotz der relativ wenigen Zeit vor Ort in der Lage waren, um das Podium mitzufahren. „Die Vornplatzierten haben viel mehr in die Vorbereitung investiert, das muss man so konstatieren.“ Und die Slowaken fuhren zudem ihre nationale Olympia-Qualifikation in Spanien aus. „Wir sind auf dem richtigen Weg und haben jetzt noch genügend Zeit, an kleinen Stellschrauben zu drehen“, sagte Apel.
Der Finallauf der Kajak-Herren fand ohne deutsche Beteiligung statt. Gold, Silber und Bronze gingen an den Slowenen Peter Kauzer, gefolgt vom Briten Joseph Clarke und Vit Prindis aus Tschechien. Bester Deutscher war Hannes Aigner vom Augsburger KV als Halbfinal-17. Der 34-Jährige war richtig gut unterwegs auf der Strecke, doch wegen einer unglücklichen Torstabberührung an Tor 19 und damit zwei Strafsekunden verpasste er den Endlauf. Die Konkurrenz im Kajak-Herrenbereich ist derart groß, man muss bereits im Halbfinale schnell und ohne Fehler durchkommen. Gerade einmal zwei Paddler unter den Top Ten erreichten mit zwei Strafsekunden den Endlauf. Aigners Geschwindigkeit passte, er wäre als Sechster ganz sicher im Finale gewesen. Das dürfte dem Augsburger Mut in Richtung Weltmeisterschaften machen. Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) und Stefan Hengst (KR Hamm) landeten mit vier und zwei Torstabberührungen chancenlos auf den Halbfinalrängen Platz 33 und Platz 37 des 40-köpfigen Teilnehmerfeldes. Bei beiden wollte an diesem Samstag gar nichts klappen. „Wir müssen natürlich auch sagen, dass wir in den vergangenen Wochen in dem schweren Wasser von London trainiert haben, kein Vergleich zu dem Wasser hier in La Seu d'Urgell. Das soll jetzt keine Ausrede sein, aber das muss man auch berücksichtigen“, sagte Cheftrainer Klaus Pohlen. Mit dem Ergebnis von Hannes Aigner zeigte er sich sehr zufrieden. „Wir können froh sein, dass wir ihn haben“, sagte er. Zumal Aigner seit dem Weltcup in Prag mit einer Bauchmuskelverletzung zu kämpfen hatte. Die scheint nun endlich auskuriert, „deshalb sind wir guter Hoffnung auch in Richtung WM, auch wenn er natürlich immer noch einen kleinen Trainingsrückstand hat.“
Die dritte deutsche Kajakfahrerin Jasmin Schornberg (KR Hamm) war bereits in den Qualifikationsläufen ausgeschieden.
Am morgigen Sonntag finden die Kajak-Cross-Entscheidungen statt. Die Vorläufe starten 9 Uhr, die Kopf-an-Kopf-Rennen beginnen 11.15 Uhr. Uta Büttner
Wir wünschen unseren Kajak Cross Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Glück beim morgigen Kajak-Cross Wettkampf.
Marianne Stenglein / BKV Bezirk Schwaben / Presse / 02.09.2023. Fotos von Elena Lilik von Marianne Stenglein



Der Slowene Peter Kauzer hat die Uhr zurückgedreht und die Slowakin Eliska Mintalova hat am Samstag beim ICF-Slalom-Weltcup in La Seu (Spanien) ihr erstes Gold überhaupt gewonnen.
Kauzer, der seinen Rücktritt nach den Olympischen Spielen in Tokio aufgeschoben hatte, um sich für eine fünfte Olympiade zu qualifizieren, gewann in La Seu d'Urgell sechs Tage vor seinem 40. Geburtstag Gold im K1 der Herren.
"Ich wollte einfach einen guten Lauf im Finale zeigen, ich hatte einige Schwierigkeiten im ersten Teil der Saison, ich konnte mich nicht für das Finale qualifizieren, und jetzt bin ich wirklich glücklich, dass ich beweisen konnte, dass ich es immer noch wert bin, hier zu sein", sagte Kauzer.
"Ich fühle mich ganz anders als zu Beginn der Saison. Ich habe gezeigt, dass ich immer noch schnell bin, obwohl ich in ein paar Tagen 40 werde, also hoffe ich, dass es von da an nicht mehr bergab geht. Ich bin froh, dass ich noch hier bin und immer noch etwas Magie auf dem Wasser zeigen kann.

"Die Konkurrenz wird von Jahr zu Jahr härter und ich werde nicht jünger, aber ich habe bewiesen, dass ich immer noch schnell sein kann, wenn ich meinen Lauf durchziehe und mir keine Fehler erlaube, und das habe ich heute bewiesen."
Der Silbermedaillengewinner von Rio 2016 profitierte von seinem fehlerfreien Lauf, mit dem er sich vor dem britischen Olympiasieger von 2016, Joe Clarke, und dem amtierenden Weltmeister Vit Prindis aus Tschechien durchsetzte, die beide das Tor berührten und jeweils eine 2 Sekunden-Strafe kassierten.
Der amtierende Olympiasieger Jiri Prskavec war der große Name, der im Finale fehlte, nachdem der Tscheche im Halbfinale eine 50-Sekunden-Strafe für das Verpassen eines Tores erhalten hatte. Es war das 13. Weltcup-Gold in Kauzers Karriere. 
Am anderen Ende der Skala feierte die Slowakin Elena Mintalova das erste Weltcup-Gold ihrer Karriere, als sie im K1-Finale der Damen mit einem fehlerfreien Lauf die Australierin Jessica Fox abwies, die ihr drittes Weltcup-Gold in dieser Saison anstrebte.
Bild: Peter Kauzer
Der Sieg kam für Mintalova zu einem entscheidenden Zeitpunkt, denn La Seu d'Urgell war auch die erste Etappe des Olympia-Auswahlrennens für Paris 2024.
"Ich weiß nicht, was ich sagen soll, es ist ein unglaublicher Tag für mich, ich habe versucht, auf der Strecke so hart zu pushen, und ich habe es geschafft, ich habe meine erste Goldmedaille bei einem Weltcup gewonnen", sagte Mintalova.
"Im Training habe ich mich auf dem Wasser sehr gut gefühlt, aber in der Qualifikation hatte ich nicht den besten Lauf, aber mein letztes Rennen war viel besser. La
Seu ist sehr anspruchsvoll, sehr hart und war heute knifflig." 
Fox legte die schnellste Fahrzeit auf der Strecke vor, aber eine kleine Berührung warf sie auf den Silberrang zurück. Bronze ging an die Italienerin Stefanie Horn. (Stefanie Horn ist auch Kanu Schwaben Mitglied) PM ICF
Bild: Eliska Mintalova
Ergebnissse:
Kajak Einer Damen
  1. MINTALOVA Eliska (SVK)  99.36 (0)
  2. FOX Jessica (AUS) 99.42 (2)
  3. HORN Stefanie (ITA) 100.23 (0)
Kajak Einer Herren
  1. KAUZER Peter (SLO) 89.36 (0)
  2. CLARKE Joseph (GBR) 90.44 (2)
  3. PRINDIS Vit



BKV Schwaben, Presse / 2.9.2023 Fotos von Kauzer und Mintalova von Marc Etxaniz



Heute fielen die C 1 Entscheidungen in La Seu d'Urgell
Herzog holt Silber im Canadier beim Weltcup im Kanuslalom in Spanien
C1-Weltmeisterin hat sich nach den Schwierigkeiten zum Beginn der Saison ganz stark zurückgemeldet. Und das pünktlich vor dem Saison-Höhepunkt – den Weltmeisterschaften in London, Lee Valley.
Bild: Elena Lilik im einer Canadier
Als Andrea Herzog vom Leipziger KC mit ihrem Canadierboot über die Ziellinie beim Weltcup im spanischen La Seu d’Urgell am Freitagnachmittag paddelt, streckt sie ihre Faust gegen den Himmel. Als Vorletzte in den Finallauf gestartet, weiß sie, dass mit ihrem aktuell ersten Platz auf jeden Fall eine Medaille sicher hat. Lediglich die Australierin Jessica Fox konnte ihr Gold noch streitig machen – und das tat sie auch. Mit acht Hundertstelsekunden setzte sich die Ausnahmeathletin vor die Deutsche – trotz zweier Torstabberührungen und damit vier Strafsekunden. Damit setzte sie erneut ein Zeichen in Richtung ihrer Konkurrenz, wie stark sie ist. Bronze ging an die Britin Kimberley Woods.
Die 23-jährige Leipzigerin sei sehr zufrieden, nicht nur mit ihrem Finallauf, sondern auch mit dem gesamten Wettkampf, sagte sie. „Ich habe drei Nullläufe gezeigt, das passiert bei mir eher selten. Deshalb bin ich umso zufriedener.“ Besonders erfreut zeigte sich die Weltmeisterin darüber, „dass ich die Dinge im Finallauf gut umgesetzt habe, die ich mit Felix besprochen hatte.“ Warum Jess vier Sekunden schneller als sie war, lag an einigen Ecken und Kanten, die sich in ihrem Lauf noch befanden, erklärte sie. „Es zeigt in die Richtige Richtung. Der Anfang der Saison war nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte.“ Umso glücklicher sei sie, dass es jetzt dies Wendung für sie gab.
In der Wettkampfpause im Sommer habe sie ihr Bootsmodell gewechselt. „Das ist jetzt ein bisschen drehfreudiger als das vorige.“ Zudem sei es damit auch leichter, Tore zu unterschneiden, „ich glaube, dass das in Anbetracht der Strecken wie sie inzwischen auch gefahren und gehangen werden auf jeden Fall ein Vorteil sein kann.“ Das sei auch der Schritt, den fast die gesamte Konkurrenz gegangen sei, erklärte die Weltmeisterin. „So besteht jetzt relative Chancengleichheit. Ansonsten hatte ich versucht, den Sommer ein bisschen zu genießen, ein bisschen weniger Wettkämpfe zu fahren als manch andere vielleicht.“ Jetzt sei sie aber froh, dass wieder Wettkämpfe sind. Dennoch freue sie sich jetzt noch einmal auf ein paar Tage zuhause, bevor es nach London zu den Weltmeisterschaften geht. Dort geht es neben den Olympia-Quotenplätzen vor allem auch darum, bereits Bonuspunkte im nationalen Kampf um das Olympiaticket zu holen. Doch, so sagt Herzog, „da mache ich mir jetzt erst einmal gar keinen Druck.
Herzog hatte als Einzige aus dem deutschen Team den Finaleinzug geschafft. Ohne deutsche Beteiligung siegte bei den Herren Raffaello Ivaldi aus Italien vor dem Slowenen Luka Bozic und Marko Migrorodsky aus der Slowakei.
Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg) war als Halbfinal-15te. ausgeschieden. Sie kam zwar ohne Torstabberührung durch den Parcours, aber fand keine ideale Line in dem wilden Wasser. Richtig gut ins Rennen startete Timo Trummer (KV Zeitz). Aber ab der Hälfte verlor der 27-Jährige immer mehr Zeit. Und am Ende kassierte der Zeitzer an den Toren 18 und 22 jeweils zwei Strafsekunden. Damit verpasste er als 21. deutlich den Endlauf der besten zehn. Lennard Tuchscherer (Leipziger KC) landete aufgrund eines nicht korrekt befahrenen Tores und damit verbundenen 50 Strafsekunden auf dem 30. und damit letzten Halbfinalplatz. Vereinskollegin Nele Bayn war bereits an der Qualifikation am Vortag gescheitert.
Am morgigen Samstag werden die Finalentscheidungen im Kajak-Einer ausgetragen. Start ist 8.30 Uhr.
Quelle DKV/ Uta Büttner, Marianne Stenglein / Presse Bezirk Schwaben, 1.09.2023

Weltcup Qualifikation im K 1 in La Seu d'Urgell
Fünf der sechs deutschen Kajakboote haben sich am Freitag beim Weltcup im spanischen La Seu d’Urgell für das Halbfinale qualifiziert. Einen souveränen Lauf zeigten dabei Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) mit ihrem fünften Platz. Solide Läufe zeigten die drei Kajak-Herren Stefan Hengst (KR Hamm), Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) und Hannes Aigner (Augsburger KV) mit den Plätzen 13, 19 und 23 – bei den Kajak-Herren qualifizieren sich im ersten Lauf die besten 30 Athleten. Etwas knapper war es bei Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg), die als 19. sich  den vorletzten Qualifikationsplatz in der ersten Runde schnappte.
Bild: Noah Hegge
Einzig Jasmin Schornberg (KR Hamm) schaffte den Einzug in das Halbfinale nicht. Die 37-Jährige hatte allerdings noch weniger Trainingseinheiten als ihre Mannschaftskollegen, da ihr Flug ausgefallen war und sie erst einen Tag  später anreisen konnte.

Bild: Elena Lilik
DKV/Uta Büttner, Marianne Stenglein / Presse, Fotos v. M.Stenglein, 1.9.2023

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