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1. ICF Kanuslalom Weltcup 2022 in
Prag /
Tschechien
Welch eine Überraschung am zweiten Weltcup
Tag - Bozic
und Fiserova triumphieren im Canadier Einer Beste Deutsche Elena Lilik und Sideris Tasiadis von den Kanu Schwaben im C 1 Damen und Herren! Eine geprellte und blutverschmierte Tereza Fiserova gewann zwei Goldmedaillen für das Gastgeberland Tschechien, während Luka Bozic für Slowenien die zweite Goldmedaille des Wochenendes bescherte. Elena
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Fiserova gewann ihre erste Goldmedaille im C1-Finale
der
Frauen und erhielt dann einen Schlag ins Gesicht, das hielt sie nicht
davon ab,
am Nachmittag das Finale im Extremkanu der Frauen zu gewinnen. Der
deutsche
Weltmeister von 2019, Stefan Hengst, gewann Gold im Extrem-Slalom der
Herren. In den Kanuslalom-Finals behielten Fiserova und Bozic die Nerven, während um sie herum Olympiasieger und Weltmeister aus dem Wettbewerb fielen. Zu den großen Namen, die das C1-Finale der Frauen nicht erreichten, gehörten Olympiasiegerin Jessica Fox aus Australien und die Weltmeisterin von 2019, Andrea Herzog aus Deutschland. Bei den Männern führten der Olympiasieger von 2016, Denis Gargaud Chanut aus Frankreich, und der Weltmeister von 2021, Vaclav Chaloupka aus der Tschechischen Republik, die Liste der Athleten an, die es "nicht" ins Finale schafften. Fiserova brachte schließlich das heimische Publikum mit einem spannenden Sieg im C1 der Frauen zum Toben. Als letzte Athletin auf der Strecke und mit dem Wissen, dass noch keine Tschechin in Prag eine Medaille gewonnen hatte, nutzte Fiserova all ihre Kenntnis der Heimstrecke, um einen fehlerfreien Lauf hinzulegen. Und sie sagte, der Kajak Einer Wettkampf am Samstag habe ihr einen Einblick in die Strecke gegeben. Normalerweise bestreitet Fiserova nur den C1 auf internationaler Ebene. "Ich denke, der K1 hat mir geholfen, weil ich wusste, wie die Tore hängen", sagte sie."Es ist ein so gutes Gefühl, vor Leuten zu gewinnen, die mich unterstützen, das ist unglaublich. Es war so schwer für mich, weil ich von der letzten Position aus gestartet bin, also war ich wirklich nervös. Es war schwer, mich während meines Laufs zu konzentrieren, aber ich habe es geschafft. "Ich weiß nicht einmal, was ich in meinem Lauf gemacht habe, aber ich werde mir das Video noch einmal ansehen." Elena Lilik, die amtierende Weltmeisterin aus Deutschland, hatte die schnellste Fahrzeit hingelegt, verlor aber wegen einer Torberührung zwei Sekunden und fiel dadurch auf den zweiten Platz zurück. Die Augsburger Kanutin hatte ihre zweite Silbermedaille in Prag geholt (am Vortag im Kajak Einer). Martina Satkova ließ das tschechische Publikum mit dem Gewinn der Bronzemedaille weiter jubeln. 24 Stunden nach dem Durchbruch von Peter Kauzer, der Slowenien die Goldmedaille im K1 der Herren bescherte, sorgte Teamkollege Luka Bozic mit einem hart erarbeiteten Sieg im C1 der Herren für ein goldenes Doppel. Bozic hatte zuletzt 2018 Gold bei einem ICF-Weltcup gewonnen und sagte, er fühle sich endlich wieder gut in seinem Boot."Es war ein perfekter Tag, ich bin wirklich glücklich, dass meine Zeit zurückgekommen ist und dass ich nach langer Zeit wieder einen guten, sauberen Lauf machen konnte", sagte Bozic."Letztes Jahr war ich auf dem Podium, aber ich fühlte mich die ganze Saison über nicht gut. Im Winter und in den ersten Rennen dieses Jahres fühlte ich mich wirklich gut, aber dann bei den Europameisterschaften und meinen Auswahlrennen hatte ich gefühlsmäßig einige Probleme im Boot". "Aber jetzt bin ich wieder in meiner alten Stimmung und kann bis zum Ende pushen." Der Franzose Nicolas Gestin wurde Zweiter und holte damit seine erste Medaille bei einem ICF-Weltcup, während der Olympia-Bronzemedaillengewinner Lukas Rohan den dritten Platz belegte. PM ICF International Canoe Federation ERGEBNISSE:
EXTREM-KANUSLALOM:
Ehepaar
Tsiadis, Horst und Hans-Peter
Resümee
Einmal Gold, zweimal Silber beim Weltcup in Prag
für Deutschland Beim letzten Wettkampf des Weltcup-Auftakts in Prag an diesem Wochenende hat Stefan Hengst vom KR Hamm Gold im Extremslalom geholt. Es waren vier harte Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Jubel. Denn da diese Disziplin 2024 olympisch wird, ist eine enorme Weiterentwicklung zu beobachten. „Es war eine enorme Herausforderung, gerade mit den ganzen Top-Sportlern. Jeder trainiert diese Disziplin mittlerweile. Jeder hat eine andere Taktik, eine andere Herangehensweise. Und unsere ist heute glücklicherweise aufgegangen.“ Nicht ganz aufgegangen war es für Team-Kollege Hannes Aigner vom Augsburger KV. Er schied im Halbfinale aus. Zweimal mussten die Deutschen gegeneinander antreten. „Wir hatten uns auch eine Taktik abgesprochen. Doch leider kam es so nicht, so dass wir improvisieren mussten und Hannes leider rausgeflogen ist.“ Ebenso war für Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) im Extremslalom-Halbfinale Endstation. Für die 30-Jährige ist diese Disziplin noch absolut neu, sitzt erst seit Kurzem in diesem Plastikboot. Im Halbfinale verpasste sie etwas den Start, wurde deshalb von ihren Konkurrentinnen eingeklemmt, sodass es kein Durchkommen für sie gab. Hannes Aigner Elena Lilik holt erneut Weltcup-Silber – diesmal im Canadier Nach Tränen des Schmerzes folgten an diesem Wochenende beim Weltcup-Auftakt im tschechischen Prag Tränen vor Freude. Noch vor einer Woche beim Weltranglistenrennen in Augsburg hatte Elena Lilik (KS Augsburg) große Probleme mit ihrer Schulter. Die sind nun wie weggeflogen. Nach Silber im Kajak-Einer am Samstag folgte einen Tag später gleiches Edelmetall im Canadierboot. Auch diesmal kratzte sie an Gold, das an die Tschechin Tereza Fiserova mit einer Sekunde Vorsprung ging. Bronze holte Landsfrau Martina Satkova. Olympiasiegerin Jessica Fox aus Australien war im Halbfinale ausgeschieden. Elena Lilik war auch im Canadierboot enorm schnell unterwegs. Ohne die Torstabberührung und damit zwei Strafsekunden im unteren Abschnitt hätte sie ganz oben auf dem Podest gestanden. Woher die 23-Jährige die Schnelligkeit nimmt, „weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht. Zumal ich nach letztem Wochenende ziemliche Schwierigkeiten hatte, kräftetechnisch zurückzukommen. Gott sei Dank haben wir die besten Physios, die das alles wieder gerichtet haben“, sagte sie. Ihr Motto auf der schwierigen Strecke in Prag war: „Ruhig bleiben und nicht die Nerven verlieren.“ Bester deutscher Canadierfahrer war Vereinskollege Sideris Tasiadis mit Platz vier. Der 32-Jährige verpasste um 0,54 Sekunden Platz drei, der an den Tschechen Luka Rohan ging. Zu Gold und Silber paddelten der Slowene Luka Bozic und Nicolas Gestin aus Frankreich. Obwohl nur Holz, zeigte sich der Augsburger mit dem Ergebnis zufrieden. Im ersten Drittel der Strecke noch auf Goldkurs verlor er im schwierigen Mittelzeit etwas Zeit. Edelmetall ging allerdings in den beiden letzten Aufwärtstoren verloren. „Dort bin ich ein bisschen zu spät reingefahren, sodass ich immer einen Schlag mehr brauchte. Dann sind das zwei Sekunden oben drauf“, resümierte er. „Aber ansonsten war mein Lauf ganz solide“, entsprechend positiv schaut Tasiadis auf die folgenden Wettkämpfe. Lilik und Tasiadis hatten als einzige Deutsche den Endlauf erreicht. Olympia-Dritte von Tokio Andrea Herzog (Leipziger KC, Bild unten) schied nach großen Problemen im Mittelteil der Strecke als Halbfinal-21. aus. Auch ihre Vereinskollegin Nele Bayn verpasst als 19. das Finale der Top-Ten. Noch weniger klar als Herzog kam Trainingskollege Franz Anton im Wildwasserkanal am Sonntag zurecht. Bereits der Einstieg lief nicht nach Wunsch. Er fuhr komplett neben der Linie, die Folge dann das Verpassen des Tores acht. Am Ende standen 58 Strafsekunden auf seinem Konto. Damit schied er als Halbfinal-29 aus. Viel besser zurecht kam Timo Trummer (SV Zeitz). Dennoch verlor er im Mittelteil der Strecke viel Zeit, hinzu kamen vier Strafsekunden, die jedoch für das verpasste Finale nicht entscheidend waren. Als Halbfinal-16. Musste der den besten Zehn im Endlauf auch am Streckenrand zusehen. Der Leipziger Trainer Felix Michel resümierte für seine Trainingsgruppe, „in der Qualifikation haben sich alle sehr gut gezeigt. Im Semifinale war heute bei allen von oben bis unten heute der Wurm drin. Das können sie alle besser. Es war heute ein bisschen schade, wir hatten uns auch ein bisschen mehr erhofft und auch richtig Bock auf den Wettkampf. Wir müssen uns alle an die Nase fassen, dass wir nicht das zeigen konnten, was wir wollten.“ Dennoch, mit Blick nach Augsburg Ende Juli sagte Michel, „ratlos sind wir nicht, aber ein bisschen müssen wir jetzt aufpassen.“ Deshalb werde der Wettkampf jetzt genau analysiert. Aber „hinsichtlich der WM ist noch nicht alles verloren und ich glaube, die Vorbereitungen bekommen wir hin, dass es zur WM ordentlich funktionieren sollte.“ Motto: „weitermachen.“ Andrea Herzog muss keinen Leistungsnachweis für WM erbringen Nach internen Abstimmungen innerhalb des Deutschen Kanu-Verbandes wurde entschieden, dass Andrea Herzog keinen Leistungsnachweis für die Weltmeisterschaften in Augsburg vom 26. bis 31. Juli erbringen muss. Nach dem unerwartet schlechten Abschneiden beim Weltcup in Prag hat der Trainerrat in Abstimmung mit Sportdirektor Jens Kahl nun die Entscheidung getroffen, die 23-Jährige vom Leipziger KC vor der WM aus den Weltcup-Wettkämpfen zu nehmen. "Sie soll jetzt nach Hause fahren und sich dann in Ruhe in Augsburg auf die WM vorbereiten", sagte Cheftrainer Klaus Pohlen. Als Begründung für den Bonus führte Pohlen den Sieg Herzogs beim Weltranglistenrennen vor einer Woche in Augsburg an. Zudem sei sie Olympia-Dritte von Tokio und Weltmeisterin von 2019 v.l.: Horst Woppowa, Thomas Koniezko, Hans-Peter Pleitner Bei den Boater Cross (CSLX) Time Trials an Tag 1 beim Kanuslalom Weltcup in Prag konnten sich je zwei Sportlerinnen und zwei Sportler vom DKV Nationalteam für die morgigen Damen Extreme Kayaks Heats bzw. Herren Extreme Kayaks Heats qualifizieren. Caroline Trompeter startet im Heat 4, Ricarda Funk im Heat 8, Hannes Aigner bei den Herren im Heat 5, Stefan Hengst im Heat 6. Leider sind unsere beiden Boater Cross begeisterten Kanu Schwaben Sportler Noah Hegge und Elena Lilik morgen nicht am Start, da es heute bei beiden nicht geklappt hat, auch Vinzenz Hartl / AKV Augsburg hatte kein Glück. Wie wir hörten, hat Caroline Trompeter mit ihrem heutigen 13. Platz im Time Trial den Leistungsnachweis für die Kanuslalom Weltmeisterschaft 2022 in Augsburg herausgefahren. Unter den Top 16 hieß die DKV Vorgabe, da war sie natürlich glücklich, den Leistungsnachweis bereits in Prag erbracht zu haben. Elena Lilik hatte ja heute schon bewiesen, dass sie stark fährt, im Kanuslalom der K 1 Damen fuhr sie auf einen Medaillenplatz und holte sich hinter Jessica Fox Silber. Morgen ist sie erneut im Kanuslalom am Start, diesmal bei den Canadier Einer Damen. Wir drücken den deutschen und besonders unseren beiden Canadier Startern deshalb für morgen ganz fest die Daumen. Elena Lilik bei den C 1 Damen, Sideris Tasiadis bei den C 1 Herren und wünschen ihnen ganz viel Glück auf der schweren Strecke. Semifinale der C 1 Damen – Beginn 9.00 Uhr, C 1 Herren Beginn um 10.05 Uhr. Von unseren KSA Fans am Rande des Moldau Kanals in Troja/Prag bekamen wir noch einige Fotos zugesandt, welche die gute Stimmung der Zuschauer zeigte. Marianne
Stenglein, Referentin für Presse, 11.06.2022,
Fotos von Uta Büttner und C. Woppowa
Kajak Einer Herren und Kajak
Einer Damen – Weltcup Finaltag 1 in Prag!
Der Slowene Peter Kauzer bricht endlich seine
Durststrecke und Jessica Fox feiert ihren 28. Geburtstag und belohnt
sich mit
der Goldmedaille in Prag. Die Schwabenkanutin Elena Lilik holt sich die Silbermedaille beim Auftakt des ICF Kanuslaloms im Prag im Kajak Einer. Jessica Fox feierte ihre Geburtstags-Goldmedaille und Peter Kauzer seinen ersten Weltcup-Titel seit vier Jahren an einem aufregenden Wettkampftag vor einer großen Zuschauerkulisse beim ICF-Kanuslalom-Weltcup am Samstag in Prag. Sowohl Fox als auch Kauzer zeigten sich überrascht, dass ihre Läufe so gut genug waren, um jeweils die Goldmedaille zu gewinnen, aber eine leichte Veränderung des Wasserstandes zwischen dem Halbfinale und dem Finale machte die Navigation durch die Slalomtore zu einer besonderen Herausforderung. ranz Anton Fox, die am Samstag 28 Jahre alt wurde, sagte, es sei schön, wieder ganz oben auf dem K1-Podium zu stehen, nachdem sie im letzten Jahr bei den Olympischen Spielen Bronze gewonnen und bei den Weltmeisterschaften 2021 das Finale verpasst hatte. "Es war eine Herausforderung mit den Weltmeisterschaften und dem Gewinn von Bronze bei den Olympischen Spielen, aber ich habe den Gesamtweltcup im Kajak gewonnen, also wusste ich, dass ich es schaffen kann, ich musste es nur in diesen Läufen schaffen", sagte Fox. "Ich habe mich wirklich gut gefühlt und war sehr zufrieden damit, was ich nach dem frühen Fehler abgeliefert habe. Silber ging an die amtierende Weltmeisterin Elena Lilik aus Deutschland, Dritte wurde die Französin Camille Prigent, die als eine von nur zwei Athletinnen im Finale der Frauen keine Strafe kassierte. Elena musste sich heute lediglich der Ausnahmeathletin Jessica Fox aus Australien geschlagen geben, die 89 Hundertstelsekunden schneller war, beide kamen mit zwei Strafsekunden ins Ziel und holten sich trotzdem Gold und Silber. Die amtierende olympische Goldmedaillengewinnerin Ricarda Funk hatte vier Torberührungen und acht Strafsekunden zu verzeichnen und belegte schließlich den siebten Platz. Hinzu kam, dass das Wasser im Kanal stieg ab Mitte des Kajak Einer Damen Finales. Etwa zehn Zentimeter Schwankungen könne es in Prag geben, laut Bundestrainer. Entsprechend hingen die Tore tiefer, die Kehrwasser waren auch anders. Der Slowene Peter Kauzer glaubte, seine Chancen auf das K1-Finale am Samstag verspielt zu haben, nachdem ihm im Halbfinale ein großer Fehler unterlaufen war, schaffte es dann aber doch noch, sich in die Top Ten zu schleichen. Der 38-Jährige, der seinen Rücktritt auf die Zeit nach den Olympischen Spielen in Paris verschoben hatte, nachdem Tokio um ein Jahr verschoben worden war, lieferte einen fehlerfreien Lauf ab, der von den übrigen neun Teilnehmern nicht übertroffen werden konnte. "Ich bin wirklich glücklich, hier in Prag wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Das letzte Mal habe ich das hier bei den Europameisterschaften geschafft, ebenfalls 2018, also bin ich ziemlich glücklich, dass ich es geschafft habe zu gewinnen", sagte Kauzer. "Das Wasser war im Finale ein bisschen höher, also war es eine ziemliche Herausforderung, den Lauf ohne Strafe durchzubringen, aber ich habe es geschafft. "Ich habe gesagt, dass ich weitermachen werde, wenn ich gesund bin und gute Ergebnisse erzielen kann, also ist diese Art von Lauf, ein sauberer Lauf, das, was ich suche. Solange ich so weitermachen kann, werde ich weitermachen." Der Italiener Giovanni De Gennaro war der schnellste Läufer auf der Prager Strecke, wurde aber durch eine Zwei-Sekunden-Strafe auf den zweiten Platz verwiesen, während der Schweizer Martin Dugoud Bronze holte. Olympiasieger Jiri Prskavec wurde von den Zuschauern in seiner Heimatstadt bis ins Ziel angefeuert, musste sich aber nach einer Strafe mit dem vierten Platz begnügen. Großbritanniens Olympiasieger von 2016, Joe Clarke, verpasste im Halbfinale ein Tor und kam nicht in das Medaillenrennen. Die Deutschen Finalteilnehmer Hannes Aigner (AKV Augsburg) hatten auch einen veränderten Wasserstand und belegten Platz fünf und Stefan Hengst (KR Hamm) Platz neun im Finale der Top 10. Nicht im Finale der K 1 Herren war Noah Hegge / Kanu Schwaben. Ihm fehlten letztendlich nur 27 Hundertstelsekunden für den Einzug in den Endlauf. Zwar war er ohne Strafsekunden durch die schwere Strecke gekommen, jedoch hatte er einigen Schwierigkeiten mit einer Walze im mittleren Streckenabschnitt, so wurde er 12-ter. Jasmin Schornberg hatte – trotz verpasstem Einzug ins Finale der Top 10 K 1 Damen - dennoch Grund zum Jubeln. Sie sicherte sich mit ihrem 14. Platz die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Augsburg vom 26. bis 31. Juli. Sie musste für die Startberechtigung noch einen vom Deutschen Kanu-Verband geforderten Leistungsnachweis erbringen – Top-16 war die Forderung. Die Startberechtigung hat sie nunmehr erreicht. ERGEBNISSE:
Marianne Stenglein, Referentin für Presse, Kanu Schwaben Augsburg, 11.06.2022 / PM ICF International Canoe Federation. Fotos Uta Büttner Heimstrecke beschert den Einheimischen einen super Start beim Slalom-Weltcup in Prag! Am ersten Tag des ICF-Kanuslalom-Weltcups in Prag erwies sich die Kenntnis der heimischen Strecke als entscheidend: Die tschechischen Athleten qualifizierten sich in beiden Frauenrennen als Schnellste und waren auch in den beiden Männerrennen ganz vorne mit dabei. Die Tschechinnen Tereza Fiserova und Gabriela Satkova waren die Schnellsten im K1 bzw. C1 der Frauen, während der Italiener Giovanni De Gennaro im K1 der Männer und der Pole Kacper Sztuba im C1 der Männer ganz oben auf der Rangliste standen. Die C1-Spezialistin Fiserova war der Star des Heimteams und überraschte sogar sich selbst, indem sie sich im K1 der Frauen als Schnellste qualifizierte und dann im C1 der Frauen die viertschnellste Zeit fuhr. "Ich verstehe nicht, wie ich im K1 Erste werden konnte", sagte Fiserova. "Aber mein Lauf war gut, und mein C1-Lauf war gut. In Troja sind wir zu Hause, also ist es ein schöner Tag."Bei den Slalom - Europameisterschaften habe ich mich gut gefühlt, und ich fühle mich auch hier gut. Im K1 bin ich noch ein Kind. Ich liebe die K1 Disziplin, weil ich im K1 mit dem Paddeln angefangen habe, also liegt mir das am Herzen." Die Italienerin Stefanie Horn ließ ihrem Doppelsieg bei den Europameisterschaften eine drittschnellste Zeit im K1 der Frauen folgen. Sie sagte, der Einzug ins Halbfinale in Prag sei eine große Erleichterung. "Letztes Jahr bei der Weltmeisterschaft habe ich die Qualifikation nicht geschafft, deshalb hatte ich heute ein bisschen Angst, weil die Strecke ziemlich einfach war", sagte Horn."Ich fühlte mich durch das Training etwas müde, also habe ich einen harten Endspurt hingelegt, weil ich mir meiner Zeit nicht sicher war. Mit dem dritten Platz bin ich sehr zufrieden." Die Tschechin Satkova war im C1 der Damen die Schnellste auf dem Wasser und sicherte sich damit einen Platz im Halbfinale am Sonntag. Im K1 der Herren zeigte der Italiener De Gennaro den besten Lauf des Tages und überquerte die Ziellinie ohne Strafpunkte und fast 1,7 Sekunden vor dem Österreicher Felix Oschmautz. Oschmautz kassierte allerdings eine Zwei-Sekunden-Strafe für eine Torberührung, die ihn von der besten Qualifikationsposition abhielt. "Ich habe mich gut gefühlt, ich hatte eine Berührung am Anfang, also wusste ich, dass ich für den Rest des Laufs gut sein musste, und es stellte sich heraus, dass ich wirklich solide und schnell war", sagte Oschmautz. "Die Europameisterschaften waren mit zwei Medaillen sehr erfolgreich für mich. Mit meinem Paddeln bin ich im Moment sehr zufrieden."Wenn man bei einem Weltcup antritt und sich zusammen mit seinem Idol aufwärmt, ist das ziemlich cool, aber ich mag das." Der Pole Sztuba war der Überraschungssieger im C1 der Männer. Der 23-Jährige lag am Ende nur 0,08 Sekunden vor dem Deutschen Franz Anton. Sztuba sagte, dass die Ähnlichkeiten zwischen der Prager Strecke und seiner Heimstrecke in Krakau ihm einen Vorteil verschafften. "Ich habe immer ein sehr gutes Gefühl auf dieser Strecke, sie gefällt mir sehr", sagte Sztuba. "Ich habe das Gefühl, dass es wie eine Heimstrecke ist, und die Atmosphäre mit den Zuschauern ist wirklich besonders. Ich habe mich vom Start weg gut gefühlt, ich wusste, was ich zu tun hatte, und die Strecke ist nicht so schwer." Am ersten Tag gab es nur wenige Überraschungen, denn fast alle favorisierten Athleten zogen in die Halbfinals des Wochenendes ein. Die slowenische K1-Weltmeisterin von 2019, Eva Tercelj, war ein prominentes Opfer, da sie in ihrem zweiten Lauf eine 50-Sekunden-Strafe kassierte, die sie vom Wochenende ausschloss. Alle Deutschen konnten sich am heutigen Qualifikationstag in das Weltcup Halbfinale fahren. Die vier Kanuten Hannes Aigner, Stefan Hengst, Jasmin Schornberg sowie Nele Bayn benötigten dazu zwar den zweiten Lauf, aber es klappte erwartungsgemäß. Die Strecke wird ja heute umgehängt für die Halbfinal/Finalläufe am morgigen Samstag. Die Kajaks sind morgen ab 9.00 Uhr am Start, bei den Damen sind dies Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach)*, Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg), Jasmin Schornberg (KR Hamm)*. Bei den K 1 Herren gehen Hannes Aigner (AKV Augsburg), Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) und Stefan Hengst vom KR Hamm im Halbfinale an den Start. Am Samstag finden nicht nur die Halbfinal Wettkämpfe und Final Wettkämpfe im Slalom der K 1 Damen und K 1 Herren, sondern auch die Qualifikationsläufe für den Extremslalom statt. Alle deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Ausnahme Jasmin Schornberg), werden an den Time Trials teilnehmen. Außerdem Caroline Trompeter (SKG Hanau) und Vinzenz Hartl (AKV Augsburg). Das wird wieder ein spannender Wettkampftag. Marianne
Stenglein, Referentin für Presse, Text PM ICF
International Canoe Federation, 10.06.2022, *zudem KSA Mitglieder
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