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Archiv 2021 |
Zwei Medaillen für die
Augsburger Kanuten Sideris und Elena Apel/Kanu
Schwaben
Sonntag – Semifinale
und Finale der C 1 Disziplinen beim Weltcup in Markkleeberg! Sideris Tasiadis holt sich die Silbermedaille bei den C 1 Herren-Wettbewerb – Elena Apel die Bronzemedaille bei den K 1 Damen bereits am Samstag – super Leistungen bei dieser Hitze von knapp 35°+ Bild:
v.l.: Sideris Tasiadis, Thomas Konietzko
Der letzte Weltcup Tag hatte es noch in sich. Die C 1 Damen waren mit Deutschland letztendlich im Finale mit Elena Apel / Kanu Schwaben und Andrea Herzog / LKC Leipzig stark vertreten. Bild: Elena Apel Elena Apel belegte im Semifinale den dritten Platz, alles war möglich. Andrea Herzog fuhr sich im Semifinale auf den fünften Platz auf ihrer Heimstrecke und Lena Stöcklin / ebenfalls LKC Leipzig verpasste mit dem 16. Platz den Sprung ins Finale. Ob Elena im Finallauf (der relativ kurz nach den Semifinal Läufen angesetzt war) diese Fahrt nochmals so gut hinbekam? Es sollte nicht sein. Die Hitze und die Doppelstarts (am Samstag holte sie sich im Kajakeiner bereits Bronze) hinterließen Spuren, die letzte schwere Passage kurz vor dem Ziel musste noch gemeistert werden, hier passierte das Malheur. Sie landete letztendlich auf dem 10. Platz. Stark war es aber, dass sie beide Male ( im Kajak Einer Damen und im Canadier Einer Damen) unter den Top 10 der besten Kanutinnen der Weltspitze war und nur eine kurze Unaufmerksamkeit im letzten Abschnitt, auch hier ihre Medaillenchancen ausbremsten. Dagegen fuhr die Leipzigerin Andrea Herzog auf ihrer Heimstrecke den Idealkurs und reckte beim Zieleinlauf die Faust zum Himmel, schlug auf ihr Boot, sie wusste, dass war der optimale Lauf und Herzog holte sich Gold. Trotzdem sagte die 21-jährige Leipzigerin, „ganz perfekt war es noch nicht. Aber es war nahezu perfekt.“ Die Plätze zwei und drei belegten Teresa Fiserova/CZE und Nadine Weratschnig/AUT. Jessica Fox / AUS führte noch die C 1 Damen mi Halbfinale an, aber auch sie hatte eine Menge Probleme im letzten Abschnitt, fiel kurz ins Wasser bei einer Wasserwalze, aber kam rasch wieder hoch, jedoch das verhagelte ihr den Sprung aufs Treppchen. So schnell und schwierig ist der Kanuslalomsport. Aber immer Spannung pur! Bild: v.l.: Apel, Fox, Funk Die Konkurrenz im Canadier Einer Herren war gewaltig, mit Vorsprung im Semifinale führte Sideris Tasiadis / Kanu Schwaben und im Finale der Top 10 ging es voll auf Risiko. Der Franzose Denis Gargaud Chanut hatte sich auf der schwer gehängten Strecke zu Sideris Tasiadis insgesamt 2,12 Sekunden (beide fuhren ohne Torstabberührung) herausgeholt, so holte sich Turbo - Sidi die Silbermedaille. Eine starke Leistung. Die Sportler – unter ihnen auch Sidi – hatten (man kann dies als Zuschauer nicht sehen – aber der Kanute spürt es) nicht immer die ideale Linie zwischen den Toren erwischt und mussten häufig korrigieren. Auch wenn es nur minimal ist, so kommt in jedem Abschnitt eine winzige Zeitdifferenz zustande und summiert sich bis zum Ziel. Im Interview erklärte er auch “ „Ich merkte schon, dass ich ein bisschen neben der Linie war.“ Die C 1 Kanuten riskieren auch ziemlich viel, um den Sprung ins Finale der Top 10 zu schaffen, aber manchmal ist das Risiko dann doch zu hoch. Aber im Hinblick auf seine Vorbereitung auf Olympia ist er sehr positiv eingestellt. Wie ging es den anderen deutschen C 1 Kanuten? Franz Anton verpasste mit Platz 16 das Finale. Grund waren sechs Strafsekunden aufgrund von drei Torstabberührungen. Ein Aufstöhnen ging durch die Reihen der Leipziger, denn dies ist ja die Heimstrecke von Franz Anton. Auch Timo Trummer/Zeitz schaffte den Finaleinzug mit dem 23. Platz mi Semifinale nicht. In den Kajak Einer Wettbewerben am Samstag holten die deutschen Damen ja bereits Silber und Bronze. Die Bad Kreuznacherin Ricarda Funk musste sich nur Jessica Fox/AUS geschlagen geben. Beide sind übrigens in Tokio dabei Die Schwabenkanutin Elena Apel (Doppelstarterin) war überglüklich über ihre Bronzemedaille! Bild:
Ricarda Funk
Am Samstag gingen die Kajak Einer Herren leider
leer
aus. Im Halbfinale belegte Hannes Aigner/AKV den 15. Platz. Der
Wiesbadener Tim
Maxeiner und der Hammer Stefan Hengst belegten die Plätze 20
und 26. Sieger des Finalrennens der Herren wurde der Slowake Jakub Grigar - gefolgt vom Österreicher Felix Oschmautz und dem Franzosen Boris Neveu. Bild: Hannes Aigner Die Ausbeute an diesem Weltcup im Kanuslalom K 1 Damen Silber und Bronzemedaille C 1 Herren Silbermedaille C 1 Damen Goldmedaille Davon zwei Medaillen für die Augsburger Kanuten Sideris und Elena Apel/Kanu Schwaben Was gab es sonst noch zu berichten? Der LKC Leipzig erhielt durch den Sächsisches Staatsministerium des Innern durch den Amtschef Thomas Rechentin eine Bezuschussung für die Ausrichtung des ICF Kanuslalom Weltcups 2021 von knapp 44.000,-- Euro. Dieser wurde am Sonntag dem LKC Vorstand Frithjof Bergner überreicht. Tolle Sache vom sächischen Staatsministerium des Innern! Am Sonntagnachmittag fanden dann noch die Kanu Extreme Wettbewerbe statt. Caroline Trompeter / Hanau und Stefan Hengst / Hamm fuhren sich auf die Plätze zwei und drei. Fabian Schweikert / Elzwelle-Waldkirch verpasste leider das Finale. Ein super Weltcup Wochenende trotz der starken Hitze. Nun fahren die Kanuten wieder nach Hause und haben lockeres Training. Ab dem 8.7.2021 sind sie dann unterwegs nach Tokio zu den olympischen Sommerspielen und bleiben dort zum Training bis die Spiele beginnen. Gratulation an alle Medaillengewinner! Marianne
Stenglein, Referentin für Presse, 20.6.2021
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