Krampuslauf 4 Trees 2021
Was
versteckt sich hinter diesem „Krampuslauf 4 Trees?“
Ein virtuelles Lauf-Event, welches zudem dem Zweck dient, Bäume vom Erlös der Spenden zu pflanzen. „Lauf für dich und deine Umwelt!“ lautet unser Slogan. Wie kam es dazu? Schon vor x-Jahren haben sich mehrere Aktive von Kanu Schwaben Augsburg um den Nikolaus Termin versammelt und haben Ihren eigenen Krampus Lauf veranstaltet . Als Laufstrecke ging es vom Bootshaus am Eiskanal entlang des Lechs, bis zur Lechstaustufe 23 „Mandichosee“, dort wurde der Fluss überquert und am gegenüberliegenden Ufer wieder zum Bootshaus zurückgekehrt. Die Distanz betrug in etwa 21,1 Kilometer, üblicherweise wurde der absolvierte Halbmarathon dann bei Lagerfeuer, Grillwürschtl, Punsch und Plätzchen gefeiert. Im Jahr 2020 sollte es wieder so weit sein, doch machten die strengen Corona-Auflagen einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand wurde die Veranstaltung in ein virtuelles Laufevent verwandelt. Um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, wurden die Läufer aufgefordert, ihre Startgebühr als eine freiwillige Spende zu Gunsten der Initiative Plant-for-the-Planet zu entrichten. In diesem Jahr gibt es eine Neuauflage mit geringfügig modifiziertem Format. Die Idee bleibt gleich: Lauf für dich und deine Umwelt! Es kann jeder im unten angegebenen Zeitfenster auf einer Strecke seiner Wahl teilnehmen. Lediglich die zurückgelegte Distanz und die Zeit ist entscheidend. Titel: Krampuslauf 4Trees 2021 Veranstalter: Kanu Schwaben Augsburg Termine (jeder kann in der angegebenen Zeit laufen, egal wo) Samstag, 04.12.2021 / 00:00 Uhr (UTC+1h) bis Sonntag, 05.12.2021 / 23:59 Uhr Zweck: Lauf für Dich und deine Umwelt – Ein virtuelles Charity Laufevent zugunsten der Initiative Plant-for-the-Planet. Laufstrecken (individuell auswählbar)
Die Startgebühren basieren auf einer freiwilligen Spende. Der Erlös der Veranstaltung geht an die Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet Alle Infos zum Laufevent gibt es natürlich auch online https://www.kanu-schwaben-augsburg.de/krampuslauf-4-trees.html Natürlich war es wichtig, sich mit der Kinder-und Jugendinitiave Plant-for-the-Planet zu befassen. 2011 übergab das Umweltprogramm der Vereinten Nationen, kurz UNEP, die traditionsreiche Billion Tree Campaign an Plant-for-the-Planet. Ausgebaut zur digitalen Plattform, kann auf plant-for-the-planet.org jeder mit wenigen Klicks Bäume spenden und über die eigens entwickelte TreeMapper-App den Pflanzfortschritt verfolgen. Transparent, open source und kostenlos. Auf der Yucatán-Halbinsel in Mexiko betreibt Plant-for-the-Planet ein eigenes Renaturierungsprojekt und pflanzt hier pro gespendetem Euro einen neuen Baum. Das Pflanzprojekt zeigt, wie einfach es ist, im großen Stil effizient und ökologisch sinnvoll Bäume zu pflanzen und wird inzwischen auch für wissenschaftliche Forschung genutzt. Um noch mehr Bäume pflanzen zu können, haben die Kinder Die Gute Schokolade (Testsieger bei Stiftung Warentest) erfunden: Für jeweils fünf verkaufte Tafeln pflanzt Plant-for-the-Planet einen Baum in Mexiko. Mit der Kampagne „Stop talking. Start planting.“, an der sich prominente Persönlichkeiten beteiligen, mobilisiert die Initiative zum Mitpflanzen. Der Krampuslauf ist damit nur ein Puzzleteil des Gesamtprojektes „Kanu Schwaben Wald“. Wir, die Kanu Schwaben Augsburg, sind eine Gruppe von Kanu-Enthusiasten, ganz nebenbei ein sehr Dennoch war es im Laufe der vielen Jahre der Nutzung notwendig, die Gebäude und die Infrastruktur des Veranstaltungsorts zu sanieren. Im Zuge der Bauarbeiten mussten einige Bäume weichen, so dass es unser Ziel ist, möglichst viele neue Bäume zu pflanzen. Wir möchten diese Initiative unterstützen, damit auch unsere Kinder und Enkelkinder unseren Sport in einer gesunden und nachhaltigen Umgebung ausüben können. Bilder:
Michael Neumann
Bericht: Marianne Stenglein, Referentin für Presse, Kanu Schwaben Augsburg, 13.11.2021 Interview im Hinblick auf den
virtuellen
Krampuslauf am 4./5.12.2021
Marianne
Stenglein
mit Felix Finkbeiner
Wiederbewaldungsprojekt
in Mexiko
Der Verein
Kanu Schwaben Augsburg veranstaltet einen virtuellen
Spendenlauf und lädt alle Teilnehmenden ein anstelle einer
Startgebühr eine
freiwillige Spende an Plant-for-the-Planet zu tätigen. Mit
jedem Euro wird ein
Baum im eigenen Pflanzprojekt auf der Yucatán-Halbinsel in
Mexiko gepflanzt.
1.
) Warum werden
die Bäume in Yucatán / Mexiko gepflanzt? Um welche
Baumarten handelt es sich?
Plant-for-the-Planet
ist eine Internet-Plattform, die Renaturierungsinitiativen weltweit die
Chance
bietet Spenden zu sammeln und eine Baumpflanzbewegung in Gang zu
setzen. Das
Ziel sind 1000 Milliarden zusätzlicher Bäume
weltweit.
Aktuell nutzen schon
über 190 Pflanzinitiativen die Plattform,
hauptsächlich in
den Ländern des
Globalen Südens, wo die Bäume nicht nur schneller
wachsen und
somit mehr CO₂ binden, sondern viele Zusatznutzen bieten, wie
Arbeitsplätze,
Wohlstand und Sicherheit.
Die von
Felix
Finkbeiner ins Leben gerufene Plant-for-the-Planet Stiftung hat auch
selbst die
Verantwortung übernommen eigene Waldgebiete zu renaturieren
und zu schützen.
Die Renaturierung auf degradierten ehemaligen Waldflächen
erfolgt im
mexikanischen Bundesstaat Campeche, das zu den
Biodiversitäts-Hotspots der Erde
zählt. Hier sind allein seit 2002
9,6 % der
Waldflächen verloren gegangen.
Die
Baumarten sind
allesamt heimische Baumarten, dazu zählen der Trompetenbaum,
eine Mahagoni-Art,
die spanische Zeder oder auch der sogenannte Kaumgummibaum. Insgesamt
ziehen
wir derzeit bis zu 20 Arten in unserer Partnerbaumschule, die wir dann
auspflanzen, wenn sie rund einen halben Meter hoch sind. Die Samen
dafür
sammelt das Team in Mexiko selbst aus bestehenden Wäldern der
Region, um
sicherzustellen, dass sie an die lokalen Bedingungen unserer
Pflanzstandorte
angepasst sind. Ziel ist, einen möglichst naturnahen Wald
wiederherzustellen.
Ein Team aus Ökolog*innen hat hierzu einen spezifischen
Pflanzplan erstellt.
Wenn das
ursprüngliche Ökosystem wiederhergestellt wird,
profitiert auch die Tierwelt.
In Campeche, sind beispielsweise der Jaguar und der Tapir aufgrund von
Abholzung und Rodung vom Aussterben bedroht. Der Lebensraum vieler
Tierarten
schwindet, Waldflächen werden oft durch menschliches Einwirken
verkleinert und
zerteilt.
Da es sich
im
Pflanzgebiet auf der Halbinsel Yucatán um tropischen
Trockenwald handelt, sind
die Baumarten, die wir hier pflanzen bei uns nicht so bekannt, daher
nachfolgend eine Auswahl.
Der
gebräuchliche Name in der
Region ist Balché. Er wächst bis zu 10 Meter (m)
hoch, mit dichtem und rundem
Laub. Er gehört zur Familie der Fabaceae und ist eine wichtige
Ressource für
Bestäuber. Außerdem ist er für die Mayas
ein heiliger Baum.
Der in der
Region
gebräuchliche Name ist Caoba und er gehört zur
Familie der Meliaceae. Er wird
bis zu 25 m hoch und der Stamm kann in Brusthöhe einen
Durchmesser von bis zu
1,5 m erreichen. Er ist in der Region für sein hartes Holz
bekannt, was ihn zu
einem idealen Rohstoff für Möbel macht.
Der in der
Region
gebräuchliche Name ist Maculís und er
gehört zur Familie der Bignoniaceae.
Dieser Baum kann bis zu 15 m hoch werden und er ist eine sehr wichtige
Ressource für Bestäuber. Traditionell wurde
Maculís für ländliche Bauarbeiten
verwendet.
Der
gebräuchliche Name in der
Region ist Pich und er gehört zur Familie der Fabaceae. Diese
Art ist ein großer
Baum, der 20 bis 30 m hoch wird. Die Samen werden traditionell
geröstet
gegessen und sind ebenso nahrhaft wie die proteinreichen Bohnen. In
vielen
Orten der Yucatán-Halbinsel werden ihre Samen auch zur
Herstellung von
Kunsthandwerk wie Armbändern und Ohrringen verwendet.
Der in der
Region
gebräuchliche Name ist Ramón und er gehört
zur Familie der Moraceae. Er wird
bis zu 30 m hoch und ist ein immergrüner, dichtkroniger Baum.
In der Region
werden die Samen getrocknet und zur Herstellung von Brot und Kaffee
verwendet.
Auch die Blätter sind eine wichtige Proteinquelle und werden
daher als Futter
für Schafe und Schweine verwendet.
Der in der
Region
gebräuchliche Name ist Siricote und er gehört zur
Familie der Boraginaceae, der
gleichen Familie wie die Vergissmeinnicht-Blumen. Dieser Baum kann bis
zu 30 m
hoch werden und er zeichnet sich durch seine groben Blätter
aus. Diese
besonderen Blätter wurden als Schleifpapier verwendet.
Traditionell werden die
Rinde und das Holz zur Behandlung von Erkältungen verwendet.
Der
gebräuchliche Name in der
Region ist Zapote oder Chicozapote. Diese Art gehört zur
Familie der Zapotaceae
und kann bis zu 40 m hoch werden. Traditionell wird der Saft aus seinem
Stamm
gewonnen und zur Herstellung von Kaugummi verwendet. Außerdem
wird er für seine
Früchte geschätzt, die einen sehr
süßen Geschmack haben.
Der
gebräuchliche Name in der
Region ist Cedro und ähnlich wie Mahagoni gehört er
zur Familie der Meliaceae.
Er erreicht eine Höhe von bis zu 40 m und einen Durchmesser in
Brusthöhe von 2
m. Diese Baumart wird wegen ihres harten Holzes geschätzt, das
häufig für die
Möbelherstellung verwendet wird.
2.
) Gehört der
Grund, auf dem die Bäume gepflanzt werden,
Plant-for-the-Planet oder gibt es
Grundbesitzer, die hier Eigentümer sind und es nur verpachten?
Alle
Flächen, die
Plant-for-the-Planet im mexikanischen Bundesstaat Campeche auf der
Halbinsel
Yucatán renaturiert, befinden sich in Besitz der
gemeinnützigen mexiorben,
denn der Erwerb von Grund ist in der Kalkulation von einem Euro pro
Baum nicht
enthalten.
Aktuell
verfügt
Plant-for-the-Planet auf der Halbinsel Yucatán über
etwa 239 km2 Waldflächen, die stark oder
vollständig zerstört sind und einer aktiven
Renaturierung bedürfen. Genauere
Angaben zu den einzelnen Flächen und
Besitzverhältnissen entnehmen Sie bei
Bedarf bitte dem
Transparenzbericht
2020. (Folie 29: 1 Euro = 1 Baum
Kostensplitting, Flächen und Besitzverhältnisse Folie
27)
3.)
Mitten durch
den Urwald, der seit Jahrhunderten die Lebensgrundlage vieler indigener
Maya
ist, will der mexikanische Präsident Andrés Manuel
López Obrador eine Schneise
schlagen und Schienen verlegen. Der Baubeginn ist gestartet. Wird dies
auf die
Pflanzungen in irgendeiner Weise Einfluss haben?
Das
benannte
Projekt ist uns bekannt und wie Sie sagen auch schon zu Teilen in der
Umsetzung. Der Streckenverlauf berührt die Flächen
von Plant-for-the-Planet
nicht.
4.)
Es gibt
diverse Organisatoren, welche Bäume pflanzen. Was wird dies
für einen Einfluss
auf Plant-for-the-Planet Projekte haben?
Die
Plant-for-the-Planet Plattform versucht, so viele Organisationen wie
möglich
unter dem gemeinsamen Ziel der globalen Wiederherstellung von
Wäldern zu
vereinen. Momentan sind das über 190 Projekte. Das Projekt,
das die Stiftung
selbst betreibt, ist nur eines davon. Wir haben die Vision und wissen
um die
Möglichkeit,
der Welt 1.000 Milliarden Bäume zurückzubringen.
Das muss uns gelingen, denn diese zusätzlichen Bäume
könnten,
wenn sie ausgewachsen sind, etwa ¼ bis ⅓ aller bisherigen
menschlichen CO2-Emissionen aufnehmen. Jedes
zusätzliche Projekt, das sich an der Renaturierung beteiligt,
ist ein
wertvoller Beitrag zu diesem Ziel. Man muss aber auch bedenken: wir
sprechen
hier nicht von Monokulturen, es geht darum, langfristig
Ökosysteme zu schützen
und wiederherzustellen. Das in der Biomasse dieser Ökosysteme
zusätzlich
gebundene CO2 ist der Zeitjoker, den wir gewinnen, um die Energiewende
zu
schaffen.
Wälder,
die wir
aktiv renaturieren spielen dabei eine besondere Rolle, denn anders als
Wälder,
die sich über viele Jahrzehnte von selbst regenerieren, bilden
sie sehr viel
schneller wieder vielfältige Waldgemeinschaften.
5.)
Die Kanu
Schwaben begrüßen die Aktion „Krampuslauf
am 4./5.12.2021 zusammen mit
Plant-for-the-Planet“ und würden sich freuen, wenn
der Gründer Felix Finkbeiner
auch dabei sein könnte. Besteht diesbezüglich eine
Möglichkeit?
Felix ist
selbst
leidenschaftlicher Läufer und ist bereits für den
Lauf angemeldet.
6.)
Wie speziell
können sich Kinder bei Plant-for-the-Planet mit einbringen?
Der
klassische
erste Schritt ist die Teilnahme an einer der vielen
Plant-for-the-Planet Akademien
für Kinder zwischen neun und zwölf Jahren. Die bieten
wir, nicht zuletzt
Pandemie-bedingt, inzwischen auch online an. Man kann sich dazu ganz
einfach
auf unserer Homepage anmelden. Die eintägigen Offline- bzw.
2-stündigen
Online-Akademien sind kostenlos und geben den Kindern einen ersten
Einblick in
die Themen „Klimagerechtigkeit“,
„Bäume pflanzen“ und
„Engagement“. Wer aber
einfach mal reinschnuppern möchte, kann sich auch bei den Tree
Talks
einklinken. In diesen Online-Workshops stellen Experten ganz
unterschiedliche
Themen vor und die Kinder und Jugendlichen erhalten die
Möglichkeit sich aktiv
einzubringen, Fragen zu stellen und
viele Anregungen mitzunehmen, was sie selbst tun können. Auch
dazu kann
man sich online anmelden. Weitere Infos und Anmeldelinks gibt es hier:
https://a.plant-for-the-planet.org/de/academies/
7.)
Die Kanu Schwaben sind in der Natur zu Hause, Flüsse und Seen
sind ihr Ausgangspunkt für viele ihrer sportlichen
Aktivitäten. Neben dem
Element Wasser, spielt der Wald eine große Rolle im
täglichen Leben, siehe
Siebentischwald und Stadtwald in Augsburg – die
grüne Lunge der Stadt. Im Zuge
der Bauarbeiten mussten Bäume weichen, so dass es unser Ziel
ist, möglichst viele
neue Bäume zu pflanzen. Wir möchten diese Initiative
unterstützen, damit auch
unsere Kinder und Enkelkinder unseren Sport in einer gesunden und
nachhaltigen
Umgebung ausüben können. Wir freuen uns deshalb, wenn
viele Bäume auch regional
und überregional gepflanzt werden. Wird dies auch von
Plant-for-the-Planet als
Möglichkeit gesehen, auch national tätig zu werden?
Das
Konzept von
Plant-for-the-Planet zielt auf eine globale Wiederbewaldung, wo
Waldverluste
besonders groß sind und die Menschen vor Ort nur schwer
Unterstützung finden,
um ihre Renaturierungs-Projekte zu realisieren. Daher setzen wir den
Schwerpunkt in den Ländern des Globalen Südens, wo -
wie oben gesagt - die
Bäume zudem schneller wachsen und schneller mehr CO2 binden.
In Deutschland
beispielsweise ist ungefähr ein Drittel der Fläche
bewaldet. Hier steht der
Waldschutz im Vordergrund. Wir können ja die Flächen,
die wir für Siedlungen
und Landwirtschaft benötigen, nicht einfach in Wald
zurückverwandeln. Es gibt auf
unserer Plattform aber auch einige Projekte aus Europa, die
unterstützt werden
können. Für die Kinder und Jugendlichen ist es aber
immer wichtig, auch selbst
etwas in ihrem Land bewirken zu können. Deshalb pflanzen wir
beispielsweise in
den Akademien auch immer mit lokalen Förstern und auch die
verschiedenen
Plant-for-the-Planet Clubs und lokalen Initiativen engagieren sich
innerhalb
des eigenen Landes und pflanzen beispielsweise Streuobstwiesen oder
beteiligen
sich an Waldwiederherstellungsprojekten.
8.)
Wie viele
Bäume sollen überhaupt gepflanzt werden und wer macht
dies vor Ort?
Insgesamt
wollen
wir in Mexiko bis 2030 100 Millionen Bäume pflanzen.
9.)
Wie viel
Mitarbeiter werden von Plant-for-the-Planet eingesetzt und sind
dafür auch
Ehrenamtliche im Einsatz?
Konkret in
unserem
eigenen Projekt in Mexiko auf der Halbinsel Yucatán sind
derzeit 124 Menschen
beschäftigt, die sich mit unterschiedlichsten Aufgaben
einbringen, von
Ökolog*innen über ein großes Team aus
Pflanzer*innen bis zum Küchenpersonal. Das
Team ist fest angestellt, wir sind in dieser Region ein wichtiger und
auch
geschätzter Arbeitgeber. Die meisten Mitarbeitenden kommen
direkt aus der
Umgebung, aber auch aus anderen Teilen des Landes. Das betrifft
vornehmlich die
Wissenschaftler*innen. Für unsere Akademien arbeiten wir
außerdem mit vielen
jungen Engagierten zusammen, die die Workshops entweder moderieren oder
in
Ländern außerhalb Deutschlands auch mit unserer
Unterstützung selber
organisieren.
10.)
Wie kam es
eigentlich zur Idee des Bäume pflanzens und wie lange gibt es
diese schon?
Die
Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet wurde im
Januar 2007 ins Leben gerufen. Der damals neunjährige Felix
Finkbeiner forderte
am Ende eines Schulreferats über die Klimakrise seine
Mitschüler auf: „Lasst
uns in jedem Land der Erde eine Million Bäume
pflanzen!“ Ziel der Kinder- und
Jugendinitiative ist mittlerweile, dass die Menschheit 1.000 Milliarden
Bäume
pflanzt. Bäume sind das günstigste und effektivste
Mittel, CO2 zu binden und so den Menschen
einen Zeitjoker zu verschaffen, um die Treibhausgas-Emissionen auf null
zu
senken und die Klimakrise abzuschwächen. Das belegt auch eine
wissenschaftliche
Studie.
Die jungen
Botschafter*innen für Klimagerechtigkeit von
Plant-for-the-Planet haben etwas ganz Erstaunliches geschafft: Sie
bringen die Hoffnung
zurück in die scheinbar ausweglose Klimakrise: Sie verharren
nicht im
Alarmismus der aufziehenden Katastrophe, sondern zeigen im eigenen
Interesse
sehr gangbare und smarte Wege, wie wir Menschen Bäume und
Smartphones im Kampf
gegen die Klimakrise einsetzen können. Die Kinder und
Jugendlichen reden nicht,
sie handeln: allein in den ersten 200 Tagen des Jahres 2021 haben sie
es
geschafft, dass über ihre Plattform 14,2 Millionen
Bäume gespendet und alle
Spendengelder zu 100% an 143 Pflanzprojekte weltweit weitergeleitet
wurden. Sie
haben keine Plattform geschaffen, um Geld zu verdienen, sondern um
Zukunft zu
gewinnen. Ihre Vision: Menschen auf der ganzen Welt zu motivieren, mit
der
innovativen transparenten Baum-Spende-Plattform
plant-for-the-planet.org die weltweite Renaturierung von
verloren gegangenen Wäldern
voranzutreiben.
Wir
bedanken uns für das Interview und wünschen
Plant-for-Planet
viel Erfolg und besonders auch – den von Kanu Schwaben
(federführend Thomas
Schmidt) initiierten virtuellen Krampuslauf am 4./5.12.2021
Marianne Stenglein,
Referentin für Presse, Kanu Schwaben Augsburg,
26.11.2021
Virtueller
Krampuslauf 4Trees 2021 am 4./5.12.2021
Der
Weltrekord im Halbmarathon liegt bei einer Stunde. Im Durchschnitt
bewältigen
erfahrene und trainierte Läuferinnen und Läufer die
Distanz von 21,1 km in 1
Stunde 40 Minuten bis 2 Stunden 10 Minuten. Aufgerufen
hatten die Kanu Schwaben Augsburg zu dem virtuellen Krampuslauf 4Trees
2021 um
die Tradition auszubauen, die im Laufe der Jahre bei den Kanu Schwaben
Breitensportlerinnen und
Breitensportlern immer am Termin um Nikolaus herum,
entstanden war.
Der
Hauptorganisator Thomas Schmidt nahm deshalb mit Felix Finkbeiner
– Gründer von
Plant-for-the-Planet Kontakt auf, um dieses Jahr auch weitere
Laufbegeisterte
aber auch „nachhaltig“ Interessierte, an diesem
Krampuslauf 4Trees 2021 teilhaben zu lassen.
Nach
letztem
Stand waren es 199 Anmeldungen, wobei der eine oder andere, nicht nur
im 5,4 km
sondern auch beim 10,3 km Lauf individuell mit teilnahm.
Bild
v.l.: Zeiner, Finkbeuner, Schmidt
Insgesamt
wurden so 718 km erlaufen. Eine tolle Bilanz für den
Kanuverein, denn die
Kanuten selber, sind während ihrer aktiven Zeit selten
wahnsinnig begeisterte
Läuferinnen und Läufer, das kommt häufig
erst nach dem Ende ihrer Ära als
Leistungssportler, da beginnen sie dieser Leidenschaft nach zu gehen.
Was
folgte,
waren dann die persönlichen Gespräche mit dem
Olympiasieger Thomas Schmidt
(Sydney 2000) vor Ort und Fernsehaufnahmen, was seine
Beweggründe betraf. Alles
natürlich „im Outdoorbereich“ und unter
strengen Corona Maßnahmen.
Thomas
Schmidt schildert uns einige seiner persönlichen
Eindrücke von dieser
Begegnung: „ein großartiges Erlebnis,
festzustellen, dass sich unzählige, teils
wildfremde Menschen an der Aktion beteiligt haben. Offensichtlich
verbindet der
Sport auch über die Grenzen des Sports hinaus, dass wir damit
noch etwas für
unser Klima und damit unsere Zukunft erreichen konnten, finde ich
unfassbar
stark. Nicht zuletzt das Treffen, der Lauf und die Gespräche
mit Felix
Finkbeiner. Es war mehr als bereichernd und schön zu sehen,
wie ein junger
Mensch das Heft in die Hand nimmt und eine Idee in die Tat umsetzt.
Beeindruckend!“
Ab 13.30
Uhr
gingen dann die drei Stefan Zeiner, Thomas Schmidt und Felix Finkbeiner
am
Bundesleistungszentrum Augsburg an den Start im Halbmarathon, angepeilt
waren
ca. zwei Stunden und Thomas versprach, bei Felix Finkbeiner in der
Nähe zu bleiben,
da sich dieser in Augsburg und Umgebung ja nicht auskennt.
Felix
Finkbeiner belegte am Ende mit 2:03:02 den achten Platz, gefolgt von
Thomas
Schmidt mit der exakt gleichen Zeit.
Bild: Thomas beim AufwärmenKrampuslauf
4Trees 2021 Halbmarathon:
1. Platz
Fabian Dörfler / Kanu Schwaben mit 1:30:43
2. Platz
Jürgen Dellatorre - Südtirol (CH) mit 1:36:35
3. Platz
Lukas Stahl / Horgau mit 1:38:56
Beim
IRONMAN
2021 in Frankfurt holte sich der Kanute Lukas Stahl den
Europameistertitel im
Triathlon in seiner Altersklasse und sicherte sich einen Startplatz
für den
Ironman auf Hawaii.
Krampuslauf
4Trees 2021 – 10,3 km
1. Platz
Fabian Krapp / RCS Team Rot mit 00:44.25
2. Platz
Achim Koppold / Kanu Schwaben mit 00:47:58
3. Platz
Jan
Faber / WSC Bayer Dormagen mit 00:48:37
auf den
vierten Platz sprintete Michael Keim vom OSP Bayern mit 00:51:39
Krampuslauf
4Trees2021 - 5,4 km
1. Platz
Tobias Mettner mit 00:23:27
2. Platz
Enrico Dietz mit 00:27:09
3. Platz
Mirja (Dame) mit =0;27:12Thomas beim Aufwärmen
Übrigens,
Johann Schmidt / Schüler und Helene Schmidt /
Schülerin der Kanu Schwaben
belegten die Plätze neun und siebzehn.
Krampuslauf
4Trees 2021 – 5,4 km Walking
1. Platz
Johan Van Sentenye / Niederlande mit 00:40:48
2. Platz
Samuel Koppold / Schüler / Kanu Schwaben mit 00:45:23
3. Platz
Melik (Dame) mit 00:49:26
Krampuslauf
4Trees 2021 – 1,3 km Bambinilauf
1. Platz
Johann Schmidt / Kanu Schwaben mit 00:07:48
2. Platz
Helena Lenz mit 00.08:24
3. Platz
Maleena Keim mit 00:08:58
4. Platz
Samuel Koppold / Schüler/ Kanu Schwaben mit 00:09:19 und 6.
Platz Helene
Schmidt / Schülerin / Kanu Schwaben mit 00:09:54
Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Österreich, Niederlande, Großbritannien, Schweiz, USA waren beim virtuellen Krampuslauf 4Trees 2021 am Start, der Großteil kam aus Deutschland. Tolle Idee
und die Spenden kommen direkt Plant-for-the-Planet zur Aufzucht von
neuen
Bäumen in Yucatan / Mexiko zu Gute. Insgesamt wurde im Rahmen
der Aktion fast
1.300 Bäume gespendet, ein tolles Ergebnis.
Bild: Felix und Thomas bei der Olympiaeiche Wir
bedanken
uns für das Engagement von unserem Mitglied Thomas Schmidt,
zusammen mit seinem
Team und ganz besonders auch Felix Finkbeiner. Wir gratulieren allen
Erstplatzierten und natürlich bedanken wir uns bei allen
Teilnehmerinnen und
Teilnehmern aus den genannten Ländern.
Eine tolle
Sache, die sicherlich im Krampuslauf 4Trees 2022 wieder vonstatten
gehen wird.
Marianne Stenglein, Referentin für Presse, Kanu Schwaben Augsburg, 8.12.2021 |
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