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2x Gold und 2x Silber
für Elena Apel bei der Junioren EM in Krakau
Der letzte
Finaltag der
Kanuslalom Europameisterschaft im polnischen Krakau ging für
die
Schwabenkanutin Elena Apel im Canadier Einer erneut mit einer
Goldmedaille zu Ende. Gestern holte sie Gold im Kajak Einer Damen,
heute im Canadier Einer Damen. Die 51 EM Medaille für die Kanu
Schwaben. Elena Apel - welche
zwar im A-Team startberechtigt wäre -, aber dort fanden keine
internationalen Wettkämpfe Corona bedingt statt - so nahm sie
die
Gelegenheit wahr und startete bei der U 23 EM in Krakau und holte sich
insgesamt vier Medaillen. 2 x Gold im Einzelwettbewerb und zweimal
Silber im Teamwettbewerb (Kajak Einer und Canadier Einer Damen). Auch
die anderen Augsburger Kanuten konnten gute Ergebnisse herausfahren.Bild: Elens Apel
Wir gratulieren
den Medaillengewinnern recht herzlich und freuen uns sehr über
die gelungene EM in Krakau.Marianne
Stenglein, Referentin für Presse, Kanu Schwaben Augsburg
Elena Apel wird Doppel-Europameisterin - Bronze für Andrea Herzog Am zweiten Finaltag der Junioren- & U23 Europameisterschaft in Krakau gelingt der Augsburgerin Elena Apel der perfekte Abschluss. Ihre Teamkollegin holt die zweite Medaille des Tages gewinnt Bronze. Auch der zweite Finaltag in Krakau begann vielversprechend. Neun der zwölf gestarteten Boote bei den Canadier-Damen und Kajak-Herren erreichten die Endrunde und wollten somit um die Medaillen mitkämpfen. Doch oftmals waren es die Torstabberührungen, die im Finale über die vorderen Platzierungen entschieden. Dabei herrschten jedoch auch schwierige Bedingungen, als pünktlich zu den Entscheidungsläufen heftige Windböen die Wettkampftore zum Schwingen brachten. Davon ließ sich Elena Apel jedoch nicht beirren und zeigte, wie schon in den vergangenen Tagen, einen starken Lauf. Lediglich eine Torstabberührung am letzten Tor musste sie hinnehmen. "Darüber habe ich mich schon ordentlich geärgert" gibt die Augsburgerin zu. Doch als die letzte Starterin des Rennens über die Ziellinie fuhr und immer noch ein minimaler Vorsprung von gerade einmal sechs Hundertstelsekunden auf der Uhr stand, konnte sich die 22-jährige nicht mehr halten. Gleiches hatte sie bereits einen Tag zuvor erlebt. Nun jedoch Doppel-Europameisterin zu werden, das muss sie erst einmal sacken lassen: "Ich glaube, ich kann das alles noch gar nicht realisieren. Das ist einfach unglaublich. Ich muss da erst einmal eine Nacht drüber schlafen." Ihre Teamkollegin Andrea Herzog kam im oberen Streckenteil nicht gut in das Rennen hinein, berührte das erste Aufwärtstor und traf die folgende Abwärtskombination nicht gut. "Das hole ich dann bis zum Ziel nicht mehr raus" musste die 20-jährige amtierende Weltmeisterin der Leistungsklasse eingestehen. "Das ärgert mich natürlich." Doch trotz einer Fahrt mit Ecken und Kanten gelang der Leipzigerin dennoch der Sprung aufs Treppchen. "Dass ich damit noch Bronze gewinnen konnte, da kann ich schon zufrieden sein. Ein paar Baustellen zum Ausbessern braucht man ja immer." Bild: Andrea Herzog Insgesamt zeigte sich das Deutsche Nachwuchsteam in den vergangenen Tagen trotz coronabedingt geringer Vorbereitungszeit und wenigen gemeinsamen Lehrgängen in einer tollen Form. Alle gestarteten Boote erreichten das Halbfinale und 17 davon standen in den Endläufen. Die jungen Athleten bringen 3xGold und 1xBronze sowie 2 komplette Medaillensätze aus den Mannschaftsrennen mit nach Hause. "Ich freue mich über die vielen Finalteilnahmen und natürlich ganz besonders über Doppel-Gold von Elena. Dass die 14-jährige Paulina Pirro Europameisterin wird hat mich natürlich ganz besonders gefreut, zeigt aber auch, dass wir in Schlagdistanz zu den anderen Nationen sind. Das können wir für das nächste Jahr mitnehmen und hoffen, dass wir das auch dort bestätigen können" zog Bundestrainerin Mira Faber als Fazit dieser Nachwuchs-Europameisterschaft. Ergebnisse Sonntag: Damen, Canadier-Einer U23: 1. Elena APEL (GER) 106,70 (2), 2. Gabriela SATKOVA (CZE) 106,76 (0), 3. Andrea HERZOG (GER) 109,75 (4), im Halbfinale ausgeschieden: 14. Zoe JAKOB (GER) 121,20 (4) Herren, Kajak-Einer U23: 1. Mario LEITNER (AUT) 90,94 (0), 2. Krzysztof MAJERCZAK (POL) 91,62 (0), 3. Gabriel DE COSTER (BEL) 91,69 (2), ... 5. Noah HEGGE (GER) 91,98 (0), 7. Thomas STRAUSS (GER) 93,18 (0), ... 12. Lukas STAHL (GER) 97,14 (4) Juniorinnen, Canadier-Einer: 1. Tereza KNEBLOVA (CZE) 112,75 (0), 2. Doriane DELASSUS (FRA) 118,94 (2), 3. Camille CASTRYCK (FRA) 119,13 (2), ... 7. Lucie KRECH (GER) 124,45 (2), im Halbfinale ausgeschieden: 12. Zola LEWANDOWSKI (GER) 132,68 (6), 14. Jannemien PANZLAFF (GER) 140,02 (12) Junioren, Kajak-Einer: 1. Egor SMIRNOV (RUS) 96,98 (2), 2. Martin RUDORFER (CZE) 97,80 (4), 3. Jakub KREJCI (CZE) 98,57 (6), ... 12.Amos UEBBING (GER) 104,46(2), 13. Benjamin KIES (GER) 149,89 (52), ... 15. Julian BOLTE (GER) 156,67 (54) Mannschaften: Herren, Canadier-Einer U23: 1. Russian Federation (RUS) 108,10 (0), 2. Czech Republic (CZE) 108,37 (2), 3. Germany (GER) 112,13 (6) Damen, Kajak-Einer U23: 1. Russian Federation (RUS) 121,52 (4), 2. Germany (GER) 123,67 (2), 3. Czech Republic (CZE) 123,89 (10) Junioren, Canadier-Einer: 1. Czech Republic (CZE) 113,03 (4), 2. France (FRA) 116,22 (8), 3. Poland (POL) 126,03 (12), 4. Germany (GER) 127,29 (10) Juniorinnen, Kajak-Einer: 1. Germany (GER) 117,65 (2), 2. Slovenia (SLO) 121,38 (2), 3. Czech Republic (CZE) 121,65 (0), Herren, Kajak-Einer U23: 1. Germany (GER) 101,53 (2), 2. Czech Republic (CZE) 101,73 (2), 3. Poland (POL) 103,30 (2) Damen, Canadier-Einer U23: 1. Czech Republic (CZE) 124,40 (4), 2. Germany (GER) 126,16 (4), 3. Russian Federation (RUS) 136,19 (6), Junioren, Kajak-Einer: 1. Poland (POL) 106,50 (0), 2. France (FRA) 108,79 (2), 3. Russian Federation (RUS) 109,56 (0), ... 10. Germany (GER) 170,18 (56) Juniorinnen, Canadier-Einer: 1. Czech Republic (CZE) 131,80 (4), 2. France (FRA) 132,03 (4), 3. Germany (GER) 140,16 (10) Bericht und Fotos von DKV
Philipp Reichenbach 04.10.2020
Nachdem sich alle zwölf Boote am Donnerstag die Qualifikation für das Semifinale sichern konnten, entschieden heute oftmals die Torstabberührungen über ein Weiterkommen in die Finalrunde. Während die Kajak-Damen sowohl in der U23 als auch Junioren-Altersklasse wieder geschlossen den Endlauf erreichten, mussten Lennard Tuchscherer (Leipzig) und Benjamin Kies (Halle) auf ihre Teamkollegen verzichten. Tuchscherer traf in seinem Finallauf am Aufwärtstor 17 die Welle nicht günstig und verlor durch eine Extradrehung dabei wertvolle Sekunden. Benjamin Kies machte im Juniorenrennen alle besprochenen Fehler aus dem Semifinale wett und fuhr diesmal fehlerfrei. Trotzdem gab es hier und dort ein paar Stellen, an denen der 17-jährige noch nicht ganz zufrieden war. „Da hätte er noch ein bisschen Zeit holen können“ gab Disziplintrainer Paul Jork als Resümee. Am Ende blieb stand Platz fünf auf dem Tableau in einem Rennen, das durch den Franzosen Debliquy dominiert wurde. Dieser hätte mit seiner Zielzeit von 96,82s auch bei den älteren U23-Kollegen Platz zwei geholt. Bild: Elena Apel Reichlich Tränen gab es bei den Kajak-Einer der Damen, meist aber aus Freude. So konnte die Augsburgerin Elena Apel einmal mehr ihre Form unter Beweis stellen. „Als ich unten im Ziel die Zeit gesehen habe, konnte ich nicht anders als mich so zu freuen.“ Dabei ging der Tag eher bescheiden los: „Ich konnte heute früh fast nichts essen, weil ich so aufgeregt war. Doch am Start habe ich mich dann bereit gefühlt.“ Überrascht von ihrer eigenen Leistung, war im Ziel dann ein lauter Freudenschrei zu hören: „Ich hätte nie gedacht, dass ich eine Zeit unter 100s fahren kann und dass dies dann auch noch zu Gold reicht ist einfach der Wahnsinn!“ Für eine noch größere Überraschung sorgte schließlich im letzten Rennen des Tages ihre Teamkollegin Paulina Pirro (Bad Kreuznach). Die erst 14-jährige zeigte in ihrem ersten Einsatz für die Junioren-Nationalmannschaft einen furiosen Finallauf. Sie fuhr fehlerfrei und kam mit einer Zielzeit von 105,94s über die Linie. „Das Ziel war eigentlich das Finale. Dass ich das erreicht habe, hat mich riesig gefreut“ gab die junge Sportlerin zu. „Als ich ins Ziel kam, habe ich mich einfach so sehr über die bombastische Zeit gefreut. Das dies für eine Medaille und dann auch noch für Gold reichen würde, hätte ich nie gedacht!“ Bild:
Paulina Pirro
Ergebnisse:Herren, Canadier-Einer U23: 1. Vojtech HEGER (CZE) 96,59 (0), 2. Kacper SZTUBA (POL) 97,74 (2), 3. Dmitrii KHRAMTSOV (RUS) 98,18 (0), ... 8. Lennard TUCHSCHERER (GER) 111,65 (2), im Halbfinale ausgeschieden: 13. Florian BREUER (GER) 105,33 (2), ... 16. Julian LINDOLF (GER) 106,25 (2) Damen, Kajak-Einer U23: 1. Elena APEL (GER) 99,01 (0), 2. Klaudia ZWOLINSKA (POL) 101,18 (2), 3. Antonie GALUSKOVA (CZE) 104,54 (0), … 6. Franziska HANKE (GER) 106,56 (2), … 9. Selina JONES (GER) 117,75 (0), Junioren, Canadier-Einer: 1. Mewen DEBLIQUY (FRA) 96,82 (0), 2. Adam KRAL (CZE) 100,95 (0), 3. Yohann SENECHAULT (FRA) 102,71 (2), … 5. Benjamin KIES (GER) 104,45 (0), im Halbfinale ausgeschieden: 15. Konrad GINZEL (GER) 113,79 (4), 16. Franz GOSSE (GER) 117,36 (0) Juniorinnen, Kajak-Einer: 1. Paulina PIRRO (GER) 105,94 (0), 2. Emma VUITTON (FRA) 106,85 (2), 3. Katerina BEKOVA (CZE) 109,12 (0), … 5. Emily APEL (GER) 112,73 (4), … 10. Antonia PLOCHMANN (verletzungsbedingt im Finale nicht gestartet) Bild: Elena Apel, Paulina
Pirro
Marianne Stenglein 04.10.2020 |
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