Nach dem Rennen folgt das Rechnen Am kommenden Wochenende fahren die Slalomkanuten die Nationalmannschafts-Plätze aus.
Am
kommenden Wochenende, 4. und 5. Mai, finden in Augsburg die zwei
letzten Qualifikationsrennen um die Plätze in den Nationalmannschaften
der deutschen Slalomkanuten statt. Gleichzeitig heißt es für die
Athleten, wichtige Punkte für die Olympia-Tickets zu sammeln. Start der
Halbfinals und Finals sind am Samstag![]() Hannes Aigner
Mit
besten Ausgangpositionen nach dem vergangenen Wettkampf-Wochenende in
Markkleeberg gehen die Einer-Canadier Weltmeister Franz Anton (Leipziger
Kanu-Club), WM-Dritter Sideris Tasiadis (Kanu Schwaben Augsburg) und
Elena Apel (Kanu Schwaben Augsburg) sowie bei den Kajakfahrern Ricarda
Funk (KSV Bad Kreuznach) und Weltmeister Hannes Aigner (Augsburger Kajak
Verein) an den Start. Zwar sind Tasiadis und Anton nicht ungeschlagen, gewannen jeweils ein Finale, aber sie haben sich ![]() Sideris Tasiadis
Eine
deutliche Ansage kam auch von den beiden Damen Ricarda Funk im
Kajak-Einer sowie Elena Apel im Einer-Canadier. Beide blieben
ungeschlagen und setzten sich damit mit null Zählern an die Spitze in
ihren Disziplinen. Nach den beiden ersten Wettkampftagen in Markkleeberg
mit Blick auf Augsburg sagte Funk: „Jetzt heißt es, einfach
Konzentration behalten und das gute Gefühl mitnehmen.“ Bei den
Kajak-Damen zeichnet sich ein enges Duell um die beiden ersten Plätze
ab. Denn Jasmin Schornberg (KR Hamm) landete jeweils auf dem zweiten
Platz und setzte sich damit von dem Rest der Konkurrenz ebenfalls ab.
Somit wird es spannend beim Ausscheid um Platz drei. Bei den
Canadierinnen haben Lena Stöcklin und Andrea Herzog (beide Leipziger
Kanu-Club) die Verfolgung von Apel![]() Spannend wird es ebenfalls bei den Kajak-Herren. Während sich Aigner aufgrund des unglücklichen Kenterns von Sebastian Schubert (KR Hamm) im ersten Finallauf einen kleinen Vorsprung verschaffen konnte, drängen sich um Platz drei gleich mehrere Sportler. Hinter Schubert mit sieben Zählern folgen vier Athleten mit neun Punkten, darunter auch Tim Maxeiner (Wiesbadener Kanu-Verein). Elena Apel
Interessant
wird es, wie die Athleten im sanierten Eiskanal in Augsburg
zurechtkommen. Die Olympia-Strecke von 1972 musste saniert werden. Der
obere Teil ist nun fertig. Zwar wurde nichts umgebaut – lediglich Algen
wurden entfernt und der marode Beton saniert - trotzdem habe sich das
Fahren verändert. Grund dafür seien neue Strömungsverhältnisse und unter
der Wasseroberfläche pulsiere das Wasser ganz anders, erklärt Anton.Noch sind die Entscheidung völlig offen, zumal in die Wertung um die drei Plätze pro Disziplin in der Nationalmannschaft nur drei Wettkampfergebnisse eingehen. Jeder Sportler kann seine schlechteste Platzierung streichen. Und so wird in Augsburg dann das große Rechnen beginnen. Doch die Plätze in den Nationalteams sind mit den Ergebnissen kommenden Sonntagabend noch nicht besiegelt. Der Trainerrat mit Kanu-Sportdirektor Jens Kahl wird am Montag endgültig über die Nominierung entscheiden. Die offizielle Bekanntgabe erfolgt innerhalb der nächsten Woche. Gesamtwertung nach zwei Wettkämpfen nach internem Punktesystem
Pressemitteilung Kanu Schwaben Augsburg vom 04. Mai 2019 Wildwasserslalom: Gerangel um die zweiten und dritten Plätze im Nationalteam
Nach dem dritten Tag der
Qualifikations-Rennen für das Nationalteam im Wildwasserslalom auf
dem Augsburger Eiskanal sind noch mehrere Plätze nicht klar
vergeben. Das Finale am Sonntag, 5. Mai, wird für eine ganze Reihe
von Kanuten noch einmal richtig spannend. Die Augsburger
Spitzensportler Hannes AignerIm Wildwasserslalom ermittelt der Deutsche Kanu Verband (DKV) in insgesamt vier Rennen die jeweils drei Kanuten, die in vier Disziplin – Kajak und Canadier, Damen und Herren – in diesem Jahr die internationalen Wettkämpfe bestreiten. Unter den Mitgliedern dieses Nationalteams wird mit weiteren Platzierungen im Laufe der Saison 2019 schon ermittelt, wer den einen deutschen Startplatz pro Disziplin bei den olympischen Spielen 2020 in Tokyo in Anspruch nehmen kann. Deshalb sind die Qualifikationsrennen in Markkleeberg (27. und 18. April) auf dem Augsburger Eiskanal (4. und 5. Mai) für die Slalomspezialisten heuer mit noch mehr Bedeutung aufgeladen als in früheren Jahren. Nach dem dritten Rennen am heutigen Samstag in Augsburg können die Favoriten schon ein Häkchen hinter die Ausscheidung machen. Wer die dritten Plätze – in manchen Disziplinen über die Plätze zwei und drei – belegt, das wird erst nach den vierten Rennen am morgigen Sonntag feststehen. Hannes Aigner
Im Kajak Einer der Damen hat
Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) in allen drei Rennen Platz eins
belegt, Jasmin Schornberg (KR Hamm) war ebenso auf Platz zwei
abonniert. Da das schlechteste der vier Qualifikationsrennen gestrichen
werden kann, sind ihnen die Plätze im Nationalteam nicht mehr zu
nehmen, selbst wenn sie morgen patzen sollten.Auf den dritten Startplatz können sich noch Anna Faber (WSC Bayer Dormagen) Cindy Pöschel (LKC Leipzig) und Elena Apel (Kanu Schwaben Augsburg) Chancen ausrechnen. Das vierte Rennen am Sonntag verspricht hier viel Spannung, denn die Zeiten heute auf dem Eiskanal lagen deutlich dichter beisammen als vor einer Woche in Markkleeberg. Im Canadier Einer der Damen rutschte Elena Apel durch eine nachträglich erkannte Torstabberührung hinter Jasmin Schornberg (KR Hamm) und Andrea Herzog (LKC Leipzig) auf Rang drei. Doch nach zwei Siegen am letzten Wochenende ist ihr der Platz im Nationalteam nicht mehr zu nehmen. Schornberg und Herzog haben sehr gute Aussichten auf die beiden verbliebenen Plätze – wenn es im morgigen vierten Rennen keine Überraschungen gibt. Der Kajak Einer der Herren wurde klar von Weltmeister Hannes Aigner dominiert, der trotz einer Torstabberührung über zwei Sekunden Vorsprung auf die weiteren Plätze herausfuhr. Weil die Konkurrenten bisher sehr unterschiedliche Resultate einfuhren, haben noch mehrere Kanuten die Im Canadier Einer der Herren haben der heutige Sieger Franz Anton (LKC Leipzig) und der Zweitplatzierte Sideris Tasiadis (Kanu Schwaben Augsburg) die Plätze im Nationalteam sicher. „Sideris auf seinem Heimkanal zu schlagen, ist eine große Aufgabe“, so Anton. Er habe im Vorlauf, in dem er hinter Tasiadis Rang zwei belegte, noch einige Fehler gemacht, die er im Finale korrigieren konnte. Chancen auf den dritten Platz im Team können sich noch sein Vereinskollege Lennard Tuchscherer, Timo Trummer (KV Zeitz) und Florian Breuer (Augsburger Kajak Verein) ausrechnen. Sideris Tasiadis
Weitere Infos zu den
DKV-Qualifikationsrennen in Augsburg sowie einen Link zu den
LIVE-ERGEBNISSEN am 4. und 5. Mai finden Sie im Internet unter www.kanu-schwaben-augsburg.de04.05.2019 Hermann Schmid für Kanu Schwaben Augsburg, Bilder: Marianne Stenglein
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