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Slalom

Archiv 2018

Australien Open: Aigner verpasst Bronze knapp
Am zweiten Finaltag der Kanuslalom-Wettbewerbe bei den Australien Open in Penrith verpasste Hannes Aigner (Bild rechts) in einem hochkarätig besetzten Finale die Bronzemedaille mit 0,19 Sekunden Rückstand nur denkbar knapp.
„Ich denke ich habe eine gute Performance abgeliefert und bin zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison mit meiner Leistung zufrieden.“ sagte er unmittelbar nach seinem Finale. Der Australier Lucien Delfour nutze im Finale der besten Zehn seinen
Heimvorteil souverän aus und siegte mit 5,61 Sekunden Vorsprung vor dem Tschechen Jiri Prskavec und dem Franzosen Boris Neveu. Mit Fabian Schweikert (13.), Stefan Hengst (20.), Samuel Hegge (38.) und Leo Bolg (40.) platzierten sich im Halbfinale vier weitere deutsche Herren unter den besten Vierzig der insgesamt 98 gestarteten Kajakspezialisten aus 15 Nationen.
Samuel Hegge
„Es ist ein sehr positiver Aspekt, dass wir schon zu einem so frühen Zeitpunkt im Jahr eine so genaue Positionsbestimmung bekommen.
Leo Bolg
Die Sportler konnten ihre Leistungen gut abrufen.“ schätze Bundestrainer Thomas Apel die Situation nach dem Ende der Wettkämpfe ein und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Wir wollen möglichst vor dem scharfen Start in die internationale Saison im Mai unser Kontingent an vierten Plätzen abarbeiten und dann auf dem Treppchen stehen.“
Als einzige deutsche Starterin der Damen im Canadier Einer paddelte Elena Apel im Halbfinale auf den 21. Platz. Das Finale dominierten dann die Gastgeberinnen, die mit Jessica und Noemie Fox sowie Kate Eckhardt einen Dreifacherfolg feierten.
Das Team des Deutschen Kanu-Verbandes trainiert nun noch weitere zehn Tage im „Whitewater-Stadium“ von Penrith, bevor dann im März die unmittelbare Vorbereitung der nationalen Qualifikationen in Deutschland beginnt. Diese finden in insgesamt vier Wettkämpfen am 28./29. April in Augsburg und am 5./6. Mai in Markkleeberg statt.
Quelle: DKV Deutscher Kanuverband

Penrith bei Sydney ist ein beliebter Trainingsort der Kanuspezialisten aus aller Welt, wir erinnern außerdem an das Vorjahr an die Worldmasters Gesamtsiegerin Elisabeth Micheler-Jones um nur eine der erzielten Medaillen der Augsburger zu erwähnen.
Erster Finaltag: Funk gewinnt Silber in Australien
Am ersten Finaltag der Australien Open in Penrith freute sich Ricarda Funk über ihren zweiten Platz zum Auftakt der Weltranglistenrennen der Saison 2018.
Hinter der Australierin Jessica Fox, die das Finale dominierte und mit 3,47 Sekunden Vorsprung gewann, sorgte Ricarda für die beste Platzierung des deutschen Teams während des ersten Wettkampftages.
„Der Finallauf war nicht optimal. Gleich am ersten Tor habe ich berührt und auch sonst bin ich nicht richtig in das Rennen gekommen. Aber jetzt bin ich trotzdem froh und glücklich, denn leicht war die Strecke heute nicht.“ sagte sie, kurz bevor sie zur Siegerehrung musste. Bronze ging an Kate Eckhardt, ebenfalls aus Australien.
Mit Caroline Trompeter stand eine zweite deutsche Kajakfahrerin im Finale der besten Zehn. „Mit meinem achten Platz bin ich schon zufrieden. Wir haben in den
letzten Tagen sehr viel und intensiv trainiert. Das steckt schon in den Armen. Außerdem weiß ich ja jetzt, was ich in den nächsten Trainingseinheiten noch üben muss. Aber das ziehen wir jetzt auch durch!“ gab sich Caroline zufrieden, aber auch kämpferisch. Knapp gescheitert war Selina Jones im Halbfinale. Als Vierzehnte der dreißig gestarteten Damen hatte sie nur 1,19 Sekunden Rückstand auf die Zehntplatzierte. „Schade, dass ich berührt habe. Sonst hätte es zum Finale gereicht. Ich bin aber insgesamt zufrieden mit meiner Leistung.“ sagte die 20jährige Augsburgerin.
Florian Breuer
Das Finale der Herren im Canadier Einer gewann der Franzose Denis Gargaud Chanut mit 1,01 Sekunden Vorsprung vor dem Slowaken Matej Benus. Dritter wurde Luka Bozic (Slowenien). Die deutschen Athleten hatten im Halbfinale kein Glück. Bester deutscher Starter wurde am Samstagvormittag Leon Hanika auf Platz 24. Franz Anton (28.) und Florian Breuer (30.) mussten nach verpassten Toren und den fälligen 50 Strafsekunden ihre Hoffnungen auf eine Finalteilnahme aufgeben.
Das Trainingsprogramm des Teams in Australien war bereits vor dem Rennen sehr hart und anspruchsvoll. Dabei wurde im Training bewusst keine Rücksicht auf die Wettbewerbe am Wochenende genommen. Andre Ehrenberg, der seit Januar als Bundestrainer für das Training der Damen verantwortlich ist, war mit dem Abschneiden seiner Athletinnen sehr zufrieden. „Wir wussten, dass vor allem die jüngeren Sportlerinnen noch nicht alle Passagen der anspruchsvollen Olympiastrecke von 2000 beherrschen. In den nächsten zwei Wochen können wir noch viel üben und Techniken ausprobieren.“ sagte Ehrenberg.
 Quelle: DKV
Marianne Stenglein, Referentin für Presse/19.02.2018, alle Fotos Archivfotos Stenglein

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