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Slalom

Archiv 2017

Drei Weltmeisterschafte n im französischen Pau
a)  Boatercross
b)  Kanuslalom
c)   Wildwasser Sprint
 
Caroline Trompeter wird erste Slalom Extreme-Weltmeisterin in Pau 
Das Wetter war zwar scheußlich beim Boatercross WM Wettbewerb in Pau, das Ergebnis für die Augsburger Teilnehmer Hannes Aigner und Selina Jones leider nicht das was wir erhofft hatten. Selina Jones ging mit Fieber an den Start und ging trotzdem voll Power an den Start. Die Startrampe schoss sie hinunter und da passierte es, sie überschlug sich und musste rollen, dann war die Aufholjagd dramatisch, aber die anderen hatten leider die Nase vorn.
Erstmals wurde die Disziplin Slalom Extreme im Rahmen der Kanu-Slalom- und Wildwasser-Rennsport-Weltmeisterschaften im französischen Pau ausgetragen. Vier Athleten starten gleichzeitig von einer Rampe. Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau muss der mit Hindernissen gespickte Wildwasserkanal im Kajak gemeistert werden. Für das deutsche Team gingen Caroline Trompeter (SKG Hanau), Selina Jones (KS Augsburg), Hannes Aigner (AKV Augsburg) und Stefan Hengst (KR Hamm) an den Start.
Selina Jones hatte sich ebenfalls über das Einzelzeitfahren für die Ausscheidungsläufe qualifiziert. Im Achtelfinale startete sie jedoch zu aggressiv von der Rampe, sodass sie sich mit ihrem Boot überschlug. Trotz Eskimorolle und einer beherzten Aufholjagd, fuhr sie als dritte über die Ziellinie. Dennoch zeigte sich Jones begeistert von den ersten Weltmeisterschaften im Slalom Extreme. Vor großer Zuschauerkulisse und toller Stimmung konnte sie den Wettkampf genießen und hatte „richtig viel Spaß“.
Vor dem Hintergrund der starken sportlichen Leistungen des gesamten Teams zeigte sich Mannschaftsführerin Manuela Gawehn begeistert. „Caro war nach jedem Lauf am Strahlen.“ Dennoch führte der Wettkampfmodus auch bei Gawehn zu einer geteilten Bilanz: „Die Entscheidungen waren für die Zuschauer nicht immer eindeutig.“ Es wird sich zeigen, wie die Entwicklung des BoaterX weitergeht.
Ergebnisse:
Slalom-Extreme Damen K1
1. Caroline Trompeter (GER)
2. Ana Satila (BRA)
3. Amalie Hilgertova (CZE)

18. Selina Jones (GER)
Slalom-Extreme Herren K1
1. Hradilec Vavrinek (CZE)
2. Boris Neveu (FRA)
3. Mike Dawson (NZL)

5. Hannes Aigner (GER)
36. Stefan Hengst (GER)
Die Siegerehrung fand dann noch im Regen statt, genauso wie die Ehrung der Nationencups und die Schlussfeier zur Weltmeisterschaft. Trotz des widrigen Wetters fanden sich sehr viele interessierte Zuschauer ein, gut bestückt mit Regenkleidung und Regenschirm. Bis zum Schluss harrten die Kanu Schwabenfans an der Wildwasserstrecke aus um dann die lange Heimreise nach Augsburg anzutreten.

Die Kanuslalom Weltmeisterschaft im französischen Pau ging zu Ende – zum Abschluss konnten die K 1 Damen noch eine Bronzemedaille
herausfahren – Pech hatte Sideris Tasiadis – welcher im Semifinale noch führte – und fuhr sich unter den Top 11 im Finale auf den sechsten Platz  - bei dieser starken Konkurrenz!
Selina Jones
Nach dem Halbfinale führte der Kanu Schwabe Sideris, leider musste er dadurch als Letzter starten und kam irgendwie aus dem Takt – gerade an der Walze bei Tor 19 und dadurch verlor er dann wertvolle Zeit. Schade, wir hätten ihm so gerne eine WM Medaille gewünscht, aber trotzdem ist er hervorragend gefahren und bot eine tolle Leistung.  Der zweite Deutsche Franz Anton wurde im Endresultat neunter. Alle Details siehe unten.
Das Team des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) beendete die Titelkämpfe mit einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze.
Zwei Eisen im Feuer hatte das DKV-Team auch im Finale der Herren im Canadier-Einer. Sideris Tasiadis (Augsburg, Bild links) und Franz Anton (Leipzig) beendeten ihre WM in einem Finale, das wegen Zeitgleichheit im Halbfinale mit elf Startern ausgefahren wurde, auf den Plätzen sechs und neun. Weltmeister wurde der Slowene Benjamin Savsek vor den beiden Slowaken Alexander Slafkovsky und Michal Martikan. „An der Walze nach Tor 19 bin ich zu lange mitgefahren, dann hatte ich gar keinen Schwung mehr zum letzten Aufwärtstor. Dort war ich dann zu knapp dran, weil ich es wiedergutmachen und in diesem Moment zu viel wollte. Das war die falsche Entscheidung, weil mir unten dann die Geschwindigkeit fehlte“, analysierte Sideris Tasiadis, der mit Rang sechs aber gut leben konnte. „Die Saison war einfach saugut, Platz 12 bei der EM war das schlechteste Ergebnis, die Weltcupsaison war unglaublich. Man kann nicht immer gewinnen und man lernt aus Fehlern“, sagte der Gesamtweltcupsieger. DKV-Cheftrainer Michael Trummer war nach WM-Abschluss zufrieden mit seiner Mannschaft: „Wir sind mit der Zielstellung zwei Medaillen in den Einzeldisziplinen mit nach Hause zu nehmen nach Frankreich, in die Höhle des Löwen, gefahren. Dieses Ziel haben wir erreicht, dazu noch Gold und Silber in den Mannschaften gewonnen. Wir waren bis auf die Damen im Canadier-Einer in allen Finals stark vertreten, auch heute in den abschließenden Finals konnten wir dort wieder jeweils zwei Boote platzieren. Dort ist immer alles möglich, die Athleten müssen volles Risiko gehen. In einem nacholympischen Jahr muss man den Aktiven auch die Chance geben, ein bisschen durchzuatmen und neu zu starten in den Zyklus, der erst 2020 in Tokio endet. Die lange Pause im Sommer war für uns eine neue Situation, die uns die Chance auf ein wenig Urlaub bot, um danach einen Neuaufbau Richtung WM zu beginnen. Wenn wir die Ergebnisse betrachten, dann ist uns die Vorbereitung gut gelungen.“
Sabine Füßer
Ergebnisse, WM in Pau, 2. Finaltag:
Herren, Canadier-Einer: 1. Benjamin Savsek (SLO) 94,81 (2), 2. Alexander Slafkovsky (SVK) 96,29 (0), 3. Michal Martikan (SVK) 98,23 (0), 4. Edern Le Ruyet (FRA) 99,31 (0), 5. Roberto Colazingari (ITA) 100,01 (0), 6. Sideris Tasiadis (GER/Augsburg) 100,03 (0), ... 9. Franz Anton (GER/Leipzig) 102,02 (2), im Halbfinale ausgeschieden: 17. Nico Bettge (GER/Leipzig) 102,33 (0).
Damen, Kajak-Einer: 1. Jessica Fox (AUS) 97,14 (0), 2. Jana Dukatova (SVK) 101,76 (0), 3. Ricarda Funk (GER/Bad Kreuznach) 102,62 (0), 4. Luuka Jones (NZL) 107,20 (4), 5. Katerina Kudejova (CZE) 108,11 (2), 6. Lisa Fritsche (GER/Halle/S.) 108,91 (0), im Halbfinale ausgeschieden: 14. Jasmin Schornberg (GER/Hamm) 107,40 (2).

Die ganze Woche war herrliches Sommerwetter und am Samstagmorgen begann es Punkt acht zu regnen, zum Finale am Nachmittag gegen 16.30 Uhr besserte es sich dann Gott sei Dank wieder auf!
WM Splitter eins:
Manuela Gawehn – die Hauptschiedsrichterin bei der Wildwasser Weltmeisterschaft in Pau – konnten wir kurz im Pressezentrum einfangen und ihr recht herzlich zu ihrer Ehrung während des offiziellen Empfangs des Bürgermeisters von Pau im Chateau de Pau – zusammen mit der Hauptschiedsrichterin der Weltmeisterschaft im Kanuslalom Sue Natoli – gratulieren. Beide sind herausragend im ICF in ihrem langjährigen Engagement und haben deshalb einen speziellen Award entgegennehmen können. Anwesend bei dieser Ehrung war das gesamte EXCO der ICF Internationalen Canoe Federation sowie die Vertreter der Nationen.
Bild: Birgit Ohmayer
Manuela Gawehn war Wettkampfleiterin und Technische Delegierte des Internationalen Kanuverbands beim Augsburger Wildwasser Sprint und Classic Weltcup in Augsburg.
WM Splitter zwei:
Ein wirklich äußerst vergnüglicher Abend mit unseren spanischen Freunden in Pau. Den ganzen Tag waren die KSA Fans begeistert und spannungsgeladen an der Strecke beim Mitfiebern mit den deutschen und besonders den Kanu Schwaben Kanuten und was besonders toll war, anschließend ging es eiligen Schrittes zu einem ganz besonderen Abend. Unsere Freunde aus La Seu d’Urgell vom Cadi Club nutzten die Gelegenheit, das Kanu Schwaben Fanteam mit Horst und Christa Woppowa, Irmi Roth, Stefan Schäfer , Marianne Stenglein sowie den Präsidenten vom Hauptverein Hans-Peter Pleitner kurzerhand zu einem vergnüglichen Abend in Pau einzuladen. Kurzerhand wurde der Stadtrat und Sportreferent Dirk Wurm, der in offizieller Funktion aus Augsburg angereist war, mit eingeladen und er bekam die tolle Stimmung unter den deutsch/spanischen – genauer gesagt – bayerisch/katalanischen Freunden mit. Zu dem leckeren Essen gab es noch tolle Sangeskünste einer französischen Geburtstagsrunde als Dreingabe. Rundum hörte man deutsch/französisch/spanisch/englische und katalanische Konversation und der Abend wird uns lange in Erinnerung bleiben.
Wunderbar solch gewachsene Freundschaften mit dem Cadi Club und Kanu Schwaben!
Bild: Sabrina Barm
Canadier Zweier Bronzemedaille für Deutschland

Hinter den Franzosen Gauthier Klauss/Matthieu Peche und den slowakischen Olympiasiegern Ladislav und Peter Skantar kämpften sich Robert Behling und Thomas Becker im Canadier-Zweier auf den dritten Rang.
Im Kajak-Einer der Herren verpasste Sebastian Schubert (Hamm) nur um 0,24 Sekunden die ersehnte Medaille und wurde Vierter, wie zuletzt auch bei der EM im Frühjahr oder beim Heimweltcup in Augsburg. „Es lief gut, ich bin gut gefahren, aber dass ich jetzt schon wieder Vierter werde, geht mir heftig auf den Sack“, fand der enttäuschte 29-Jährige im Ziel klare Worte, „ich habe alles gegeben, eine halbe Sekunde hinter dem Ersten ist ein bisschen ärgerlich.“ Die Tschechen feierten dagegen mit Ondrej Tunka und Vit Prindis einen Doppelsieg, Bronze ging an Ex-Weltmeister Peter Kauzer (Slowenien). Alexander Grimm (KS Augsburg) war nach einem starken Semifinallauf ebenfalls im Finale vertreten, leistete sich dort aber zu viele Fehler und wurde Zehnter. „Ich wollte mich eigentlich schon noch verbessern, es war noch Potential da. Das ist halt ein Finale, man hat nur die eine Chance, es hat nicht geklappt“, war der Olympiasieger von 2008 enttäuscht. Fabian Schweikert (Waldkirch) legte im Halbfinale ebenfalls einen engagierten Auftritt hin, mit Rang 20 im 40-er Weltklassefeld durfte auch er am Ende zufrieden sein.
Ohne deutsche Beteiligung ging das Finale der Damen im Canadier-Einer über die WM-Bühne. Andrea Herzog und Lena Stöcklin (beide Leipzig) schieden auf den Plätzen 16 und 23 im Halbfinale aus. Birgit Ohmayer (KS Augsburg) war bereits am Mittwoch in der Qualifikation hängen geblieben.

Ergebnisse, WM in Pau, 1. Finaltag:

Herren, Kajak-Einer: 1. Ondrej Tunka (CZE) 91,84 (0), 2. Vit Prindis (CZE) 91,86 (0), 3. Peter Kauzer (SLO) 92,13 (2), 4. Sebastian Schubert (GER/Hamm) 92,37 (0), 5. Boris Neveu (FRA) 92,51 (0), 6. Joseph Clarke (GBR) 93,34 (0), ... 10. Alexander Grimm (GER/Augsburg) 150,06 (54), im Halbfinale ausgeschieden: 20. Fabian Schweikert (GER/Waldkirch) 96,70 (2).
Bild: Hannes Aigner
Canadier-Zweier: 1. Gauthier Klauss/Matthieu Peche (FRA) 105,30 (2), 2. Ladislav Skantar/Peter Skantar (SVK) 105,37 (0), 3. Robert Behling/Thomas Becker (GER/Schkopau) 106,15 (0), 4. Jonas Kaspar/Marek Sindler (CZE) 106,36 (0), 5. Nicholas Scianimanico/Hugo Cailhol 107,53 (2), 6. Marcin Pochwala/Piotr Szczepanski (POL) 107,83 (0), ... im Halbfinale ausgeschieden: 11. Kai Müller/Kevin Müller (GER/Halle) 115,60 (2), 16. Franz Anton/Jan Benzien (GER/Leipzig) 159,77 (50).
Damen, Canadier-Einer: 1. Mallory Franklin (GBR) 109,09 (0), 2. Tereza Fiserova (CZE) 113,21 (0), 3. Ana Satila (BRA) 114,29 (2), 4. Eilidh Gibson (GBR) 116,62 (2), 5. Rosalyn Lawrence (AUS) 117,73 (2), 6. Jessica Fox (AUS) 119,72 (6), ... im Halbfinale ausgeschieden: 16. Andrea Herzog (GER/Leipzig) 127,00 (6), 22. Lena Stöcklin (GER/Leipzig) 137,48 (6), in der Qualifikation ausgeschieden: 31. Birgit Ohmayer (GER/Augsburg).

Weltmeisterschaft im Wildwasserrennsport

Im französischen Pau fanden die ersten Wettkämpfe bei den Wildwasser-Sprint-Weltmeisterschaften statt. Gezeichnet war dieser Tag durch die Dominanz des Gastgebers.
Bild: v.l. Woppowa, Wurm, Pleitner
Kaum frisch eingetroffen, konnte das Kanu Schwaben Fanteam schon gratulieren, welch ein Strahlen als Horst Woppowa seine Schwabenkanutinnen Sabrina Barm (GOLD) und Sabine Füßer (BRONZE) in den Arm nahm und ihnen herzlich gratulierte. Wir drückten für die weiteren Wettkämpfe natürlich live vor Ort ganz fest die Daumen.
Für die erste deutsche Medaille bei diesen Weltmeisterschaften sorgte das Damenteam. Sabine Füßer (Kanu Schwaben Augsburg), Lisa Köstle (Wiesbaden) und Alke Overbeck (Braunschweig) gewannen Bronze hinter Frankreich und Italien.
Das Damen C1-Teamrennen gewann die Tschechische Republik vor Frankreich und dem deutschen Team mit Maren Lutz (Köln), Lea-Sophie Barth (Sömmerda) und Sabrina Barm (Kanu Schwaben Augsburg).
Zum Livestream: www.youtube.com/user/CanoeKayakTV
Ein Superstart
Marianne Stenglein 07.11.2017

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