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Wildwasser

Archiv 2013

Die Sickline Wildwasser Extreme Kayak Weltmeisterschaft 2013
an der Wellerbrücke / Ötztaler Ache in Österreich sorgte für eine gewaltige Überraschung.

Fabian Dörfler (Bild unten) und Markus Hummel - die beiden Schwabenkanuten - hatten bereits bei dem knackigen Wasserstand auf der Ötztaler Ache im Viertelfinale Pech und schieden bereits im Viertelfinale aus. Genauso wie Mike Dawson, der Bronzemedaillengewinner vom Vorjahr kamen sie von der Ideallinie (Sickline) ab und im Head-to-Head Rennen zählt jede Sekunde und sie schieden aus. Die anderen harten Jungs der Schwabenkanuten waren dieses Jahr aus beruflichen bzw. Studium  Gründen nicht am Start, aber vielleicht im nächsten Jahr wieder?


Fabian Dörfler
Bester Deutscher war Dominik Bartsch vom KC Zugvogel Köln im Finale der Topp 15 mit dem achten Platz, gefolgt vom Rosenheimer Tobias Kargl mit dem neunten Platz.

Dreifacher WM am Start

Weltmeister am Start

unlucky looser

Zuschauer
Der Leipziger Paul Böckelmann hatte zwar im Viertelfinale auch zweimal gerollt, aber beim Head-to-Head gewann er trotzdem noch, denn sein Gegner hatte das gleiche Pech und er kam eine Runde weiter, Böckelmann  konnte aber den Sprung ins Finale der Topp 15 nicht schaffen, denn er schied im Halbfinale aus, sein Endresultat Platz 16.

Mit einem beeindruckenden Finallauf sicherte sich der 24-jährige Joe Morley (Bild rechts) aus Leeds in Großbritannien die Goldmedaille im Wildwasser Extremkajak. Dabei ließ der Engländer nicht nur ein hochkarätig besetztes Wildwassersportler Feld hinter sich, sondern auch den scheinbar unschlagbaren dreifachen Weltmeister Sam Sutton aus Neuseeland. Fast eine halbe Sekunde schneller als der Zweitplatzierte, demonstrierte der Engländer Joe Morley eindrucksvoll, dass er derzeit einer der schnellsten Extrempaddler ist. Auch wenn Morleys Siegerzeit von 56,10 Sekunden nicht ganz so schnell war, wie der zuvor von Jamie Sutton aufgestellte Streckenrekord (55,73), so reichte es doch, um bei der sechsten Wildwasser Sickline Extreme Weltmeisterschaft im Ötztal  in Folge die Goldmedaille vor dem Italiener Daniel Klotzner und dem Russen Egor Voskoboynikov (57,51) zu holen. Jamie Sutton wurde vierter, sein Bruder Sam Sutton (Bild links) fünfter.

150 Sportler waren zwar gemeldet, ausgeschieden waren bereits am Freitag nach den Qualifikationsläufen die meisten, so dass am Samstag nur 45+3 Kanuten übrigblieben, die dann Viertel, Halb und Finalläufe zu bestreiten hatten. Der jeweils bessere Sportler kam eine Runde weiter. Aber auch die Damen durften diesmal mit fünf Sportlerinnen an den Start. Zum erstem Mal in der Geschichte der Sickline Extrem Weltmeisterschaft durften die Top 5 Damen der Qualifikation ihren Wettkampf um den Titel auf der oberen Wellerbrückenstrecke austragen. Im letzten Jahr waren nur drei Top Damen zugelassen. Mit einer Siegerzeit von 2:12.28 nach zwei Läufen, wurde die 22-jährige Nouria Newman aus Frankreich zur schnellsten Frau der Wildwasser Extrem WM gekürt. Platz 2 ging an die Neuseeländerin Toni George (2:40.46), Martina Wegman aus den Niederlanden wurde Dritte (2:53.41). Aber die Damen hatten auf der Strecke gewaltig zu kämpfen, den Mut aufzubringen auf dieser schweren verblockten Strecke zu starten ist schon für Männer heftig und dann solche Leistungen darzubringen, gewaltig!



Ötztal

Joe Morley

Sam Sutton wollte auch in diesem Jahr seinen dreifachen Weltmeistertitel bei der Sickline 2013 wieder verteidigen.  Zur Erinnerung, der Neuseeländer Sam Sutton gewann den Boater Cross in Augsburg im Juli 2013 - der Ausrichter Kanu Schwaben hatte hochkarätige Boater Cross Kanuten am Start – aber diesmal reichte es für Sam Sutton / Neuseeland, hinter seinem Bruder Jamie Sutton nur für den fünften Platz bei der Sickline WM, aber die Ötztaler Ache war wirklich nicht einfach zu befahren und selbst für den Routinier Sutton barg sie so manche Überraschung.

Rückblick auf das Jahr 2012 bei der Wildwasser Extreme Kajak Weltmeisterschaft an der Wellerbrücke auf der Ötztaler Ache in Tirol / Österreich, dort waren noch sechs Deutsche unter den Top 15. Der 15. vom Vorjahr 2012  Joe Morley holte in 2013 den Weltmeistertitel .

Rückblick auf 2012

Platz Starter Zeit
1 Sam Sutton / Neuseeland Finale Top 15  0:56:92
2 Dejan Kralj / Slowenien Finale Top 15 0.57.81
3 Mike Dawson / Neuseeland Finale Top 15 0:58:38
4 Jakobus Stenglein / Deutschland /KSA Finale Top 15 0.58:74
5 Fabian Dörfler/Deutschland/KSA Finale Top 15  0:59:21
6 Tobias Kargl/Deutschland KKR Finale Top 15 0:59:91
7 Lukas Kubrican/Tschechien Finale Top 15 1:00:21
8 Hannes Aigner/Deutschland/AKV Finale Top 15 1:0027
9 Jamie Sutton/Neuseeland Finale Top 15 1:01:12
10 Isaac Levinson/USA Finale Top 15 1:01:30
11 Lukas Kalkbrenner/Deutschland/KSA Finale Top 15 1:02:37
12 Thilo Schmitt/Deutschland/KSA Finale Top 15 1:03:06
13 Vavrinec Hradilek / Tschechien Finale Top 15 1:03:17
14 Viktor Legat/Tschechien Finale Top 15 1:03:46
15 Joe Morley /Great Britain Finale Top 15 1:04:72

Marianne Stenglein / Referentin für Presse / Kanu Schwaben Augsburg / 08.10.2013