Euro 2013: Wildwasser-Nationalmannschaft im Medaillenrausch
Dreimal
Gold, zweimal Silber und einmal Bronze war die stolze Bilanz der
Wildwasser-Nationalmannschaft nach dem ersten Wettkampftag bei den
Europameisterschaften im slowenischen Bovec.
Normen
Weber (Augsburg) sorgte gleich im ersten Rennen des Tages für die
erste Goldmedaille im Einer-Canadier: "Es war ziemlich knapp heute.
Auf der gesamten Strecke hatte ich nur einen kleinen Vorsprung,
doch diesen konnte ich bis ins Ziel Retten."
Auch
Weltmeister Tobias Bong (Köln) zeigte in seinem Rennen bei den
Kajak-Herren seine starke Form und freute sich über einen souveränen
Start-Ziel Sieg: "Die Physis passte, das war klar, aber aufgrund der
kurzen Vorbereitungzeit fehlt mir ein wenig der Feinschliff für
die Strecke. Dennoch bin ich sehr glücklich". Die weiteren deutschen
Sportler belegten die Plätze 8 durch Achim Overbeck, 14 durch Björn
Beerschwenger und 16 durch Peter Schumacher.Beflügelt durch die ersten beiden Goldmedaillen "flog" Manuela Stöberl (Bild rechts) ins Ziel und konnte sich nach ihrem Weltmeistertitel des vergangenen Jahres nun auch die Europameisterschaft bei den Damen im Kajak sichern: " Knapp, aber geschafft", war ihr Fazit nach dem Rennen. Sabine Füßer, Maria Hollerieth und Deborah Fogel komplettierten das Ergebnis auf den Rängen 8, 10 und 16. Im Zweier-Canadier kamen Maik Schmitz und Mathias Nies auf einen guten 5ten Platz. Leider kam das zweite deutsche Boot (Rene Brücker und Normen Weber) mit einiger Verspätung ins Ziel. Normen Weber: "Top und Flop...Europameister im C1 Classic mit 3 Sekunden Vorsprung und im C2 danach habe ich einen Fahrfehler gemacht und mich und meinen Partner vor den Stein katapultiert der uns kippen ließ..." Spannend verliefen auch die Teamrennen am Nachmittag auf der Classicstrecke. Björn Beerschwenger, Achim Overbeck und Tobias Bong kämpften zusammen mit den Teams aus Tschechien, Slowenien und Frankreich um die besten Zwischenzeiten auf der Strecke. Am Ende reichte es für Platz 3 und die Bronzemedaille. Nur knapp hinter dem französischen Team kamen Manuela Stöberl, Maria Hollerieth und Sabine Füßer auf Platz 2 bei den KajakDamen. Eine als Notlösung zusammengebaute deutsche C2-Mannschaft, die durch Tim Heilinger und Gregor Simon komplettiert wurde, kam trotz fehlender Trainingsfahrt überraschend auf Platz 2. Mit dieser Medaillenausbeute kann sich das Team nach den Classicrennen zuversichtlich auf die Sprintrennen am Sonntag vorbereiten. Die Einzelwettkämpfe im Sprint wurden aufgrund der steigenden Pegel am Samstag auf Sonntagvormittag verschoben. Im Anschluss daran finden dann die Teamwettbewerbe statt.
Marianne Stenglein 14.05.13
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