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Wildwasser

Archiv 2012

 


Endresultate für Stenglein-Kalkbrenner und Hummel waren die Plätze sieben, acht und 14 - eine starke Leistung der Extreme Wildwaser Kayaker auf diesen schweren Wildwassern!
„Eporedia Active Days“ – Teva Freeride Worldchampionships
Vom 07.06 bis 10.06. waren die Schwabenkanuten mit Jakobus Stenglein, Markus Hummel und Lukas Kalkbrenner beim WW-Extrem-Rennen in Valchiusella und Ivrea (Italien) vertreten. Der Einzelwettkampf – bestehend aus den Disziplinen Abfahrt, Sprint und Boatercross – sowie das Teamrennen, bei dem 3er-Mannschaften eine Abfahrt und zwei Sprintläufe absolvieren, zählen zu den hochkarätigsten ihrer Art. Sportler aus 11 Nationen nahmen dieses Jahr teil.
 Bei der Abfahrt auf dem knapp 1 km langen und wildwassertechnisch anspruchsvollem Abschnitt der Chiusella hatten die Sportler mit dem niedrigen Wasserstand zu kämpfen. Es galt die steile und extrem verblockte Strecke mit möglichst wenig Steinkontakt zu bewältigen. Dies gelang dem Tschechen Honza Lasko am besten, der diese Kategorie vor dem Italiener Michele Ramazza und dem Slowaken Pavel Andrassy für sich entscheiden konnte. Mit jeweils einem soliden Lauf von insgesamt zwei gewerteten konnten sich Lukas Kalkbrenner, Markus Hummel und Jakobus Stenglein mit den Plätzen 15, 16 und 18 noch im vorderen Mittelfeld behaupten.
 Am zweiten Wettkampftag, an dem die Mannschaftswettbewerbe ausgetragen wurden, waren die Schwabenkanuten vom Pech verfolgt: Bereits am ersten höheren Drop konnte die Spritzdecke von Jakobus Stenglein dem hohen Wasserdruck nicht standhalten und öffnete sich. Zwar ließ sich eine Kenterung noch vermeiden, doch füllte sich sein Boot erheblich mit Wasser, sodass die restlichen zwei Minuten der Fahrt zu einer Qual für ihn wurden. Ein spektakulärer Überschlag am letzten rückläufigen Abfall besiegelte die Unglücksfahrt. Damit war für das deutsche Siegerteam des Vorjahres die „Mission Titelverteidigung“ leider dahin. Auch mittels des unter Flutlicht ausgerichteten Team-Sprints am selben Abend auf der Slalomstrecke in Ivrea mit ordentlichem Wasserstand konnten die deutschen Paddler nur noch „Schadensbegrenzung“ betreiben und am Ende den fünften Platz erreichen.
 Am dritten und damit letzten Wettkampftag kam die Zeit der Schwaben. Insbesondere Jakobus Stenglein konnte durch starke Leistungen in der Sprint- (Platz 2) und Boatercrosswertung (Finale) beeindrucken. Diese Rennen wurden wiederum in Ivrea ausgetragen. Lukas Kalkbrenner konnte sich mit einem souveränen zweiten Sprintlauf auf Rang 6 fahren, schied leider aber aufgrund eines unglücklichen Fahrfehlers im Viertelfinale des Boatercross vorzeitig aus. Markus Hummel erreichte mit einem soliden zweiten Lauf den 12. Platz im Sprint. Dort siegte Sam Sutton mit einem die Konkurrenz deklassierendem zweiten Lauf, Honza Lasko belegte Rang 3. Letzterer entschied auch den Boatercross vor Filippo Brunetti aus Italien für sich, nachdem Sam Sutton während des Laufes der Rückengurt gerissen war.
 Im Gesamtklassement der Einzelwertung konnte sich somit Honza Lasko vor Sam Sutton und Filippo Brunetti den „Freeride Worldchampion“-Titel ergattern. Nach der Aufholjagd am letzten Tag reihten sich Jakobus Stenglein, Lukas Kalkbrenner und Markus Hummel auf den beachtlichen Plätzen 7, 8 bzw. 14 ein.

11.6.2012/lukas kalkbrenner-stel