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Slalom

Archiv 2012

 

Weltcup Cardiff:
Sturm verhindert Qualifikationsläufe am ersten Wettkampftag - Zwangspause für die Athleten!

Von Regen begleitete Sturmböen mit einer Stärke von bis zu 100 Kilometern pro Stunde machten den Veranstaltern des ersten Slalom-Weltcups der Saison in der walisischen Hauptstadt Cardiff heute einen dicken Strich durch die Rechnung: Alle Qualifikationsläufe im Canadier der Herren und Damen sowie im Kajak der Herren am ersten Wettkampftag mussten verschoben werden.
Wo ab 9 Uhr im International Sports Village in Cardiff Bay die Athleten um schnelle Laufzeiten kämpfen sollten, lähmte der Sturm jegliche sportliche Aktivitäten. Einzig die Sicherheitskräfte waren bemüht, Zäune, Zelte und weitere Infrastruktur vor dem Sturm zu bewahren. Slalom-Chefbundestrainer Michael Trummer nahm die Absage der heutigen Läufe gelassen und unterstrich: „Die Entscheidung der Wettkampfleitung müssen wir akzeptieren. Unter diesen Bedingungen ist es die einzig richtige Entscheidung, denn nicht nur, dass ein fairer Wettkampf nicht gewährleistet ist, es wäre auch gefährlich, wenn der Sturm Absperrzäune und anderes durch die Luft wirbelt.“
Nach Informationen der Veranstalter sieht das geänderte Programm nunmehr vor, dass am morgigen Samstag ab 8.15 Uhr die Qualifikation im C1 der Herren
und ab 9.15 Uhr im Kajak der Herren jeweils als Semifinale ausgetragen werden, an die sich für die besten zehn Boote dann ab 10.30 Uhr wie ursprünglich geplant die Finals anschließen. Bei der ebenfalls morgen stattfindenden Entscheidung im C1 der Damen sind keine DKV-Athleten am Start. Ab 13.10 Uhr finden dann entsprechend der ursprünglichen Planung die Vorläufe im K1 der Damen und im C2 der Herren und im Anschluss daran die Semifinals statt.

Für die eigentlich heute starten sollenden Athleten gilt es nun, sich auf den veränderten Zeitplan einzustellen.

Bild oben: Melanie Pfeifer und Hannes Aigner

Augsburger Teilnehmer beim ICF Kanuslalom Weltcup in Cardiff / GBR vom 8.-10.6.2012

Sideris Tasiadis

Canadier Einer Spezialist startet in Cardiff / Great Britain (Kanu Schwaben)

Sportliche Erfolge 2012

Europameister (Einzel)
EM
Augsburg (GER)
2012
Silber (Team)
EM
Augsburg (GER)
2011
Silber (Team)
EM
La Seu d'Urgell (ESP)
2010
Silber (Team)
WM
Tacen (SLO)
2010
U23-Europameister (Team)
U23-EM
Markkleeberg (GER)
2008
Junioren-Weltmeister (Einzel)
JWM
Roudnice (CZE)
2008
Bronze (Team)
JWM
Roudnice (CZE)
2008
Junioren-Europameister (Einzel)
JEM
Solkan (SLO)
2008
Junioren-Europameister (Team)
JEM
Solkan (SLO)
2007
Junioren-Europameister (Einzel)
JEM
Krakow (POL)
2007
Junioren-Europameister (Team)
JEM
Krakow (POL)
2006
Junioren-Weltmeister (Team)
JWM
Solkan (SLO)
2006
Bronze (Einzel)
JWM
Solkan (SLO)



































































Fabian Dörfler 

knapp verpasste er das Olympiaticket nach London - startet in Cardiff beim ICF Kanuslalom Weltcup bei den Kajak Einer Herren (Kanu Schwaben)

Internationale Kanuslalom Erfolge
WM 2x Gold
EM 1x Gold / 2x Silber / 2x Bronze
Auflistung der internationalen Erfolge
2005 EM 2. K1 Team
2005 WM 1. K1 Einzel
2006 EM 1. K1 Einzel, 3. K1 Team
2007 EM 2. K1 Team
2008 EM 3. K1 Team
2010 WM 1. K1 Team
sowie diverse deutsche Kanuslalom Titel
Internationale Kanuslalom 2012
Australien 20.und 21. Platz



Hannes Aigner 
Olympiateilnehmer 2012 in London - startet in Cardiff / Great Britain (AKV Augsburg)

Sportliche Erfolge 2012
Bronze (Einzel)
EM
Augsburg (GER)
2012
Silber (Team)
EM
Augsburg (GER)
2011
Weltmeister (Team)
WM
Bratislava (SVK)
2010
Weltmeister (Team)
WM
Tacen (SLO)
2010
Silber (Team)
EM
Bratislava (SVK)
2010
Silber (Einzel)
U23-EM
Markkleeberg (GER)
2009
Silber (Team)
U23-EM
Liptovsky Mikulas (SVK)
2007
Junioren-Europameister (Einzel)
JEM
Krakow (POL)
2007
Silber (Team)
JEM
Krakow (POL)
2006
Bronze (Einzel)
JWM
Solkan (SLO)
2006
Junioren-Weltmeister (Team)
JWM
Solkan (SLO






Melanie Pfeifer









Die frischgebackene Vize Europameisterin Melanie Pfeifer (Einzel) und Europameisterin im Team istartet in Cardiff / Great Britainn (Kanu Schwaben)

Sportliche Erfolge 2012
Silber (Einzel)
EM Augsburg (GER)
2012
Europameisterin (Team)
EM Augsburg (GER)
2011
Deutsche Meisterin
DM
Augsburg (GER)
2011
Bronze (Team)
WM
Bratislava (SVK)
2010
Silber (Team)
WM
Tacen (SLO)
2010
Europameisterin (Team)
EM
Bratislava (SVK)
2009
Bronze (Team)
EM
Nottingham (GBR)
2008
U23-Europameisterin (Einzel)
U23-EM
Solkan (SLO)
2008
U23-Europameisterin (Team)
U23-EM
Solkan (SLO)
2007
U23-Europameisterin (Einzel)
U23-EM
Krakow (POL)
2007
U23-Europameisterin (Team)
U23-EM
Krakow (POL)
2006
Silber (Einzel)
U23-EM
Nottingham (GBR)
2006
U23-Europameisterin (Team)
U23-EM
Nottingham (GBR)
2005
Silber (Einzel)
U23-EM
Krakow (POL)
2005
U23-Europameisterin (Team)
U23-EM
Krakow (POL)
2004
Silber (Einzel)
JWM
Lofer (AUT)
2004
Junioren-Weltmeisterin (Team)
JWM
Lofer (AUT)
2003
Silber (Einzel)
JEM
Hohenlimburg (GER)
2003
Silber (Team)
JEM
Hohenlimburg (GER)

Marianne Stenglein/Referentin für Presse / 8.6.2012

 

ICF Weltcup im Kanuslalom in Cardiff (Sonntag)
Die Augsburgerin Melanie Pfeifer (Bild rechts) wurde achte im Finale der Kajak Einer Damen am 10.6.2012, beste Deutsche die Leipzigerin Cindy Pöschel, bei den Kajak Einer Herren siegte der Deutsche Sebastian Schubert, Paul Böckelmann wurde dritter und der Augsburger Hannes Aigner fuhr sich auf den fünften Platz (Samstag).
Nach Gold und Bronze für Deutschland am Vortag erkämpfte Cindy Pöschel (Leipzig) im K1 der Damen zum Abschluss des ersten Weltcups der Saison in Cardiff als einziges der fünf in die Finals gefahrenen DKV-Boote mit Bronze noch eine weitere Medaille. Im C2 der Herren gingen die deutschen Slalomkanuten dagegen leer aus.
 
Bereits im Semifinale hatte die auf Rang 29 der Weltrangliste liegende Auszubildende bei der Landespolizei Sachsen ein deutliches Achtungszeichen gesetzt und war zeitgleich mit der Nr. 2 der Weltrangliste Corinna Kuhnle aus Österreich auf Platz eins gefahren. Auch Melanie Pfeifer (Augsburg) mit Rang sechs und Olympiastarterin Jasmin Schornberg (Hamm) mit Rang zehn hatten sich für den Endlauf qualifiziert. Dort ereilte Jasmin Schornberg (Bild links) als erste deutsche Starterin einmal mehr das Pech, ihr kreideten die Kampfrichter wie schon bei der EM in Augsburg ein ausgelassenes Tor an. Somit waren alle Hoffnungen auf eine Medaille dahin. „Ich kann es selbst nicht beurteilen“, meinte die 26-jährige Sportsoldatin zu ihrem Missgeschick und fügte hinzu: „Ich brauche jetzt erstmal ein par Tage Ruhe.“ Nachdem auch Melanie Pfeifer nicht ganz an ihre Semifinalleistung anknüpfen konnte, ruhten die DKV-Hoffnungen nun ganz auf Cindy Pöschel als vorletzte Starterin. Die 22-Jährige fuhr wie schon im Semifinale ein couragiertes Rennen, erreichte zwar nicht die Bestzeit der vor ihr gestarteten Spanierin Maialen Chourraut und auch nicht die der Führenden in der Weltrangliste Jana Dukatova (SVK), sie behauptete sich diesmal aber vor der Österreicherin und sicherte sich somit Bronze. Damen-Bundestrainer David Krajnik zeigte sich überaus erfreut über diesen Erfolg: „Das ist auf jeden Fall eine Überraschung, vor allem dass sie die Nerven behalten hat und im Finale noch mal so wie im Zwischenlauf gefahren ist. Trotz zweier kleiner Fahrfehler hat sie eine tolle Leistung gezeigt.“ Sie selbst war von ihrem Coup wohl am meisten überrascht und bekannte: „Ich hatte meinen Präsentationsanzug gar nicht mit dabei und musste mir für die Siegerehrung erstmal Hose und Jacke borgen. Ich hätte vorher nie gedacht, dass es für das Treppchen reicht. Aber ich habe mich heute auf der Strecke viel, viel besser gefühlt als gestern im Vorlauf“, meinte sie und gab Aufschluss über ihre Gedanken unmittelbar vor dem Rennen: „Ich habe mir gesagt, ’alles oder nichts, was habe ich schon zu verlieren’ und habe versucht, meine Nervosität in Griff zu kriegen.“ Dabei habe sie sich die Maxime ihrer Teamkollegin Melanie Pfeifer zu eigen gemacht: „Spaß haben und einfach das Beste geben.“

Im C2 der Herren hatte der DKV nach dem Semifinal-Aus mit Platz 12 von Kai und Kevin Müller (Magdeburg) mit Robert Behling und Thomas Becker (Schkopau) als Neunte sowie Franz Anton und Jan Benzien (Leipzig) als Dritte des Semifinales noch zwei heiße Eisen im Feuer. Beide Boote erwischten im Finale allerdings keinen guten Lauf: Behling/Becker kassierten vier Strafsekunden und landeten auf Platz sieben und Anton/Benzien mussten gar ein ausgelassenes Tor schlucken und kamen somit über Rang zehn nicht hinaus.

Chefbundestrainer Michael Trummer äußerte als Fazit des Abschneidens in Cardiff: “Mit drei Medaillen zum Einstieg in den diesjährigen Weltcup können wir durchaus zufrieden sein. Auch die Tatsache, dass wir mit zehn von zwölf Booten in den Finals vertreten waren, zeigt, dass wir zur unmittelbaren Weltspitze gehören. Von den Olympia-Startern konnte man hier hier keine Top-Ergebnisse erwarten, dazu waren die Athleten nach dem intensiven und umfangreichen Training vor dem Weltcup einfach zu müde“, so der Chefcoach.

Ergebnisse:

K1 Damen

1. Maialen Chourraut ESP 104.40 (0)

2. Jana Dukatova SVK 104.70 (0)

3. Cindy Pöschel GER 106.70 (0)

8. Melanie Pfeifer GER 115.21 (2)

10. Jasmin Schornberg GER 166.39 (50)

C2 Herren

1. David Florence/Richard Hounslow GBR 108.29 (0)

2. Saso Taljat/Luka Bozic SLO 108.31 (0)

3. Pavol Hochschorner/Peter Hochschorner SVK 109.04 (4)

7. Robert Behling/Thomas Becker GER 114.53 (4)

10. Franz Anton/Jan Benzien GER 165.72 (52)

ICF Weltcup im Kanuslalom in Cardiff (Samstag, 9.6.2012)

Foto von links Thomas Apel Trainer der Kajak Einer Herren,
Mitte Hannes Aigner und rechts Cheftrainer Michael Trummer

Der Augsburger Hannes Aigner wurde fünfter - Sebastian Schubert siegte und Paul Böckelmann wurde dritter beim Weltcup in Cardiff Kajak Einer Herren.

Nach den wegen Sturm am Vortag abgesagten Qualifikationsläufen hatte des Wetter am zweiten Tag des Slalom-Weltcups in Cardiff ein Einsehen mit den Athleten, so dass am Vormittag die Entscheidungen im C1 und im K1 der Herren absolviert werden konnten. Dabei sorgten im Kajak der Herren Sebastian Schubert (Hamm) mit Gold und Paul Böckelmann (Leipzig) mit Bronze für die ersten DKV-Medaillen.

Bereits im Semifinale hinterließen die Kajak-Herren bei kühlen,
zwar überwiegend sonnigen und nicht mehr stürmischen,
dennoch aber von Wind geprägten Wetterbedingungen einen starken Eindruck. Hannes Aigner (Augsburg) und Sebastian Schubert sicherten sich mit fehlerfreien Läufen Platz drei und vier und auch Paul Böckelmann erreichte trotz zweier Strafsekunden auf Rang sechs ungefährdet das Finale. Nur Fabian Dörfler (Augsburg) musste nach drei Torberührungen auf Platz 27 vorzeitig die Segel streichen. Aber auch Mitfavoriten erwischte es wie z. B. Europameister Daniele Molmenti (ITA), der sich ebenfalls nicht für das Finale qualifizieren konnte.

Im Finale setzten die DKV-Asse dann noch einen drauf und blieben dabei allesamt fehlerfrei. Zunächst hatte Paul Böckelmann als erster deutscher Starter die Führung übernommen, seine Zeit unterbot danach Sebastian Schubert um 0,59 Sekunden, was auch von den nachfolgenden Startern nicht mehr getoppt wurde. „Das war cool. Man musste heute von Anfang an hochkonzentriert sein, ein einziger Fehler hätte schon im Semifinale das Aus bedeuten können. Und man braucht auch etwas Glück. Nachdem mir im oberen Teil eine Passage nicht so gelungen war, dachte ich mir, ich muss unten noch mal was probieren und bin die Schlüsselstelle an Tor 16/17 mit vollem Risiko gefahren. Das hat sich am Ende ausgezahlt“, meinte der Weltcup-Auftaktsieger nach seinem Coup.

Mit Bronze durch Paul Böckelmann und Platz fünf für Hannes Aigner gelang den Kajak-Herren ein ausgezeichnetes Mannschaftsergebnis, von dem sich auch der Bundestrainer der Kajak-Herren angetan zeigte: „Das Halbfinale war bei den nicht optimalen Bedingungen schon sehr gut. Wir haben uns danach zusammengesetzt und geschaut, wo Reserven für das Finale liegen. Dort haben wir dann noch mal Glanzpunkte gesetzt, Paul an Tor 10 und Sebastian an Tor 16. Ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung der Jungs. Das knüpft an die Ergebnisse der EM in Augsburg an und relativiert auch etwas die Diskussion um den sogenannten Heimvorteil“, so das Fazit von Thomas Apel. Mit Rang fünf und vor allem mit seiner Zeit zeigte sich auch Olympia-Starter Hannes Aigner zufrieden: „Ich bin nur eine reichliche Sekunde hinter dem Sieger. Für mich hatte die Sicherheit Priorität, ich wollte hier nichts riskieren.“

Bild: links Hannes Aigner und daneben Melanie Pfeifer , Hannes wurde fünfter und Melanie wurde achte in Cardiff

Bereits zuvor waren im C1 Nico Bettge (Bild links) (Magdeburg) mit Platz fünf im Semifinale und Jan Benzien (Leipzig) mit Rang acht ins Finale gepaddelt. Olympia-Starter Sideris Tasiadis (Bild rechts, Augsburg) kam zwar als einziger der DKV-Asse ohne Strafsekunden durch den Kurs, verlor allerdings durch zwei Fahrfehler wertvolle Sekunden und verpasste dadurch mit Rang 13 das Finale um eine reichliche halbe Sekunde. „Ich bin zu früh in das Tor 16 ’reingesprungen und habe dadurch rund sechs Sekunden verloren. Das kannst du dann nicht mehr aufholen. Dass ich trotzdem noch 13. geworden bin, stimmt mich jedoch versöhnlich“, so der Europameister von Augsburg. Neben ihm mussten auch andere Mitfavoriten Federn lassen, allen voran der zweifache Olympiasieger Michal Martikan (SVK) mit Platz 15 im Semifinale. Im Finale fuhr dann Nico Bettge auf Platz fünf und Jan Benzien auf Rang acht. Mit diesem Ergebnis konnte am Ende auch Canadier-Bundestrainer Sören Kaufmann leben: „Nico und Jan hatten im Finale zwei größere Fahrfehler, ansonsten aber haben sie das Potenzial mit vorn dabei zu sein. Von daher wäre mehr drin gewesen, denn beide können eigentlich auf einem solchen Wasser fahren, sie haben es im Finallauf nur nicht auf den Punkt gebracht“, meinte der Canadier-Coach.

Ergebnisse Finals:

C1 Herren

1. David Florence GBR 100.46 Sek. (0)

2. Alexander Lipatov RUS 102.08 (0)

3. Alexander Slafkovsky SVK 102.57 (4)

5. Nico Bettge GER 106.14 (0)

8. Jan Benzien GER 106.85 (4)

K1 Herren

1. Sebastian Schubert GER 93.02 Sek. (0)

2. Etienne Daille FRA 93.24 (0)

3. Paul Böckelmann GER 93.61 (0)

5. Hannes Aigner GER 94.10 „ (0)

Text Quelle: DKV 9. und 10.6.2012/Marianne Stenglein/11.6.2012

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