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Wildwasser

Archiv 2011

 

EM in Serbien:

NORMEN WEBER WURDE EUROPAMEISTER IM SPRINT IN SERBIEN

Zwischen Freud und Leid liegen nur wenige Millimeter

Durch den hohen Wasserstand wurde die Schlüsselstelle der Sprintstrecke für einige Sportler zum Verhängnis. Die große Welle kurz vor dem Zieleinlauf forderte von allen nicht nur Kraft und Können sondern auch das Quäntchen Glück.

Nach dem ersten Lauf führten die deutschen Sportler gleich in drei Kategorien die Wertungen an. Normen Weber im Canadier Einer, Alke Overbeck im Kajak der Damen und Maik Schmitz und Nils Knippling im C2 der Herren.

Normen Weber konnte das Ergebnis im zweiten Lauf bestätigen und erkämpfte sich zum ersten Mal den Titel des Europameisters im Sprint und danach blieb ihm sogar erstmals in dieser Woche die Sprache weg. Auch Tim Heilinger zeigte zwei konstant gute Läufe und konnte sich mit Platz 10 im internationalen Feld etablieren.

 

Bei den Damen ging Sabine Füßer auf einem aussichtsreichen zweiten Platz liegend im zweiten Lauf an den Start. Sie konnte die Linie in der letzten Welle nicht halten, drehte sich und fiel auf Platz 6 zurück.

Normen Weber

 

Auch Alke Overbeck hatte Probleme in der Zielwelle, konnte aber ihr Boot noch abfangen und sicherte sich damit die Bronzemedaille hinter Laetitia Parage aus Frankreich und Chantal Abgottsponn aus der Schweiz. " Ich wusste gar nicht dass ich auch Sprinten kann", meinte Alke überglücklich im Ziel.  Sichtlich enttäuscht war auch Sabine Füßer " Der zweite Lauf  begann richtig gut, ich war noch schneller unterwegs als im ersten Lauf, das wars dann mit der Titelverteidigung." Sandra Ott kam auf Rang 12. Manuela Stöberl konnte sich im zweiten Lauf noch auf Rang 14 verbessern.

Bei den K1 Herren waren die Entscheidungen sehr knapp und spannend. Nur wenige Hunderstel lagen zwischen den Rängen. Sieger und Europameister wurde der Italiener Jaka Jazbek vor dem dem Slowenen Nejc Znidarcic und dem Tschechen Richard Hala. Die deutschen Herren erreichten in dem hochbesetzten Feld die Plätze 8 mit Tobi Bong, Platz  12 durch Achim Overbeck, Platz 13 durch Sören Falkenhain und Platz 16 durch Marc Rösner.

Die Pechvögel des Tages waren Maik Schmitz und Nils Knippling. Aussichtsreich auf Platz 1 liegend erwischte sie die Zielwelle von der Seite. Sie kenterten und konnten das Rennen nicht vorschriftsmäßig beenden. Mit dieser großen Enttäuschung gilt es jetzt neue Motivation für die morgigen Teamrennen zu gewinnen.

Mit Spannung erwarten wir die morgigen Teamrennen, bei denen aufgrund der Schwierigkeiten in der Zielwelle keine Favoriten ausgemacht werden können und die Karten neu gemischt werden.

Sabine Füsser verteidigt im Teamwettbewerb den Titel

Die Mannschaftsrennen auf dem Ibar haben dem deutschen Team 1x Gold und 2x Bronze beschert. Bei sonnigen Temperaturen und etwas weniger Wasser als am Vortag konnten die deutschen Damen ihrer Favoritenrolle gerecht werden. In der Besetzung Füsser, Stöberl und Overbeck gewannen sie mit 13 Sekunden Vorsprung, vor den Franzosen und Schweizern. 

„Alles super, super Teamrennen und einfach nur geil, sagte Füsser nach dem kräftezerrenden Wettkampf.

 

Im Canadier Einer konnten die Deutschen mit Weber, Heilinger

und dem nachnominierten und als Teamleader und Trainer

Sabine Füsser und Manuela Stöberl

eingesetzten Gregor Simon sensationell hinter Kroatien und Frankreich Bronze gewinnen.

Normen Weber

Im Kajak der Herren gingen Bong, Falkenhain und Overbeck als Favorisiertes Team ins Rennen und fuhren auf den Bronze Rang. Falkenhain meinte nach dem Rennen: „Es war nicht optimal. Der Rückstand war zu Beginn schon zu hoch und ein Spitzentreffer von Achim“ Overbeck kurz vor Ende des Rennens brachte das deutsche Team um den Sieg.

Im Canadier Zweier ging es hauchdünn zu. Den Sieg sicherten sich die Slowaken, vor den Franzosen und dem Team aus Kroatien. Das deutsche Team, mit Knippling-Schmitz,  

Heilinger-Weber und Simon-Brücker, hatte einen Rückstand von 4,5 Sekunden auf den Sieger und landete auf dem 4ten Platz. Morgen wird es einen Ruhetag geben, an dem bereits für den Sprint am Wochenende trainiert werden wird.

Ergebnisse: 

Herren C1 Team

1.Kroatien / 2.Frankreich / 3.Deutschland mit Weber, Heilinger und Simon

Herren K1 Team

1.Frankreich / 2.Tschechien / 3.Deutschland mit Bong, Falkenhain und Overbeck

Damen K1 Team

1.Deutschland mit Füsser, Stöberl und Overbeck / 2.Frankreich / 3.Schweiz

Herren C2 Team

1.Slowakei / 2.Frankreich / 3.Kroatien

4.Deutschland mit Knippling-Schmitz, Heilinger-Weber und Simon-Brücker

Live aus Kraljevo / Serbien / 12.5.2011

 

1. Tag WW EM in Serbien

Vize Europameisteritel für Sabine Füßer und Normen Weber / Kanu Schwaben Augsburg

 

Die Donauwörtherin Manuela Stöberl bei der WW EM auf dem dritten Platz

Zum Auftakt der Europameisterschaften in Kraljevo (Serbien) konnte die deutsche Nationalmannschaft mit 4x Silber und 2x Bronze einen gelungenen Start feiern.
Normen Weber (Kanu Schwaben Augsburg) konnte im Canadier Einer den ersten Vizetitel einfahren. Er war nur 5 Sekunden langsamer als der amtierende Weltmeister Emil Milihram.
Ebenso fuhr Sabine Füßer (Kanu Schwaben Augsburg) bei den Damen im K1 auf Platz 2. Sie ließ sich nur von ihrer Dauerrivalin Sabine Eichenberger aus der Schweiz abfangen. Mit Manuela Stöberl (Rosenheim/Donauwörth) konnten die Deutschen noch eine weitere Medaille einfahren. Sie belegte den 3. Platz.
Im Canadier Zweier startete Normen Weber (KSA) nochmals mit seinem Partner Rene Brücker (Brühl) und sie fuhren sensationell auf den 2. Rang. Auf Position drei fuhr das zweite deutsche Boot Knippling-Schmitz (Siegburg). Gold ging an die Slowakei.
Im K1 der Herren konnte Tobias Bong (Köln) 0,3 Sekunden hinter dem Franzosen Remi Pete den Vize-Europameistertitel feiern.
Am morgigen Tag finden die Wettkämpfe in den Classic Teamwettbewerben statt. Am Freitag können sich die Sportler ausruhen bevor es am Wochenende im Sprint um
Medaillen geht

11.5.2011

 

  Die erfolgreichste Wildwasser Europa Meisterschaft ging zu Ende
  •           das Canadier Zweier Herren - Team überraschte am letzten Wettkampftag mit Gold - für das deutsche Team war es somit die erfolgreichste EM mit 3x Gold, 5x Silber und 7x Bronze

  • die Kanu Schwaben Sportler Normen Weber und Sabine Füßer konnten am Abschlusstag nochmals folgende Medaillen in Gold, Silber und Bronze in ihren Teams einheimsen!

Im Canadier Einer Herren holte sich das C 1 Team Normen Weber, Tim Heilinger und Gregor Simon den Bronzetitel – bei den Kajak Einer Herren Team holte sich das deutsche Team mit Tobias Bong, Achim Overbeck und Sören Falkenhain den Bronzetitel. Die Kajak Einer Damen holten sich mit Anke Overbeck, Sabine Füsser und Manuela Stöberl 

die Silbermedaille und im Canadier Zweier Herren mit Simon-Heilinger/ Schmitz-Knippling und Weber-Becker zum absoluten Topabschluss des Tages im Team Gold!

Ein klasse Abschluss am letzten Tag der EM in Kraljevo/Serbien. Bei den Teamrennen im WW Sprint auf dem Ibar hatten wie schon im Einzel viele Sportler Probleme eine gerade Linie bis Ziel zu finden. Als erstes deutsches Team gingen die C1er mit Normen Weber, Tim Heilinger und Coach Gregor Simon an den Start. Gregor Simon konnte überzeugen und mit dem Team die Bronzemedaille erreichen: " Ich hätte nie gedacht, dass ich da mithalten könnte, eigentlich wollte ich mich voll und ganz auf meinen Einsatz im C2 konzentrieren."

In einem packenden Duell der Herren im K1-Team konnten die  Deutschen die knappe Führungsposition nach dem 1. Lauf nicht halten, sicherten sich aber souverän die Bronzemedaille. Nach einem verkorksten ersten Lauf auf Platz 4 liegend konnten sich die Damen deutlich steigern und mit einem nahezu perfekten Lauf die Silbermedaille hinter dem Team aus Frankreich erreichen.

Im letzten Rennen des Tages hatte die C2-Mannschaft mit einer Umbesetzung der Boote alles auf eine Karte gesetzt. Die eingefahrenen Boote Normen Weber- Rene Brücker und Maik Schmitz- Nils Knippling wurden durch das Boot mit dem ältesten Teilnehmer der Mannschaft Gregor Simon und dem Jüngsten Tim Heilinger verstärkt. In Führung liegend nach dem ersten Lauf behielten sie die Nerven, konnten sich sogar noch steigern und sicherten sich völlig überraschend die Goldmedaille: "Nach dem Startverzicht im C2 zu Gunsten von Normen Weber war dies ein absolut geiler Abschluss", meinte Rene Brücker überglücklich im Ziel. " Danke an die gesamte Mannschaft, die uns an der Strecke begleitet hat."

Für das deutsche Team war es somit die erfolgreichste EM mit 3x Gold, 5x Silber und 7x Bronze. Cheftrainer Gregor Simon meintet zum Abschluss" Dieses hervorragende Ergebnis spiegelt die sehr engagierte Arbeit und gute Stimmung in der Mannschaft wieder. Ich bin frohen Mutes, dass sich diese Welle auch bei der kommenden WM in Augsburg fortsetzt."

Mit vor Ort war auch DKV- Vizepräsident Jens Perlwitz:" Ein überraschend gutes Abschneiden einer Mannschaft die durch erfahrene Sportler den hohen Wildwasseranforderungen gerecht wurde. Die jüngeren Sportlerkönnen sicherlich viel für die zukünftige Wettkampfpraxis mitnehmen."

Glückwunsch an die erfolgreichen Wildwasser Kanuten – nächste Woche geht es dann auch schon zum nächsten Wettkampf – weiter zur Deutschen Meisterschaft in Kramsach/AT.

15.5.2011/M.Gawehn und M.Stenglein