zurück

Slalom

Archiv 2011

 

Jubel bei den Kanu Schwaben

Vom Freitag, 11. – Sonntag, 13.3.2011 tagte die ICF Kanu Slalom Kommission in Augsburg und der ICF Slalom Chairman Jean Michel Prono (Frankreich) konnte dem Vorsitzenden Horst Woppowa die überraschende Mitteilung persönlich überbringen, dass die Kanu Schwaben für den ICF Kanuslalom Weltcup 2013 aufgrund ihrer hervorragenden Bewerbungsunterlagen und der langjährigen Erfahrung bei der Ausrichtung von Kanu Slalom Veranstaltungen den Zuschlag erhielten.
Die Teilnehmer (sie mussten am Montag, 14.3.2011 wieder zurück in ihren Heimatdomizils an ihrem Arbeitsplatz sein, Ausnahme die Teilnehmerin aus Australien) bewältigten an diesem Wochenende ein gewaltiges Pensum unter Leitung von ICF Slalom Chairman Jean Michel Prono aus Frankreich. Er und die Delegierten Sue Natoli (Australien), Helen Reeves (Großbritannien), Eric Lokken (USA) und Thomas Schmidt (Deutschland /Augsburg) hatten als Arbeitsschwerpunkte die Vergabe der Weltmeisterschaften im Kanuslalom (2014 stehen als Bewerber zur Verfügung Wien /AUT, Krakau /POL und Deep Creek/Maryland / USA. Diese drei WM Bewerbungsorte wurden mit ihren eingereichten Bewerbungsunterlagen von oben bis unten durchleuchtet, dann standen noch zwei Bewerber für die Slalom WM 2015 zur Begutachtung Bourg St. Maurice /FRA und London / GBR. Die Empfehlungen der ICF Slalom -Kommission wurden zusammengefasst und die letztendliche Entscheidung trifft dann im April das ICF Board of 

von links hinten Lokken, Konietzko, Schmidt vorne Prono, Reeves, Natoli

Directors, welcher WM Austragungsort den Zuschlag bekommt. Die Slalom Weltcups (fünf pro Saison werden es zukünftig sein) für das Jahr 2013 wurden beschlossen und hier konnte Augsburg mit seiner Bewerbung eindeutig punkten und ist wieder mit dabei. Dies freute natürlich besonders den Vorstand der Kanu Schwaben Horst Woppowa, der mit seinem gesamten Organisationsteam und dessen vollen Engagement hinter dieser Bewerbung stand.

Ein ganz wichtiger Arbeitsschwerpunkt war auch der Internetauftritt der ICF und seiner Veranstaltungen - die ICF Kommission zielt darauf ab, ein einheitliches Erscheinungsbild für die gesamte Weltcupserie im Kanuslalom zu erarbeiten.  Ziel ist es das Branding für alle Weltcups zu verbessern um die Weltcups’ als eine echte Wettkampfserie für Sponsoren und TV anzubieten (bereits in diesem Jahr werden für die olympischen Disziplinen wie Kanuslalom und Kanu Rennsport Fernsehproduktionen aller Weltcuprennen aus einer Hand erstellt).

v.l. Oliver Bungers, Thomas Konietzko und Jean Michel Prono

Ein weiterer Schwerpunkt war die Einteilung und Beurteilung der internationalen Kampfrichtereinsätze, sowie die Inhalte und Abläufe des Briefings welches vor und nach dem jeweiligen Wettkampf durchgeführt als eine Art Manöverkritik durchgeführt wird. Ein starkes Augenmerk wird dabei auf die Weiterentwicklung der Kampfrichter aus den jeweiligen Nationen gelegt und hierbei wird der Kampfrichtereinsatz zudem vom technischen Video Signal (TVS) unterstützt. TVS, einst für die Athleten zur Auswertung von Fahrtrouten und zur Technikanalyse entwickelt, dient nun ebenfalls zur Unterstützung der Kampfrichter. Dadurch kann der zuständige Hauptschiedsrichter innerhalb einer Minute auf den benötigen Wertung des Wettkämpfers an einem bestimmten Tor zugreifen und sofort die Beurteilung des Kampfrichters an dieser Wertungsstelle überprüfen. Die internationalen Slalom Highlights des Jahres 2011 wurden von der Slalomkommission mit Top Kampfrichtern besetzt. Besonderes Augenmerk

werden auch die Kampfrichter erfahren, welche für das olympische Testevent im Sommer in Broxbourne / GBR erwählt wurden, denn schließlich stehen in 2012 die olympischen Sommerspiele in London an und deshalb müssen die internationalen Kampfrichter auch wieder absolut sattelfest sein, schließlich sind dies Sekundenentscheidungen, welche getroffen werden müssen und hier zählt die Erfahrung mit. Diverse Themen aus der Slalomkommission (Slalom und Rennsport bilden als olympische Disziplinen die Speerspitze in der Internationalen Canoe Federation ICF) sorgen zwischenzeitlich auch in den anderen Kanu Disziplinen dafür, dass deren Bereiche auch weiterentwickelt werden, man denke nur an das bei der Wildwasser Sprint Weltmeisterschaft 2011 in Augsburg eingeführte Online Meldesystem. So hat sich für den lokalen Ausrichter Kanu Schwaben das Einsammeln der Meldungen der Athleten über ein Internetportal der ICF etabliert, welches den Arbeitsaufwand deutlich minimiert und vieles wird noch folgen.

Eine gelungene Arbeitstagung in Augsburg –  zudem besucht vom DKV Präsidenten Thomas Konietzko und dem designierten BKV Präsidenten Oliver Bungers fand außerdem noch einen kulinarischen Höhepunkt mit einem leckeren „bayerischen Abend“, welches die Teilnehmer aus drei Kontinenten natürlich besonders genossen.

Marianne Stenglein/Ref. für Presse/Kanu Schwaben Augsburg/15.3.2011

 

Impressum

Kontaktformular

Copyright © by Kanu-Bezirk Schwaben