Über Monschau zur WM nach Sort/ Katalonien / Spanien
Aber auch bei den Junioren war das Ranglistenrennen bereits richtungweisend für die Qualifikationsläufe zu den Europameisterschaften in Serbien. Im Einer- Canadier der Herren konnte sich Normen Weber aus Brühl wie erwartet an die Spritze des Feldes setzen, die Führung in der nationalen Rangliste weiter behaupten und sich als erster Sportler direkt für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Dennoch war er mit seinem Resultat nicht zufrieden: „Es läuft noch nicht so richtig rund. Meine Technik und meine Form sind noch stark verbesserungswürdig. Die Linie war auch nicht optimal, aber immerhin hat es zur Qualifikation gereicht“. Souveräner Zweiter wurde sein Mannschaftskollege Dominik Pesch, der sich durch sein Resultat auch für eine Nominierung zum internationalen Wettkampf empfehlen konnte. Knapp hinter ihm platzierte sich Tim Heilinger vom ausrichtenden Verein RKC Köln auf Rang drei. Mit seiner Leistung konnte er sich auch wieder für eine Aufnahme in das Nationalteam empfehlen und die Chance auf eine internationale Teilnahme in diesem Jahr wahren.Bei den Junioren setzte sich Malte Reinartz aus Rheydt vor den Jugendfahrern Max Eich aus Bonn und Jonathan Buschhaus vom RKC Köln im Feld der Einer-Candier duurch. In einem engen Rennen im Feld
der weiblichen Junioren konnte sich überraschend die
Ludwigshafenerin Katharina
Metzger vor der Favoritin Svenja
Beerschwenger vom ausrichtenden Verein
durchsetzten. Beim Training am Vortrag verletzte sich Svenja leicht am
Bizeps bei einem Fahrfehler am Brauereiwehr, konnte aber dennoch das
Rennen fahren. Nadja
Peuschel aus Berlin musste ihren
ganzen Mut zusammennehmen , um die technisch anspruchsvolle Passage, in
Kanukreisen auch als „Favoritentöter“ bekannt, sauber zu durchfahren.
Im Endklassement der weiblichen Junioren belegte sie Rang drei. Vorjahressiegerin
Sabine Füßer aus Siegburg musste krankheitsbedingt auf einen Start in
Monschau verzichten. An die Spitze des Damenfeldes konnte sich Manuela
Stöberl aus Rosenheim (ehemalige Donauwörther Startein) setzen. Sie sicherte
sich damit das erste WM-Ticket der Damen nach einer fehlerfreien
Fahrt durch den Favoritentöter vor Alke
Overbeck, die sich bereits im Perlenbach den Rückengurt
an ihrem Sitz abriss und durch den fehlenden Halt im Boot im Verlauf
der Strecke wertvolle Zeit verlor. Dritte wurde Sprintspezialistin Birgit
Bach aus Niederkassel-Rheidt. Im Juniorenfeld
der Kajakfahrer konnte sich erstmalig der Ludwigshafener Björn
Barthel an die Spitze setzen. Er gewann mit einem
deutlichen Vorsprung von 16 Sekunden vor Lukas
Gierenz und dem Juniorenweltmeister aus 2009 Franz
Bodewig.
Aber auch die weiteren Platzierten Andreas
Mohr aus Siegburg und Kölner Moritz von Zahn können sich aufgrund ihrer engen
Zeitabstände noch berechtigte Hoffnungen auf einen Platz im Juniorenteam
machen. Mit
großer Spannung erwarteten alle das Rennen der Kajak-Herren. Hier sollte
es zum ersten Schlagabtausch zwischen dem besten deutschen Kajak-Fahrer
der letzten Saison Tobias Bong
vom RKC Köln, der auch bei den ersten Rennen diesen Jahres die nationale
Konkurrenz überlegen anführte, und Max
Hoff, der aufgrund seiner
Karriere im Kanu-Rennsport nur selten einen Abstecher in die
WIldwasserszene macht, kommen. Leider fühlte sich der 22-jährigen
Tobias nicht 100% fit und riss sich zu alledem auf Platz 2 am Favotitentöter
liegend die Fußstütze aus dem Boot, so dass er bis zum Ziel noch auf den
dritten Rang zurückfiel. Max
Hoff vom Blau Weiss Köln siegte im Rennen mit
Tagesbestzeit und sicherte sich somit auch ein Ticket zur Teilnahme an den
Weltmeisterschaften im Wildwasserrennsport. Achim
Overbeck aus Braunschweig konnte sich mit seinem zweiten
Platz und nur 9 Sekunden Rückstand auf Max ebenfalls empfehlen, wie auch Sören
Falkenhain
und Stiefenhöfer Stephan mit
den Plätzen vier und fünf. Im
schwach besetzten Feld der Canadier- Zweier konnten sich die Weltcupsieger
Maik Schmitz und Nils
Knippling aus Siegburg mit dem Sieg die
Weltmeisterschaftsteilnahme sichern. Das Fuldaer Duo Johannes
Baumann und Lars
Walter belegten Platz zwei vor Normen
Weber und Rene Brücker
aus Brühl. Bei
ihrer anschließenden Siegerehrung konnten sich die Sportler ausreichend
feiern lassen, bevor sich die meisten der Sportler zu den Trainingslagern
nach Frankreich, Spanien oder Slowenien aufmachten, wo sie sich auf
das nächste Qualifikationsrennen in Birkefeld auf der Enz Mitte April
vorbereiten werden. Hier wird dann auch wieder ein international hochkarätig
besetztes Feld erwartet. Quelle
DKV Deutscher Kanuverband 29.3.2010 |