Fabian Dörfler auf Sumatra Expedition Spannende Wildwasser Extrem Touren liegen vor dem Kanu Schwaben und seinem Team. Geboren wurde die Idee nach Sumatra zu reisen bei der letzten gemeinsamen Expedition von Olaf Obsommer und Jared Meehan. Der Neuseeländer Jared Meehan schwärmte seit langem von Sumatra. Er war schon mehrere Mal vor Ort, hauptsächlich an den Weltklasse Surfspots und beim ASIAN KAYAK EXTREME RACE auf Sumatra. Die Adidas Sickline Expedition wird am 26. April wieder zurück sein und in den nächsten Wochen auf der sechstgrößten Insel der Welt tolle Wildwasserbäche suchen und Wildwasser Extremtouren machen. Wir konnten Fabian Dörfler vor seiner Abreise nicht mehr selbst sprechen aber er war so nett und meldete sich von unterwegs und versprach uns Informationen zukommen zu lassen.
Wir
haben relativ wenig Gepäck dabei, weil es erstens sehr warm werden wird
und zweitens weil wir am Flughafen noch mal die Hälfte wieder ausgepackt
haben, um weniger für das Übergepäck bezahlen zu müssen. Was man neben
sommerlicher Paddelbekleidung sonst dabei hat, sind vor allem Medikamente
zur Malariaprophylaxe, Mückenspray und Moskitonetz. Hoffe
euch bald schöne Bilder schicken zu können. Schöne
Grüße Fabian
Sumatra
ist mit 1.700 Kilometer Länge und 370 Kilometer Breite die sechstgrößte
Insel der Welt. An der Westküste ragten die Gipfel des Barisan Gebirge
weit über 3.000 Meter in den Himmel. Vulkane bestimmen das
Landschaftsbild und sorgen für eine üppige Vegetation. Östlich der
Berge erstreckt sich eine breite Sumpfebene bis zum Meer. Hier einige
Informationen aus Wikipedia zu Sumatra. Die
Insel erstreckt sich 1.700 km in Nordwest-Südost-Richtung und ist bis zu
370 km breit, der Äquator überquert die Mitte der Insel. Das Barisan
Gebirge begleitet die Westküste und wird Südostwärts immer höher. Der
Mount Kerinchi ragt bis auf 3.805 m empor. Es gibt aber noch weitere
Dreitausender. Vulkanische Aktivitäten in diesem Gebirge statteten die
Insel mit fruchtbarem Land und malerischen Landschaften (um den Toba See
aus. Die östliche Hälfte der Insel ist flach; die bis 300 km breite
Ebene ist beinahe zur Hälfte mit Sümpfen bedeckt. Sumatra
stellt den äußersten Westen des bevölkerungsreichen Staates Indonesien
dar, der mit seinen Hauptinseln in einer 5.000 km langen Kette über Java,
Bali und West-Flores zu den Molukken vor Neuguinea reicht. Südöstlich von Sumatra liegt - durch die 40 km breite Sunda Strasse getrennt - die Hauptinsel Java. In der südlichen Sunda Straße befinden sich einige Vulkaninseln, darunter der gefürchtete Vulkan Krakatau (816 m, mit verheerenden Ausbrüchen in den Jahren 1883 und 1930). Der Toba See im Norden der Insel ist der Überrest eines Supervulkanausbruchs vor rund 75.000 Jahren, den nur 1.000 bis 10.000 Menschen weltweit überlebt haben und der die Menschheit damit fast ausgelöscht hat.
Indonesien-Expedition
– die erste Woche in Java Marianne Stenglein/Ref.für Presse/30.3.2009
Auto, Fähre, Flugzeug und viel Wasser am Asahan – die zweite Woche in Indonesien
Der erste Sonntag war Ruhetag, am Montag gings noch mal zum Filmen auf den Cibareno. Am Dienstagabend waren wir in Lampung auf Sumatra. Dafür haben wir uns einige Zeit in Jakarta in den Stau gestellt, ich hab bei Kentucky anstatt Hotwings mal wieder Unmengen an Hähnchenteilen erstanden. Die Verständigungsprobleme und der günstige Rupiah machens möglich. Ich muss aber zugeben, dass ich so was schon mal in Penrith fertig gebracht habe. Na ja, dann also Fähre und noch ein paar Stunden mit dem Auto. Abends waren wir zu Gast bei Delphi, der uns mitteilte, dass er schon das Spezialfahrzeug mit so was wie Schneeketten organisiert habe und 40 km Fluss auf uns warten würden, von denen niemand etwas weiß. Nach einigen Überlegungen gings am nächsten Tag wieder zurück nach Jakarta. Am Donnerstag um 7 Uhr startete die Maschine mit uns nach Medan. Sechs Stunden später waren wir in Halims Haus am Asahan. Von Montagabend bis Freitagmorgen nur Zeit totschlagen. Überflüssig zu erwähnen, dass das etwas aufs Gemüt schlagen kann. Was ich allerdings noch erwähnen muss, ist dass Sam und Toby ab Medan die Heimreise angetreten haben, zurück nach Neuseeland. Der Asahan-River wusste uns aber sofort am ersten Tag zu entschädigen. Wegen Bauarbeiten am Wasserkraftwerk lief ordentlich Wasser in einem Zufluss zum Asahan, den wir somit erstbefahren konnten. Beeindruckend war vor allem der Harimo-Wasserfall direkt oberhalb des Einstieges. Harimo ist indonesisch für Tiger und das man sich von den Sumatra-Tigern fern halten soll, steht ja außer Frage. Als wir auf den Fall zufuhren, dachte ich, er wäre gute 30 Meter, cool. Dann liefen die Schätzungen auf etwa 40 Meter hinaus, bis ich am Ufer entlang kraxelte, um einen besseren Vergleich zu kriegen. Mit Hilfe des Videos grob ausgemessen hat das Ding 50 bis 60 Meter. Die Unmengen an Wasser lassen ihn nur auf den ersten Blick etwas kleiner erscheinen. Keine Ahnung was passiert wäre, wenn wir eher von Taylor Bradts neuem 56-Meter-Rekord gehört hätten, aber in dem Moment war die Angst vor dem Aufschlag größer als unsere Abenteuerlust. Freitag und Samstag ging es dann beide Male den oberen Asahan runter. Riesige Wellen und Walzen – in etwa wie untere Ötz bei richtig Suppe, aber das ganze mit warmem Wasser und dafür etwas größer. Heute war Ostersonntag und wir sind zu einem Seitenbach, der einen schönen 10 bis 12 Meter hohen Fall hat, heute aber leider kaum Wasser. Mehr als ein Sprung ohne Boot war nicht drin. Dann wollten wir noch den Shit-Creek scouten. Wir werden dann wohl morgen ein paar hundert Meter davon befahren. Wir steigen unter einer Kombination aus 12 Meter, 20 Meter, 5 Meter und 2 Meter-Drops ein. Der Hammer! In der Horizontalen geht es nicht so weit. Leider kommt man nicht nahe genug dran, um sich die Pools genau anzusehen, aber definitiv sehenswert. Die dritte Woche - Odyssee zwischen Schildkröten und Kokosnüssen Am Ostermontag konnten wir die letzten paar hundert Meter des Shit-Creek bis zu seiner Mündung in den Asahan befahren. Zwei schöne Drops bilden dort den Übergang vom kleinen Stürzerbach zum wuchtigen Asahan. Der fließt daraufhin in den Honeymoon-Canyon. Mehrere hundert Kubikmeter pressen sich dort durch die teilweise nur 5 Meter breite Schlucht mit senkrechten Wänden. Die Schlüsselstelle konnte man zum Glück vom rechten Ufer aus besichtigen und der hohe Wasserstand nahm ihr zudem den Schrecken, weil die Linie zwischen den Walzen hindurch ohne größere Schwierigkeiten zu treffen war. An unserem folgenden letzten Tag am Asahan paddelten wir noch ein Mal den oberen Teil just for fun, bevor es in Richtung Pulau Banyak ging. Nach zwei Tagen konnten wir abends im Dunklen unser Gepäck auf ein größeres Boot packen und mitten in der Nacht kamen wir dann auf Pulau Balai an, wo wir bei Deean übernachteten. Weiter ging es die nächsten Tage zu Stränden mit Palmen und Kokosnüssen, Surfwellen, warmem Wasser und letztendlich auch riesigen Schildkröten, die wir nachts beim Eierlegen beobachten konnten. Nach dem Erholungsurlaub war eigentlich noch mal ein Kracher geplant auf den ich mich schon die ganzen Wochen gefreut hatte: der Wampu mit seinem geschätzt etwa 25 Meter hohen Wampu-Fall. Die Planung allein war kompliziert. Offroad-taugliche Fahrzeuge hätten uns in einen Ort bringen sollen, von dem aus etwa 2 Stunden Wanderung jeweils zum Einstieg als auch zum Fuß des Wasserfalls geplant waren. Wir wollten dann den Wampu weiter flussab, um in Bukit Lawang die Orang Utans zu bestaunen. Es kam natürlich alles anders. Auf der Rückfahrt zum Festland ging es Olaf immer schlechter. Fieber in den Tropen? Schnell ins Krankenhaus! Ein paar negative Tests und einige Liter Kochsalzlösung später ging es ein paar Stunden weiter und am nächsten Tag ins nächste Krankenhaus. Da die dort wieder nichts wie Malaria, Dengue-Fieber oder Ähnliches fanden konnten wir etwas aufatmen. Es muss sich doch einfach um Dehydrierung und einen Sonnenstich gehandelt haben. Nach viel Schlaf ging es Olaf auch ein paar Tage später wieder gut und während ich schon zwei Tage früher nach Deutschland heimkehrte filmten Jared und Olaf noch die Orang Utans.
Fabian Dörfler und Co.
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