Schwabenkanuten auf Wildwasser Extrem Tour

Jakobus Stenglein und Andreas Pfeifer fanden sich am vergangenen Pfingstwochenende im schweizerischen Disentis ein, um im Rahmen des AKC-Treffens gemütliche Abende am Feuer, längere Wanderungen und vor allem für sie neue Bäche zu erkunden. Zur Vorbereitung auf die kommenden Wildwasserevents bot sich dort die Möglichkeit mit  Paddelgrößen wie Olaf Obsommer und dem Adidas-Team erste Wildwassererfahrungen  nach der langen Winterpause zu sammeln.

Am Freitagnachmittag ging es nach einer letzten „Einfahreinheit“ im Wildwasserboot auf dem heimischen Eiskanal los in Richtung Schweiz. Bereits am Samstag stand mit dem Valser-Rhein ein erstes Highlight der Region auf dem Plan. Ein klassischer Alpiner mit der ein oder anderen Zwangs- und Tragepassage. Auf diesem landschaftlich beeindruckenden 3-Stunden-Trip bot sich Wildwasser im guten 4ten Schwierigkeitsgrad. Von verblockt bis wuchtig, gut fahrbar bis  - auf Grund von Bäumen und Wasserfällen – unfahrbar, hatte dieser Fluss alles zu bieten, was man für den idealen Wiedereinstieg ins schwere Wildwasser haben möchte.

Am Sonntag machte man sich früh auf, um die Schöllener Schlucht auf der Reuss in Angriff zu nehmen. Leider hatte es dort weniger Wasser als erwartet. Trotzdem wurde die gut einstündige Abseilaktion zum Einstieg an der Teufelsbrücke in Kauf genommen. Nach einem ersten Highlight, einer gut 250m langen Grundgesteinsrutsche, musste man leider feststellen, dass der gesamte Wildfluss, von oben kaum einsehbar unter einer riesigen Lawine verschwand. Folglich blieb nichts anderes übrig als eine mühsame Umtrage Aktion, um danach zu erkennen, dass auch die restlichen 2 ½ Stunden auf Grund von etwas zu wenig Wasser sehr stark verblockt war. Aus diesem Grund mussten einige, sonst gut fahrbarer Stellen zu Fuß umtragen werden.

Andreas Pfeifer / WW Extrem Kajaker / Juni 2009

 Bilder: Jens Klatt