Iznang
- 13. ICF- Kanumarathon mit starker Lindauer Mannschaft.
Ursel Motz ist die schnellste
Frau beim Internationalen Kanu-Marathon des
Bodensee-Kanu-R.ing (BKR). Mit einem Schnitt von acht
Stundenkilometern kam Ursel Motz nach 5 Stunden 16 Minuten und 3
Sekunden, zeitgleich mit ihrem Ehemann, als schnellste Frau ins
Ziel. Für die Kanutin des Lindauer-Kanu-Club (LKC) war dies der
erste Marathon ihres Lebens. Nach vielen Jahren Paddelsport im
schwersten Wildwasser orientierte sich das Ehepaar Ursel und
Dieter Motz vor einem Jahr neu. Langstreckenpaddeln bietet sich am
Bodensee natürlich an. Trotzdem stellte diese Art des Kanusport
eine neue Herausforderung dar. Aber das eine Jahr
Vorbereitungszeit hatte sich gelohnt.
Noch nie war der LKC so stark
beim BKR-Marathon vertreten. Mit acht Sportlern stellten die
Lindauer Kanuten die größte Mannschaft. Sieben Teilnehmer der
Lindauer Kanusportler paddelten ie volle
42km-Strecke. Alle waren mit ihren Ergebnissen |
Ursel
Motz im Ziel |
mehr als zufrieden. Florian
Birk mit 18 Jahren, der bisher auch nur im Wildwasser paddelte,
bezwang die Marathonstrecke im engen und unbequemen
Wildwasserabfahrtsboot. Dieses großvolumige Kajak ist eigentlich
für kurze Distanzen im verblockten Wildwasser gebaut. Birk konnte
deshalb nur mit zahlreichen kräftezehrenden
Korrekturschlägen die Ideallinie paddeln. Seine beiden
Mannschaftskameraden Andreas und Michael Pasternak blieben aber
auf der gesamten Distanz mit Birk zusammen und motivierten ihn
immer wieder. Erst auf den letzten Kilometern setzte sich der
Nachwuchssportler Florian Birk von der kleinen Gruppe ab und erkämpfte
sich mit 5:03:58 Stunden das beste Lindauer Ergebnis. Manfred
Weyrich, mit 62 Jahren der älteste der LKC`ler und einer der ältesten
der 108 Marathonteilnehmer wurde unter großen Applaus im
Ziel begrüßt. Immerhin bezwang er die Gesamtstrecke mit einem
Schnitt von 6,86 km/h.Marcello Stucky , der
erst vor drei Wochen den 2. Platz des Münchner Kanutriathlon erkämpfte,
begnügte sich bei dieser Königsdiszplin |
Starke
Lindauer Mannschaft |
gerne mit einer mittleren Zeit.
Für Schuhmann, dem 1.
Vorsitzenden des LKC, der seit 8 Jahren an Diabetes erkrankt ist, war die
Teilnahme am Halbmarathon Erfolg genug.
Alle Teilnehmer starteten am
Sonntag um 10:00 Uhr bei schwülem Wetter. Sofort nach dem Start setzte
sich eine kleine Gruppe Hochleistungssportler mit einem extrem hohen
Paddelrhytmus vom Feld ab. Nach rund einer halben Stunde bewölkte sich
der Himmel und bei ruhigem, wellenlosen See herrschte anfangs nahezu
ideales Marathonwetter. Nach 3:45:21 Stunden kam Simon Petereit vom KRG
Bremen als erster durchs Ziel, mit 3:45:34 Stunden folgte als
zweiter Oliver Theile vom KC Konstanz und mit einer Zeit 3:45:35
Mark Zimmermann vom KRG Bremen.
Gegen 14:00 Uhr setzte jedoch
schlagartig Regen und Wind ein. So hatte doch der größte Teil der
Padsdelsportrler auf den letzten Kilometern mit starkem Gegenwind und
Wellen zu kämpfen. Dies führte dazu, dass die nächsten Kanuten dann
doch mit einer Zeitverzögerung von rund 30 Minuten ins Ziel paddelten.
Der Marathon des BKR scheint
sich zum Magnet der Langstreckenpaddler zu entwickeln. Es kamen Paddler
nicht nur aus dem gesamten Bodenseeraum und der Schweiz, sondern auch aus
Darmstadt und Linz. Selbst Paddler aus Berlin und Bremen nahmen die lange
Anfahrt auf sich.
Ergebnisse und Ränge der
LKC-Paddler:
12. Platz, Florian Birk 5:03:58Std. Schnitt 8,31 km/h
13. Platz, Andreas Pasternak 5:05:20 8,27
14. Platz, Michael Pasternak 5:05:20 8,27
16. Platz, Dieter Motz 5:16:02 7,99
17. Platz, Ursel Motz5:16:03 7,99
21. Platz, Marcello Stucky 5:22:59 7,82
30. Platz, Manfred Weyrich 6:08:25 6,86
Bericht und Bilder: Eugen
Schuhmann |