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Archiv 2008

 

 RedBull Dolomitenmann 2008

Am vergangenen Wochenende fand in Lienz (Osttirol/AUT) bereits zum 21. Mal der Red Bull Dolomitenmann statt. Wie auch in den letzten Jahren waren dabei wieder einige Schwabenkanuten vertreten. Jeweils für ein anderes Team startend stellten sich in diesem Jahr Thomas Funke, Christoph Erber und Andreas Pfeifer dem „härtesten Bewerb unter der Sonne“. Dabei kämpften über 100 Teams um den Titel des Red Bull Dolomitenmanns. Jedes Team setzt sich aus einem Bergläufer, einem Paragleiter, einem Kanuten und einem Mountainbiker zusammen.

Gestartet wird der Wettkampf mit dem Bergläufer: Vom Hauptplatz in Lienz geht es elf lange Kilometer über eine der schwierigsten Berglaufstrecken der Welt, Stock und Stein, Fels- und Holzstufen, Waldwege, steile Berghänge und Schotterhalden über 1.950  Höhenmeter bis in 2.441 Meter Höhe zum Abklatschen mit den Paragleitern.

 

Die Challenge für den Paragleiter beginnt mit einem Lauf über einen schmalen Steg zum Startplatz, dann geht's quer durch die mächtigen Lienzer Dolomiten. Da "nur fliegen" aber für die Härtesten unter der Sonne keine Challenge ist, muss er in 1.000 Höhenmeter zwischenlanden, seine zig Quadratmeter an

Schirm schultern und rund einen Kilometer und 200 Höhenmeter bis zum zweiten Start hinaufschleppen. Von da geht's via Re-Start nach Leisach. Höhenmeter mittlerweile: 710.

Auf einem Sportplatz landet der Paragleiter und übergibt an den Kanuten. 

Angefeuert von den Rufen der zahlreichen Zuschauer beginnt der Wettkampf für unsere Kanuten Thomas Funke, Christoph Erber und Andreas Pfeifer mit einem 150 Meter Sprint zu Fuß bis zur Drau, die ohne Boot durchschwommen werde muss, um zum Kajak auf der anderen Flussseite zu gelangen. Anschließend folgt ein „Klippenstart“ aus gut sechs Metern Höhe. Auf den folgenden Kilometern folgen mehrere „Aufwärtspassagen“. Insgesamt vier Mal heißt es dabei flussaufwärts von Kehrwasser zu Kehrwasser fahren, ohne dabei viel Zeit und Kraft zu verlieren. Den Abschluss der Kanustrecke bildet eine letzte Aufwärtspassage die Isel hinauf, wo ein Katarakt hinaufgetragen wird, in dem eine letzte schwierigere Aufwärtstor-Kombination zu bewältigen ist. Der Zielsprint ist knapp 50 Meter die Uferböschung hinauf zu Fuß mit dem Boot unter dem Arm zu bewältigen, wo mit dem Mountainbiker abgeklatscht wird.

Elends lange 17,4 Kilometer - und das nur uphill - hat der "Schlussradler" am Ende vor sich, Höhendifferenz 1.695 Meter. Über die ehemalige berühmt berüchtigte FIS-Herren-Abfahrtsstrecke mit einem Durchschnittsgefälle von 26,4 Prozent geht's unter dem Jubel von tausenden Zusehern möglichst direkt ins Ziel am Lienzer Hauptplatz.

Am Ende standen für die drei Kanu Schwaben mit einem 3ten Platz für Thomas Funke (31ter im Team), einen 12ten Platz für einen gesundheitlich leicht angeschlagenen Andreas Pfeifer (55ter im Team) und einem 25ten Platz für Christoph Erber (36ter im Team) in der Einzelwertung recht zufriedenstellende Ergebnisse fest. Auch das Umfeld um die bedeutendsten Sportwettkämpfe in Osttirol war allemal ein Reise wert, und auch 2009 ist der Red Bull Dolomitenmann schon fest in eingeplant!

à Ergebnisse Red Bull Dolomitenmann 2008

Andreas Pfeifer, Sept. 08